Diese Entscheidung war mehr als überfällig und hätte auch angesichts des öffentlichen Drucks gar nicht anders fallen können. In dieser Woche revidierte der DLV etliche Normen der Qualifikation für die Teilnahme an den leichtathletischen Wettbewerben bei Olympia in Rio de Janeiro im August 2016. Na also! DLV “senkt” Olympia-Normen im Marathonlauf für Rio weiterlesen
Anmerkungen zum “Standard Chartered Dubai Marathon” am 22. Januar 2016
Auch die 17. Ausgabe des Standard Chartered Dubai Marathon am letzten Freitag (22. Januar 2016) brachte in Leistungsspitze sowie -breite wieder herausragende Resultate, die die Laufveranstaltung in einer Wüstenregion zu einer der schnellsten Marathonläufe auf globaler Skala machen. Anmerkungen zum “Standard Chartered Dubai Marathon” am 22. Januar 2016 weiterlesen
Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Das 10. Jubiläum ohne den Weltrekordler
Nachdem am 22. Januar 2016 der Standard Chartered Dubai Marathon mit einmaligen Leistungen für Furore gesorgt hatte, könnte jetzt der ungeliebte Nachbar im Norden für eine weitere Steigerung sorgen. Alles ist im Emirat Ras Al Khaimah vorbereitet, auch bei der 10. Ausgabe wieder außergewöhnliche Zeiten zu produzieren. Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Das 10. Jubiläum ohne den Weltrekordler weiterlesen
Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Absolute Weltklasse im Emirat
Nachdem am 22. Januar 2016 der Standard Chartered Dubai Marathon mit einmaligen Leistungen für Furore gesorgt hat, könnte jetzt der ungeliebte Nachbar im Norden für eine weitere Steigerung sorgen. Denn die Eliteathleten, die Organisatoren für die 10. Ausgabe ihres Halbmarathon am 12. Februar im Emirat Ras Al Khaimah (RAK) verpflichten konnten, gehören zur absoluten Weltklasse in dieser Disziplin und lassen durchaus Vergleiche mit den Ausnahmefeldern beim London Marathon zu. Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Absolute Weltklasse im Emirat weiterlesen
Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Absolute Weltklasse im Emirat
Nachdem am Freitag der Standard Chartered Dubai Marathon mit einmaligen Leistungen für Furore gesorgt hat, könnte jetzt der ungeliebte Nachbar im Norden für eine weitere Steigerung sorgen. Denn die Eliteathleten, die Organisatoren für die 10. Ausgabe ihres Halbmarathon am 12. Februar im Emirat Ras Al Khaimah (RAK) verpflichten konnten, gehören zur absoluten Weltklasse in dieser Disziplin und lassen durchaus Vergleiche mit den Ausnahmefeldern beim London Marathon zu. Ras Al Khaimah Halbmarathon (UAE) am 12. Februar 2016: Absolute Weltklasse im Emirat weiterlesen
Rajkot Halbmarathon (Indien) am 24. Januar 2016: 37000 Teilnehmer bei der Premiere dabei
Die Entwicklung großer Laufsport-Veranstaltungen auf dem indischen Subkontinent sind unverkennbar. Der Halbmarathon im Dezember in der Hauptstadt Delhi hat mittlerweile Weltklasse-Niveau und auch der Mumbai Marathon vor einer Woche brachte hervorragenden Sport. Rajkot Halbmarathon (Indien) am 24. Januar 2016: 37000 Teilnehmer bei der Premiere dabei weiterlesen
Taipei Standard Chartered Marathon am 24. Januar 2016: Shadrack Kipkogey gewinnt in 2:21:38
In der nationalchinesischen Hauptstadt fand heute der Taipei Standard Chartered Marathon statt, der allerdings nicht in Ansätzen die hochklassigen Ergebnisse der vom gleichen Titelsponsor unterstützten Veranstaltung in Dubai von Freitag erbrachte. Taipei Standard Chartered Marathon am 24. Januar 2016: Shadrack Kipkogey gewinnt in 2:21:38 weiterlesen
