Grandmas Marathon in Duluth (MN, USA) am 20. Juni: Die Streckenrekordler geschlagen

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Der Lauf im US-Bundesstaat hat große Tradition und wird weitgend auf der Route 61 von Two Harbours nach Duluth am Ufer des Lake Superior ausgetragen. Damit ist der Punkt-zu-Punkt-Kurs nicht Bestenlisten tauglich. Im letzten Jahr wurde einer der ältesten Streckenrekorde der globalen Marathonszene aus dem Jahr 1981 (!) durch den Kenianer Dominic Ondoro gebrochen, der das Ziel in Duluth nach 2:09:06 Stunden erreichte. Ondoro wollte diesmal noch schneller laufen, bekam aber nach 20 Meilen (10 km vor dem Ziel) Seitenstiche und fiel etwas zurück. Sein Streckenrekord blieb ihm aber erhalten.

Das Rennen der Männer bei der 39. Auflage des “Grandmas”, dessen Namen auf den ersten Sponsor des Laufs – eines Restaurant in Zielnähe – zurückgeht, wurde durch die beiden Kenianer Elisha Barno and Dominic Ondoro bestimmt, die auch in der kenianischen Läuferhochburg Eldoret und  in Santa Fe (NM) zusammen trainieren. Die angekündigten ungünstigen Wetterbedingungen traten nicht ein, mit Temperaturen um 15°C und kaum Wind waren die Voraussetzungen bis auf sehr leichten Regen akzeptabel.

10 km wurde von der Spitze in 30:34 passiert, die Hälfte war nach 1:04:50 – etwas zu langsam für einen Kursrekord – zurückgelegt. Nach 20 Meilen bekam Ondoro Probleme und Barno gewann in 2:10:36, Ondoro folgte nach 2:11:17, der zunächst sogar auf Platz 3 hinter Jordan Chipangama (ZIM) zurückfiel. Doch der wackre Kenianer kämpfte sich noch wieder auf die zweite Position vor und Chipangama wurde in 2:11:35 Dritter. Damitlaben die Drei vor über 6000 Aktiven, die nach ihnen das Ziel erreichten.

Ondoro meinte nach dem Lauf: “It was too wet, too cold. At 20 miles I got a side stitch and I told [Barno] ‘You go ahead. Don’t wait for me.’ But I’m not disappointed, my record is still there.”

 

Ergebnisse Marathon der Männer:

1. Elisha Barno KEN 2:10:36
2. Dominic Ondoro KEN 2:11:17
3, Jordan Chipangama ZAM 2:11:35
4. Negash Duki ETH 2:13:40
5. Birhanu Dare Kemal ETH 2:13:42
6. Luke Puskedra USA 2:15:27

 

Ergebnisse Marathon der Frauen:

1. Jane Kibii KEN 2:32:06
2. Lindsey Scherf USA 2:32:19
3. Sarah Kiptoo USA 2:32:51
4. Marci Gage USA 2:33:33
5. Dot McMahan USA 2:34:49
6. Caitlin Comfort USA 2:35:29

Mattoni Olomouc Halbmarathon: Mary Keitany (KEN) gewinnt in tollen 66:38 – Bei den Männern wieder ein Überraschungssieger

nyc-10k-2015-keitanyMary Keitany war auch in Olomouc die überragende Läuferin und gewann den Halbmarathon in glänzenden 1:06:38.

Mary Keitany (KEN) war die überragende Läuferin beim Halbmarathon im tschechischen Olmütz am heutigen Samstagabend (20. Juni 2015). Sie siegte in 66:38 und verbesserte damit den Steckenrekord von Edna Kiplagat um über 2 Minuten!

