Masters-Weltrekord im Marathon der Frauen

Mit einer großartigen Leistung krönte die 40 Jahre alte Russin Mariya Konovalova den Marathon im japanischen Nagoya, wo sie als Zweite mit einer Zeit von 2:22:27 einen neuen Masters-Weltrekord aufstellte. Wie außergewöhnlich die Leistung der Russin war, zeigt ein Blick auf die alte Bestmarke, die Irina Mikitenko beim Berlin Marathon 2013 mit 2:24:54 aufstellte. Dass die Russin, die noch beim Frankfurt Marathon im Oktober 2014 wegen einer Verletzung die Rekordjagd aufschieben musste, das Potential zu einer solchen Leistung hatte, deutete sie schon 2013 in Chicago an, wo sie – allerdings noch zu jung – 2:22:46 lief.

konovalova-chicago-2013Die Russin Konovalova lief mit 2:22:27 einen Masters-Weltrekord.  (c) H. Winter

Schon bei der Halbmarathonmarke in 1:11:08 (10 km: 33:32, 20 km: 1:07:29) deuteten sich für eine fünfköpfige Spitzengruppe schnelle Zeiten im Ziel an. Als bei 30 km die Tempomacher ihre Dienste quittierten, waren nur noch die für Bahrein startetende Kenianerin Eunice Jepkirui, die Japanerin Sairi Maeda sowie Konovalova vorne. Kurz nach 31 km startete dann Jepkirui ihre Attacke, die ihr am Ende den Sieg in ausgezeichneten 2:22:08 bescherte. Dahinter lief Konovalova mit Masters-Weltrekord von 2:22:27 ein vor der Japanerin Maeda, die mit 2:22:48 gleichfalls eine Topzeit erreichte. Sie ist damit 8-schnellste japanische Läuferin aller Zeiten und wird sich damit für die WM im Sommer in Beijing qulifiziert haben. Beste Europäerin war die Italienerin Anna Incerti, die mit auf Platz 7 mit 2:29:10 weniger zufrieden gewesen sein dürfte.

1. Eunice Kipkurui BRN 2:22:08
2. Mariya Konovalova RUS 2:22:27  (MWR)
3. Sairi Maeda JPN 2:22:48
4. Mai Ito JPN 2:24:09
5. Ria Takenaka JPN 2:28:09

 

Was wird mit Yuki Kawauchi in Seoul?

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Das japanische Lauf-Unikum Yuki Kawauchi steht auf der Startliste des Seoul International Marathons am kommenden Sonntag (15. März 2015) und hatte eigentlich die Intention seine Bestzeit von 2:08:14 auf eine Zeit im Bereich von 2:07 Stunden zu steigern. Mit diesem Ansinnen sieht es aber aktuell nicht gut aus. Der gute Yuki laboriert immer noch an einer Verstauchung im Fußbereich, die er sich beim Silvesterlauf im spanischen Barcelona zugezogen hat.

Nachdem der Vielstarter dieses Problem weitgehend in Kawauchi-typischer Sturheit ignoriert hatte, holen ihn die Dinge nun auf den Boden der Tatsachen zurück. So vor allem auch gestern beim Kanaguri Hai Tamana Halbmarathon, wo er als 24. nach 1:06:37 ins Ziel kam, fast vier Minuten hinter dem Sieger. Nach dem Lauf äußerte sich Yuki dahingehend, die Renntaktik für Seoul noch einmal zu überdenken. Vermutlich wäre er gut beraten, in seiner aktuellen Verfassung den Start in Südkorea abzusagen.

Beim Halbmarathon in Paris bleiben alle über einer Stunde

Vincent Yator aus Kenia gewann den Pariser Halbmarathon mit Start und Ziel im Bois des Vincennes. Schon nach 5 km in 14:23 und 10 km nach 28:37 war klar, dass eine Zeit von unter Stunde kaum noch zu realisieren war. Der im Vorfeld groß angekündigte Topstar Moses Mosop, der Anfang des Jahres in überzeugender Manier den Xiamen-Marathon in 2:06:19 gewann, war – wie auch die letzten Startlisten auswiesen – nicht am Start.

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Vincent Yator siegte beim Paris Halbmarathon in 1:00:12.  Foto: Veranstalter

Nach 15 km in 42:51 war Yator schon lange alleine vorn. Er gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab und siegte nach 1:00:12. Sein Landsmann Mark Korir landete in 1:00:48 auf Platz 2. Bei den Frau siegte die Äthiopierin Yebrgual Melese nach 1:09:50. Über 40000 Teilnehmer waren in der französichen Hauptstadt am Start.

1. Vincent Yator KEN 1:00:12
2. Mark Korir KEN 1:00:48
3. Abrha Asefa ETH 1:01:06
4. Hassan Chadi MAR 1:01:38
5. Timothy Kiptoo KEN 1:01:41
6. Edwin Kiptoo KEN 1:01:59

Läufer beim CPC in Den Haag sind unterwegs

Um 14:30 Uhr wurde der Halbmarathon beim CPC Loop in Den Haag gestartet. Die Läufer haben aktuell 8 km zurückgelegt. Die Zwischenzeit einer zehnköpfigen Gruppe bei 5 km betrug 14:02, damit liegt man auf Kurs zu einer Endzeit von 59:13. Offensichtlich scheint der scharfe Wind bisher noch kein lesitungshemmender Faktor zu sein.

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Aktuelle Nachrichten von der Strecke: Fünf Läufer passieren 10 km nach 28:09, damit liegt man auf Kurs zu 59:24.

3 km vor dem Ziel liegt Stanley Biwott allein vorne, der Split bei 15 km war 42:12. Damit waren die 5km-Abschnitte: 14:02 – 14:07 – 14:03. Alles deutet auf eine Zeit von etwas über 59 Minuten hin. Großartig bei diesen Bedingungen.

Stanely Biwott gewinnt in inoffiziellen 59:20 also unter einer Stunde. Die Siegerzeiten in Den Haag lagen in den letzten Jahren immer über der Stundenmarke.

Hier ein Foto der Erstplatzierten in Den Haag kurz nach dem Einlauf der Eliteläufer:

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