Gran Canaria Maratón am 24. Januar 2016: Julius Korir gewinnt in 2:14:48
Der Kenianer Julius Korir gewann heute morgen auf Gran Canaria (Spanien) den Marathon nach 2:14:48, wobei er den Streckenrekord auf der Insel von 2:14:39 nur knapp verfehlte. Gran Canaria Maratón am 24. Januar 2016: Julius Korir gewinnt in 2:14:48 weiterlesen
Miami Marathon and Half Marathon am 24. Januar 2016: Stephen Njoroge läuft im Halbmarathon 1:05:09
Der Kenianer Stephen Njoroge erreichte das beste Ergebnis beim Miami Marathon und Halbmarathon am heutigen Morgen. Mit seiner Siegerzeit im Halbmarathon von 1:05:09 stellte er übrigens exakt den Weltrekord ein, allerdings den der Frauen. Miami Marathon and Half Marathon am 24. Januar 2016: Stephen Njoroge läuft im Halbmarathon 1:05:09 weiterlesen
6. Berliner Läufertreffen im Jazzlokal “Schlot”: Eine gelungene Veranstaltung
Was im Januar 2012 im Steglitzer „GoGärtchen” auf Initiative von Heinz Jürgen Mittmann mit 20 Berliner Läufern und Läuferinnen begann, ist mittlerweile eine etablierte Veranstaltung, die am 20. Januar 2016 bereits ihre 6. Auflage erlebte. 6. Berliner Läufertreffen im Jazzlokal “Schlot”: Eine gelungene Veranstaltung weiterlesen
Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016: Beide Streckenrekorde knapp verpasst – 30 km 1:27:20 wäre Weltrekord
Mit großartigen Resultaten ging soeben im Vereinigten Emirat der Standard Chartered Dubai Marathon zu Ende. Die schnellen Rennen gewannen Tesfaye Abera (ETH) in 2:04:24, womit er den Kursrekord um nur eine (!) Sekunde verfehlte, und Tirfi Tsegaye (ETH) in 2:19:41, auch nur 10 Sekunden über dem Streckenrekord in Dubai. Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016: Beide Streckenrekorde knapp verpasst – 30 km 1:27:20 wäre Weltrekord weiterlesen
Tokyo Marathon am 28. Februar 2016: Beachtliche Elitefelder bei Männern sowie Frauen
Mit Tokyo und Paris haben heute zwei weitere Großveranstaltungen ihre Elitefelder bekannt gemacht. In Tokyo am 28. Februar 2016 gehen mit Dickson Chumba (KEN) und Birhane Dibaba (ETH) beide Vorjahressieger wieder an den Start von Elitefeldern, die bei den Männern für japanische Standards schon außergewöhnlich stark besetzt sind. Schellster in der Startaufstellung ist Emmanuel Mutai, der diesmal in London fehlen wird und nach seinem einmaligen Kampf gegen Dennis Kimetto und der Superzeit von 2:03:13 im vorletzten Jahr nicht mehr an dieses Leistungsniveau hat anknüpfen können.
Das sieht bei Dickson Chumba schon anders aus. Der gewann im letzten Jahr in Tokyo mit 2:06:34 und im Oktober im “Bummelrennen” von Chicago in 2:09:25. Er ist als Wettkämpfer gereift und hat gute Aussichten auch 2016 in Tokyo wieder vorne zu sein. Seine Bestzeit lief er 2014 in Chicago als Dritter mit 2:04:32. In dieser Dimension lief an gleicher Stelle auch Feyisa Lelisa (ETH) im Jahr 2012 mit 2:04:52. Zu den 5 Läufern in Tokyo, die schon 2:06 Stunden unterboten, gehören Ex-Doppel-Weltmeister Abel Kirui (KEN) und Eliud Kiptanui. Beide Läufer hatten nach eindrucksvollen Leistungen einen “Durchhänger”, der mittlerweile aber überstanden scheint. Kirui lief vor zwei Jahren in Tokyo 2:09:14 und überzeugte bis zu einem kleinen Einbruch im Oktober in Amsterdam. Und Kiptanui feierte im September in Berlin ein tolles Comeback, als er hinter Kipchoge Bestzeit mit 2:05:21 lief.