Schnell hatte sich Keitany vom Rest des Feldes gelöst und stürmte mit ihrem Ehemann Charles Koech als Tempomacher durch die ersten 5 km in aberwitzigen 15:16. Damit lag sie auf Kurs von 1:04:24 und weit unter WR-Tempo. Im Februar hatte Florence Kiplagat beim WR in Barcelona von 1:05:09 diese Marke erst nach 15:38 passiert. Aber schon nach 10 km wurde das Tempo der weit vor dem Frauenfeld laufenden Kenianierin etwas moderater, so dass sie nach 31:11 für 10 km mit Kurs von 1:05:46 schon hinter dem WR zurücklag. Kiplagat war hier 31:01 schnell und lief ein grandioses Finale.

Zu diesem Zeitpunkt lag Keitany schon eine volle Minute vor der Kunkurrenz und die Frage war weniger die ihres Sieges als die einer außergewöhnlichen Zeit. Und da hatte sie im Anfangspart doch etwas überzogen, da sie den dritten 5 km Abschnitt nach 15:16 und 15:55 nur noch in 16:07 lief. Damit war eine Zeit im Bereich ihrer Bestmarke von 1:05:50 nicht mehr möglich und im Ziel reichte es dann “nur noch” zu einer Zeit von 1:06:38. Im Halbmarathon der Frauen ist dies eine Zeit hoher internationaler Klasse. Damit lieferte Mary nach dem sehr schnellen Lauf am letzten Wochenende über 10 km in New York City auch an diesem Wochenende eine weitere Galavorstellung ab.

Für die Fotografen im Zielbereich gab es bei Einlauf von Keitany weniger erfreuliche Begleitumstände. Zwei offensichtlich mit der Situation überforderte junge Damen waren nicht in der Lage, rechtzeitig das Zielband zu spannen und Keitanys Sieg angemessen zu würdigen. Aber sicher ist die herausragende Zeit wichtiger als der äußere Rahmen. Doch die Organisatoren sollten schon sehr genau diesen Vorfall analysieren, damit sich so eine peinliche Sache in kommenden Jahren nicht noch einmal wiederholt.

Lange musste man warten bis bei den Frauen Rose Chelimo als Zweitplatzierte das Ziel nach 1:08:33 erreichte. Kurz dahinter wurde Angela Tanui (KEN) in 1:08:41 Dritte.

Bei den Männern gab es wie im Vorjahr eine faustdicke Überraschung, denn nicht die hoch eingeschätzten Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang (KEN) oder der Welt- und Olympiasieger Stephen Kiprotich (UGA) bestimmten das Rennen, sondern wieder ein Nobody der Szene. Jonathan Kiptis (KEN) überraschte die Weltelite mit einem beherzten Lauf, der nach 5 km in 14:11 bei gut 8 km nur noch ihn und die beiden Landsleute Jonathan Maiyo und Cosmas Birech vorne sah. Nach Durchgangszeiten von 28:48 für 10 km und 42:37 für 15 km lag das Trio deutlich vorne, Wilson Kipsang lag hier mit 42:59 schon klar zurück. Dazu ist aber anzumerken, dass Kipsang eine Woche nach Platz 2 beim Halbmarathon im niederländischen Zwolle in Olmütz unter Magenproblemen litt.

Im Schlusspart fiel dann zunächst Birech und dann auch Maiyo zurück und Kiptis gewann in 1:00:21 sein erstes größeres Rennen in der globalen Laufszene. Platz 2 ging ebenso sicher an Jonathan Maiyo in 1:00:32 wie Platz 3 in 1:01:01 an Cosmas Birech. Wilson Kipsang wurde nur Fünfter in 1:02:09 und Stephen Kiprotich finishte sogar lediglich auf Platz in für ihn indiskutablen 1:03:07.