Zu beachten wird Bernard Kipyego (KEN) sein, der erst im Oktober in Amsterdam siegte und bei widrigen Verhältnissen in 2:06:19 sehr gute Form demonstrierte. Der Weltmeister und Olympiasieger Stephen Kiprotich (UGA) wurde letztes Jahr in Tokyo mit 2:06:33 Zweiter, nachdem er kurz zuvor seine kleine Tochter verlor. Ihm hätte man vor einem Jahr den Sieg gegönnt.
Von japanischer Seite sind vor allem Masato Imai und Arata Fujiwara zu nennen, für die es – wie auch für einige weitere Landsleute – um die Fahrkarte nach Rio zum Olympischen Marathon geht. Imai konnte im letzten Jahr in 2:07:39 in Tokyo überzeugen, Fujiwara lief mit 2:07:48 eine ähnliche Zeit im Jahr 2012, machte danach aber eine erhebliche Formkrise durch. Bei kleineren Aufbau-Marathonläufen im Lande zeigte er in den letzen Monaten ansteigende Form. Und ganz gespannt darf man auf das Debüt von Kenta Murayama sein, der beim Marugame Halbmarathon 2014 mit 1:00:50 die schnellste Zeit eines japanischen Studenten lief. Hier ist es ganz interessant anzumerken, dass sein Zwillingsbruder Kota im November 2015 den nationalen 10000 m Rekord auf 27:29.69 drückte.
Dickson Chumba (KEN) ist der Vorjahressieger des Tokyo Marathon und gewann im Oktober auch in Chicago. (c) H. Winter
Elitefelder der Männer
Emmanuel Mutai (KEN) 2:03:13 2014 Berlin
Dickson Chumba (KEN) 2:04:32 2014 Chicago
Feyisa Lilesa (ETH) 2:04:52 2012 Chicago
Abel Kirui (KEN) 2:05:04 2009 Rotterdam
Eliud Kiptanui (KEN) 2:05:21 2015 Berlin
Bernard Kipyego (KEN) 2:06:19 2015 Amsterdam
Steven Kiprotich (UGA) 2:06:33 2015 Tokyo
Samuel Ndungu (KEN) 2:07:04 2012 Lake Biwa
Teklemariam Medhin (ERI) Debüt
Javier Guerra (ESP) 2:09:33 2015 London
Japanische Läufer:
Masato Imai 2:07:39 2015 Tokyo
Arata Fujiwara 2:07:48 2012 Tokyo
Kohei Matumura 2:08:09 2014 Tokyo
Hiroaki Sano 2:09:12 2015 Tokyo
Koji Gokaya 2:09:21 2015 Tokyo
Takehiro Deki 2:10:02 2012 Lake Biwa
Tsuyoshi Ugachi 2:10:50 2014 Fukuoka
Hiroyuki Yamamoto 2:11:48 2015 Beppu-Oita
Kenta Murayama Debüt
Elitefeld der Frauen:
Edna Kiplagat (KEN) 2:19:50 2012 London
Aberu Kebede (ETH) 2:20:30 2012 Berlin
Shure Demise (ETH) 2:20:59 2015 Dubai
Birhane Dibaba (ETH) 2:22:30 2014 Tokyo
Amane Gobena (ETH) 2:23:29 2015 Paris
Ashete Dido (ETH) 2:23:43 2015 Dubai
Helah Kiprop (KEN) 2:24:03 2015 Tokyo
Maja Neuenschwander (SUI) 2:26:49 2015 Berlin
Isabellah Andersson (SWE) 2:23:41 2011 Dubai
Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016: Abshero und Kebede fallen aus
Wie vom italienischen Coach Renato Canova zu erfahren war, werden zwei Topläufer für den Start in wenigen Stunden ausfallen. Ayele Abshero (ETH), der den Lauf 2012 mit Streckenrekord in 2:04:23 gewann und damit der Läufer mit der besten Vorleistung im gesamten Elitefeld war, fällt wegen einer nicht kurierten Typhus-Fieber-Erkrankung aus. Gleichfalls kann sein Landsmann und Lauflegende Tsegaye Kebebe wegen eines Fußproblem nicht starten.
Aber auch angesichts dieser Absagen ist das Feld vor allem auch in der Leistungsbreite immer noch außergewöhnlich stark und lässt schnelle Zeiten erwarten. Nach den letzten Wetterprognosen wird die Temperatur allerdings schon zur Startzeit um 6:30 Uhr mit 20°C recht hoch sein, in den letzten Jahren lag diese eher im Bereich von 15°C. Ähnliche Verhältnisse gab es zuletzt 2011, und die Ergebnisse angefangen mit der Siegerzeit von Darvid Barmasai in 2:07:18 fielen gegenüber den anderen Jahren deutlich aus dem Rahmen.
Dem Altmeister Tsegaye Kebede (ETH) zwickt der Fuß, so dass er morgen nicht starten kann. Sehen wir ihn nun im April (auch noch) in London? (c) H. Winter
Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016: Dubai is ready to go (run)
Mit einer beeindruckenden Anzahl von Eliteathleten geht am Freitagmorgen um 6:30 Uhr Ortszeit der Standard Chartered Dubai Marathon an den Start. Auf dem schnellen Kurs, der gegenüber den beiden Vorjahren in umgekehrter Richtung gelaufen werden wird, können wieder sehr schnelle Zeiten erwartet werden, wobei allerdings die Wetterprognosen für die Morgenstunden mit Temperaturen um 20°C alles andere als günstig erscheinen. Vier Läufer mit Bestzeiten unter 2:05 Stunden und sogar 12 mit Zeiten unter 2:07 Stunden sagen über die Leistungsdichte im Vereinigten Emirat eigentlich alles. Dazu kommt noch eine “Horde Wilder”, d.h. junge äthiopische Nachwuchsläufer, aus denen sich in den Vorjahren in Dubai jeweils der Sieger und viele Nächstplatzierte rekrutiert haben. In jedem Fall wird es Altmeister Tsegaye Kebede sehr schwer haben, dem Nachwuchs Paroli zu bieten.
Ein Blick in die Liste der Eliteathleten zeigt, dass auch 2016 äthiopische Athleten in einer erdrückenden Mehrheit vor Ort sind. Samuel Kosgei, der 2010 in Berlin bei den BIG25 einen Weltrekord über 25 km aufstellte, ist als einziger Kenianer mit einer Bestzeit von unter 2:08 Stunden am Start. Dafür datiert allerdings seine Bestzeit – im Gegensatz zu denen vieler Konkurrenten – ganz aktuell aus dem Vorjahr, wo er in 2:07:07 in Kosice einen Streckenrekord aufstellte. Somit ist Kosgei am Freitag trotz der äthiopischen Übermacht durchaus ein Anwärter auf einen Platz auf dem Podium.
In der Pressekonferenz war zu erfahren, dass die Webseite All-Athletics.com den Dubai Marathon auf Platz 2 sieht – vor Berlin, Boston, New York und wenimmer. Dazu nur die bescheidene Anmerkung, dass dazu noch etwas mehr gehört als ausschließlich schnell zu laufen. Bis zu diesem Moment – weniger als zwei Tage vor dem Lauf – ist die Liste der Eliteathleten auf der Webseite nach wie vor leer (In London liegt diese Liste seit Dienstag vor, der Lauf ist am 24. …. April wohlgemerkt!). Auch in anderen Segmenten bleibt noch viel zu tun.