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Foto der Ergebnislisten bei Männern (links) und Frauen (rechts) aus Olomouc.  (c) A. Stretti

Ergebnisse Halbmarathon der Männer:

1. KIPTIS Josphat Kiprop 01:00:21
2. MAIYO Jonathan 01:00:32
3. BIRECH Cosmas Jairus 01:01:01
4. KANDIE Felix 01:02:05
5. KIPSANG Wilson 01:02:09
6. YIRSAW Atalay 01:02:12
7. ARIKAN Polat Kemboi 01:02:12
8. RASHED Essa 01:02:25
9. NAGEGYE Abdi 01:02:56
10. KIPROTICH Stephen 01:03:07
11. MUTHONI Simon 01:03:07
12. MATSUMUTO Kenta 01:04:42

 

Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:

1. KEITANY Mary 01:06:38
2. CHELIMO Rose 01:08:33
3. TANUI Angela 01:08:41
4. KIPROP Helah 01:09:25
5. CHUMBA Eunice Chebi 01:10:50

IAAF World Challenge Meeting in Rabat (MAR): Almaz Ayana rennt äthiopischen 3000 m Rekord

Almaz Ayana aus Äthiopien ist momentan in bestechender Form. Dies zeigte sie auch bei der IAAF World Challenge im marokkanischen Rabat am letzten Sonntag (14. Juni), wo sie mit 8:22,22 einen neuen Landesrekord über 3000 m auf der Bahn aufstellte. Bereits in ihrem ersten Rennen der Saison schrammte sie mit der Welt-Jahresbestzeit von 14:14,32 über 5000m beim IAAF Diamond League Meeting in Shanghai nur knapp an einem Weltrekord vorbei.

ayana-eth-2015Almaz Ayana (ETH) beim IAAF Diamond League Meeting in Shanghai lief letzten Sonntag in Rabat neuen Landesrekord über 3000 m.  (c) Veranstalter

Nach einem ersten km in 2:48.44 war sie bereits auf Kurs zu einer neuen persönichen Bestzeit (8:24.58). Die schnelle Fahrt ging nach 2000 m in 5:35.10 weiter und mit einer Schlußrunde von 67 Sekunden erreichte sie das Ziel nach 8:22,22. Das ist ein neuer Landesrekord und bringt sie in der Liste der schnellsten 3000 m Zeiten auf einen respektablen vorderen Platz (s. unten), wenn man einmal von den fragwürdigen Zeiten chinesicher Läuferinnen im September 1993 absieht.

Wie schnell Ayana unterwegs war, zeigt die Zeit der zweifachen Weltmeisterin Vivian Cheruiyot, die mit 8:39,75 über 17 Sekunden zurücklag.

 Die besten Zeiten über 3000 m der Frauen (Quelle IAAF):

Zeit  Name Land   Ort Datum
1. 8:06.11 Junxia Wang  CHN Beijing 13.9.1993
2. 8:12.18 Yunxia Qu  CHN Beijing 13.9.1993
3. 8:12.19 Junxia Wang  CHN Beijing 12.9.1993
4. 8:12.27 Yunxia Qu  CHN Beijing 12.9.1993
5. 8:16.50 Linli Zhang  CHN Beijing 13.9.1993
6. 8:19.78 Liyan Ma  CHN Beijing 12.9.1993
7. 8:20.68 Hellen O. Obiri  KEN Doha 09.5.2014
8. 8:21.14 Mercy Cherono  KEN Doha 09.5.2014
 9. 8:21.26 Liyan Ma  CHN Beijing 13.9.1993
10. 8:21.42 Gabriela Szabo  ROU Monaco 19.7.2002
11. 8:21.64 Sonia O’Sullivan  IRL London 15.7.1994
12. 8:21.84 Lirong Zhang  CHN Beijing 13.9.1993
13. 8:22.06 Linli Zhang  CHN Beijing 12.9.1993
14. 8:22.20 Paula Radcliffe  GBR Monaco 19.7.2002
15. 8:22:22 Almaz Ayana  ETH Rabat 14.6.2015
16. 8:22.44 Lirong Zhang  CHN Beijing 12.9.1993
17. 8:22.62 Tatyana Kazankina  URS Leningrad 26.8.1984
18. 8:23.23 Edith Masai  KEN Monaco 19.7.2002
19. 8:23.26 Olga Yegorova  RUS Zürich 17.8.2001

Mattoni Olomouc (Olmütz) Halbmarathon am 20. Juni 2015: Wilson Kipsang und Mary Keitany am Start

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Die 6. Ausgabe des Mattoni Halbmarathon am Samstag (20. Juni 2015) im böhmischen Olmütz ist wieder hochkarätig besetzt. Den Status eines IAAF Gold Label Road Race haben sich die Veranstalter in der Tat verdient, und man tut auch in diesem Jahr eine Menge, um diesen Status zu halten. Das bedeutet konkret ein Feld an Eliteathleten, das man zu dieser Zeit in der Saison kaum erwarten würde. The Serie der RunCzech Läufe bindet sehr sichtbar immer mehr Athleten an ihre Veranstaltungen. Und das nicht nur bei den Rennen in der Hauptstadt Prag.