Tsegaye Asefa ist einer der Topathleten mit der schnellsten Vorleistung bei seinem Sieg in Dubai als Nobody in 2:04:32. Danach waren seine Leistungen recht durchwachsen. Kann er am Freitag seinen Sieg aus 2014 wiederholen? (c) H. Winter
Der Vorjahressieger Lemi Hayle (ETH) ist auch 2016 dabei. Hier nach der Pressekonferenz im Maydan Hotel an der Pferderennbahn in Dubai. (c) Dubai Marathon
Paula Radcliffe (links) ist in Dubai als TV-Kommentatorin vor Ort und Co-Race Director Ahmed Al Khamali (rechts) ist sichtlich erfreut darüber. (c) Dubai Marathon
Liste der Eliteathleten des Dubai Marathon 2016: | |||
Ayele Abshero DNS |
ETH | 2:04:23 | Dubai 2012 |
Tsegaye Mekonnen Asefa | ETH | 2:04:32 | Dubai 2014 |
Tsegaye Kebede DNS |
ETH | 2:04:38 | Chicago 2012 |
Tadese Tola | ETH | 2:04:49 | Dubai 2013 |
Tilahun Regassa | ETH | 2:05:27 | Chicago 2012 |
Lemi Berhanu Hayle | ETH | 2:05:28 | Dubai 2015 |
Yacob Jarso | ETH | 2:06:17 | Seoul 2014 |
Adhana Gebretsadik | ETH | 2:06:21 | Amsterdam 2012 |
Raji Assefa | ETH | 2:06:24 | Paris 2012 |
Sisay Lemma Kasaye | ETH | 2:06:26 | Frankfurt 2015 |
Chala Dechase | ETH | 2:06:33 | Dubai 2010 |
Eshetu Wendimu | ETH | 2:06:46 | Dubai 2010 |
Samuel Kiplimo Kosgei | KEN | 2:07:07 | Kosice 2015 |
Belay Asefa Bedada | ETH | 2:07:10 | Hamburg 2014 |
Tebalu Zawude | ETH | 2:07:10 | Frankfurt 2010 |
Azmeraw Bekele | ETH | 2:07:12 | Dubai 2014 |
Ayele Abayneh Woldegiorgis | ETH | 2:07:16 | Eindhoven 2015 |
Abrha Mila Asefa | ETH | 2:07:46 | Dubai 2014 |
Thomas Kiplagat | KEN | 2:07:52 | |
Ernest Kiprono | KEN | 2:07:57 | |
Jonathan Yego | KEN | 2:08:17 | |
Edwin Kibet | KEN | 2:08:17 | |
Asbel Kipsang | KEN | 2:09:26 | |
Tesfaye Abera | ETH | 2:09:46 | |
Afewerk Mesfin | ETH | 2:09:49 | |
Belachew Alemayehu | ETH | 2:09:50 | |
Eliud Kipkosgei | KEN | 2:10:18 | |
Habteselassie Lemma | ETH | 2:10:19 | |
Mula Wasihun | ETH | 2:10:57 | |
Haile Tolossa | ETH | 2:11:05 | |
Amos Kipruto | KEN | 61:01 HM | |
Yihunilign Adane | ETH | 61:34 HM | |
Alemu Bekele | BHR | 61:46 HM | |
Ali Abdosh | ETH | 2:12:55 | |
Dereje Dibaba | ETH | Debüt | |
Ahmed Gobena | ETH | Debüt | |
Arega Legesse | ETH | Debüt | |
Asefa Bitew | ETH | Debüt | |
Kibrom Desta | ETH | Debüt | |
Sibabalwe Mzazi | RSA | Debüt |
Der Virgin London Marathon gibt sein Elitefeld bekannt: Besser geht es kaum noch – Arne läuft in London – Und Kenenisa Bekele auch
Soeben hat der Virgin money London Marathon sein Elitefeld bei den Männern für den Lauf am 24. April 2016 bekannt gegeben. Neben einer Ansammlung von Athleten der absoluten Weltklasse wird von deutscher Seite der neue Rekordler Arne Gabius dabei sein, der offensichtlich London den Vorzug vor dem Hamburg Marathon gab, der eine Woche früher stattfindet.
Auch in 2016 blieb man in London dem Nimbus treu, die besten Elitefelder der globalen Marathonszene an den Start zu bringen. Wieviele britische Pfund die Veranstalter im Vorfeld für die Verpflichtung dieses Feldes auf den Tisch haben legen müssen, verschweigt man mit britischer Höflichkeit. Das gleichfalls einmalige Feld der Frauen wurde schon vor einer Woche bekannt gemacht. Topstar des Laufs im April an der Themse wird der Kenianer Eliud Kipchoge sein, der seit mehr als einem Jahr den Marathon der Männer mit Siegen in Chicago, London und Berlin dominiert. Nach seinem Sieg in 2:04:00 mit heraus hängenden Innensohlen beim Berlin Marathon im September 2015 und vor allem seinem Sieg gegen den Rest der Weltelite beim letzten London Marathon ist Kipchoge nach einer sehr erfolgreichen Karriere auf der Bahn auch auf der Straße das Maß der Dinge.
Eliud Kipchoge (KEN) gewann im letzten Jahr in London und ist aktuell der vermeintlich beste Läufer über die Marathondistanz im globalen Vergleich. (c) H. Winter
Diesen Status hat zwar Kenenisa Bekele (ETH) auf der Bahn in noch überragenderer Qualität zu bieten, seine Weltrekorde über 5000 m und 10000 m scheinen derzeit unerreichbar. Doch auf der Straße ist die Bilanz des Superstars eher durchwachsen, was vor allem langwierigen Verletzungen geschuldet ist. So bleibt im Marathon seine Zeit vom viel versprechenden Debut von 2:05:04 beim Paris Marathon im April 2014 seine bisherige Bestmarke, beim Chicago Marathon im Herbst des gleichen Jahres reichte es für ihn leicht angschlagen in 2:05:51 nur zu Platz 4. Gleichfalls nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ging sein Auftritt auf der Rennstrecke in Dubai daneben, nach 29 km musste er nach einer bis dahin beeindruckenden Vorstellung das Rennen aufgeben. Insbesondere auch nach den Eindrücken von Dubai kann man einem fitten Bekele eine Zeit in den Dimensionen des Weltrekords (2:02:57) durchaus zu trauen. London ist somit sicherlich eine wichtige Etappe des Äthiopiers, auch im Marathon ähnlich wie sein Vorbild Haile in die Geschichte des Laufsports einzugehen.
Kenenisa Bekele (ETH) gehört zu den besten (Langstrecken-)Läufern der Geschichte. Vor allem verletzungsbedingt konnte er sein Potential im Marathon noch nicht abrufen. London ist ein erneuter Anlauf des Äthiopiers sich auch im Marathon in der Weltspitze zu etablieren. (c) H. Winter
Etwas überraschend findet sich in der Liste der Starter mit Arne Gabius auch ein deutscher Läufer, der in den letzten beiden Jahren beim Frankfurt Marathon sehr positiv von sich reden machen konnte. Nach einem beeindruckenden Debüt im Oktober 2014 setzte er im Jahr danach noch eins drauf und verbesserte in einem überaus mutig geführten Rennen den über 27 Jahre alten Rekord des Dresdners Jörg Peter von 2:08:47 auf 2:08:33. Dabei hatte er bis 25 km schon an Endzeiten im Regime von 2:06 Stunden geschnuppert und will diese Entwicklung in der britischen Hauptstadt fortsetzen. Sein Traingsberater Renato Canova traut dem Hamburger durchaus Zeiten in dieser Dimension zu, wobei Gabius diesmal ohne Druck an den Start gegen kann. Den deutschen Rekord hat er in der Tasche und für Rio ist er damit auch sicher qualifiziert. Es wird sehr interessant werden, wie sich Gabius in einem Feld absoluter Weltklasse schlägt, das vermutlich sogar stärker sein wird als im August bei Olympia. In Hamburg wird man sicher traurig sein, denn eine Woche zuvor hätte man mit Gabius sicher ein tolles Zugpferd gehabt, das ähnlich wie in Frankfurt für große Aufmerksamkeit in den deutschen Medien gesorgt und ggfs. sogar Siegchancen an der Alster gehabt hätte. Vermutlich war ein Start für Gabius in London ungleich attraktiver, vor allem auch finanziell.