Im letzten Jahr sorgte das Rennen der Männer Furore als der erst 18jährige und damals völlig unbekannte Geoffrey Ronoh als Tempomacher den Weltklasseläufer Wilson Kipsang in 1:00:17 hinter sich ließ. In diesem Jahr werden beide Athleten wieder an den Start gehen, nur dass sich nun die Ausgangssituation maßgeblich verändert hat. Im September 2014 verbesserte sich Ronoh als Sieger des Halbmarathon in Klagenfurt (Österreich) auf 59:45. Und Ex-Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang wurde nach seinem Sieg beim New York City Marathon im November 2014 Zweiter in einem tollen Finale beim London Marathon im April in 2:04:47.
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Geoffrey Ronoh und Wilson Kipsang nach dem Olmütz Halbmarathon im letzten Jahr.  (c) Veranstalter

Anzumerken bleibt aber, dass auf einer aktuellen Startliste Ronoh nicht mehr aufgeführt wird. Dafür ist aber mit Marathon-Olympiasieger und Weltmeister Stephen Kiprotich ein weiterer Topathlet dabei, der allerdings kein Freund schneller Rennen ist und im Halbmarathon nur eine Bestleistung von 61:15 Minuten aufweisen kann. Komplettiert wird das Feld durch den Vielstarter Jonathan Maiyo (PB 59:02), Nicholas Bor (60:09) und Felix Kandie (60:42).

Der Topstar bei den Frauen ist Mary Keitany, die in Olmütz zum ersten Mal auf tschechischem Boden an den Start geht und vor Wochenfrist bei brutalen Bedingungen eine sehr gute Vorstellung bei einem 10 m Lauf in New York City ablieferte. Die frühere Halbmarathon-Weltrekordhalterin (65:50) ist spätestens seit ihren 1:06:02 bei RAK Halbmarathon im Februar 2015 nach ihrer Babypause im Regime alter Leistungsstärke zurück. Der Steckenrekord von 1:08:53 durch Edna Kiplagat aus dem letzten Jahr sollte bei normalen Abläufen und moderaten Temperaturen ein sehr realistisches Ziel sein. Die große Hitze der letzten Wochen ist mittlerweile verschwunden, für Samstag sind ideale Temperaturen um 16°C vorhergesagt, mit leichter Tendenz zu etwas Regen.Konkurrenz dürfte Mary nur durch Helah Kiprop erwachsen, die mit 1:07:39 schon unter 68 Minuten geblieben war.

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Äthiopische WM-Trials in Hengelo (NED): Burka und Edris über 10000 m vorne – Sechs Frauen unter WL

Die ungünstigen Bedingungen im Heimatland veranlassten den äthiopischen Verband die WM-Auscheidungen der Bahnlangstrecken im niederländischen Hengelo abzuhalten. Dabei wird sicher eine Rolle gespielt haben, dass ein wesentlicher Teil der äthiopischen Athleten eng von niederländischen Managern betreut werden, allen voran Joes Hermens.

Der etwas überraschende Ausgang der Rennen bei Männern sowie Frauen war darin begründet, dass in beiden Fällen Athleten gewannen, die erst ihr zweites Rennen über die 10000 m auf der Bahn bestritten. Bei den Frauen gewann Gelete Burka in 30:49.68 und lief damit nach ihren 31:08,16 im April in Paolo Alto (USA) als erste Frau in diesem Jahr unter einer Zeit von 31 Minuten.