Arne Gabius lief im Oktober mit 2:08:33 neuen deutschen Rekord und wird sich im April mit den besten der Welt beim London Marathon messen. (c) H. Winter
Dazu schreibt Gabius auf seiner Homepage: Am Sonntag, den 24.04.2016, werde ich meinen dritten Marathon laufen und zwar in London. Der Virgin Money London Marathon ist einer der besten Marathons der Welt und gehört zu der World Marathon Major Serie (WMM). Er ist ein MUSS für jeden Eliteläufer! London gilt als eine der schnellsten Strecken im Frühjahr und hat ein ausgezeichneten Ruf. Eine neue persönliche Bestzeit will ich nicht ausschließen. Ich freue mich sehr, dass mir die Veranstalter ein gutes Angebot machen konnten und ich mich mit den aktuell besten Marathonläufern der Welt messen darf. Auf dem Weg zum Olympischen Marathon am 21.08.2016 passt der London Marathon zeitlich perfekt in die Vorbereitung. Für mich ist es außerdem sehr wichtig, möglichst viel Erfahrung auf dem Weg nach Rio zu sammeln und da ist London mit diesem Weltklassefeld die beste Adresse. Vor dem Marathon in London sind ein schneller Halbmarathon und schnelle 10km geplant. Wo diese Läufe sein werden, ist noch nicht ganz klar.
Wilson Kipang (KEN) wurde letztes Jahr Zweiter nach seinem Sieg im Vorjahr. (c) H. Winter
Dennis Kimetto wurde im letzten Jahr Dritter und hält den aktuellen Weltrekord über die Marathondistanz. Seine letzten beiden Auftritte waren weniger glücklich: Bei der WM in Beijing sowie in Fukuoka stieg er aus. (C) H. Winter
Die Liste der Eliteathleten beim London Marathon:
Eliud Kipchoge (KEN) 2:04:00
Dennis Kimetto (KEN) 2:02:57
Wilson Kipsang (KEN) 2:03:23
Endeshaw Negesse (ETH) 2:04:52
Stanley Biwott (KEN) 2:04:55
Kenenisa Bekele (ETH) 2:05:04
Tilahun Regassa (ETH) 2:05:27
Abera Kuma (ETH) 2:05:56
Samuel Tsegay (ERI) 2:07:28
Ghirmay Ghebreslassie (ERI) 2:07:47
Amanuel Mesel (ERI) 2:08:17
Serhiy Lebid (UKR) 2:08:32
Arne Gabius (GER) 2:08:33
Tewelde Estifanos (ERI) 2:09:16
Ghebrezgiabhier Kibrom (ERI) 2:09:36
Vitaliy Shafar (UKR) 2:09:58
Marcin Chabowski (POL) 2:10:07
Scott Overall (GBR) 2:10:55
Chris Thompson (GBR) 2:11:14
Yuki Sato (JPN) 2:12:12
Callum Hawkins (GBR) 2:12:17
Nordstad Moen (NOR) 2:12:54
Lee Merrien (GBR) 2:13:41
Derek Hawkins (GBR) 2:14:04
Shawn Forrest (AUS) 2:14:37
Kevin Seaward (IRL) 2:14:52
Phil Wicks (GBR) 2:15:37
Paul Pollock (IRL) 2:15:38
Ben Moreau (GBR) 2:15:52
Ian Kimpton (GBR) 2:15:55
Matthew Hynes (GBR) 2:16:00
John Beattie (GBR) 2:16:38
Andrew Davies (GBR) 2:16:55
Stephen Scullion (IRL) 2:34:33
Bedan Karoki (KEN) debut
Gervais Hakizimana (RWA) debut
Jonathan Hay (GBR) debut
Ryan McLeod (GBR) debut
Alejandro Fernandez Martin (ESP) debut