Im Rennen der Frauen passierte man die 5000 m in 15:33. 7000 m ereichte eine neunköpfige Gruppe äthiopischer Läuferinnen nach 21:46, man war auf Kurs zu einer Zeit knapp unter 31 Minuten. Bis hier war als “Gast” die Ausnahmeläuferin aus Kenia Florence Kiplagat dabei, die aber kurz danach abreißen lassen musste und dann aufgab. 1 km vor dem Ziel lagen noch sieben Läuferinnen dicht zusammen. Am Ende hatte Burka das beste Finish und gewann in sehr guten 30:49.68. Sie steigerte ihre Bestzeit damit um fast 20 Sekunden und zog vier weitere Athletinnen unter 31 Minuten, alle unter der aktuellen Weltjahres-Bestzeit. Ihre Zeit war auch ein neuer Stadionrekord in Hengelo.

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Gelete Burka gewann die 10000 m bei den äthiopischen Trials im niederländischen Hengelo.  (c) Veranstalter

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Die inoffizielle Ergebnisliste aus Hengelo.  (c) A. Stretti

Im Rennen der Männer passierte man 3000 m in 8:15, die Hälfte nach 13:43 und war damit auf Kurs zu einer akzeptablen Zeit um 27:30 Minuten. Dann zog das Tempo leicht an und 7000 m wurde nach 19:10 erreicht. Hier stieg der Weltmeister von 2011 Ibrahim Jeilan aus, der 8000 m Split war 21:56. Zwei Runden vor Schluss lagen noch sieben Männer zusammen. Mit einem gewaltigen Spurt setzte sich am Ende Muktar Edris in 27:17.18 durch und siegte knapp vor Imane Merga in 27:17.63, der bei der WM 2011 Bronze gewann. Der neue äthiopische Halbmarathon-Star Mosinet Geremew wurde in 27:18.86 bei dem engen Einlauf Dritter. Da neben Jeilan auch der Bekele-Bruder Tariku aufgab, wird wohl kein Medaillengewinner bei WMs für Äthiopien in Beijing dabei sein.hengelo-2015-results-men

Die (nicht offiziellen) Ergebnisse der Männer in Hengelo über 10000 m. (c) A. Stretti

Männer:

1. Muktar Edris 27:17.18
2. Imane Merga 27:17.63
3. Mosinet Geremew 27:18.86
4. Adugna Tekele 27:19.34
5. Tebalu Zawude 27:20.54
6. Tamirat Tola 27:22.64
7. Leul Gebresilase 27:22.89
8. Azmeraw Mengistu 27:33.82
9. Yitayal Atnafu 27:50.70
10. Yigrem Demelash 28:18.03

Weltjahres-Bestenliste 10000 m der Männer vor Hengelo:

26:50.97 Mohamed Farah  GBR Eugene 29 MAY 2015
26:51.86 Paul Kipngetich Tanui  KEN Eugene 29 MAY 2015
26:52.65 Geoffrey Kipsang Kamworor  KEN Eugene 29 MAY 2015
27:07.51 Cameron Levins  CAN Eugene 29 MAY 2015
27:08.21 Paul Kipngetich Tanui  KEN Kitakyushu 16 MAY 2015
27:17.91 Geoffrey Kipkorir Kirui  KEN Eugene 29 MAY 2015
27:22.34 Emmanuel Kipkemei Bett  KEN Eugene 29 MAY 2015
27:24.09 Ali Kaya  TUR Mersin 02 MAY 2015
27:25.02 El Hassan Elabbassi  BRN Eugene 29 MAY 2015
27:27.57 Joshua Kiprui Cheptegei  UGA Eugene 29 MAY 2015
27:30.53 Diego Estrada  USA Eugene 29 MAY 2015

  

 Frauen:

1. Gelete Burka 30:49.68
2. Alemitu Heroye 30:50.83
3. Belaynesh Oljira 30:53.69
4. Mamitu Daska 30:55.56
5. Wude Ayalew 30:58.03
6. Netsanet Gudeta 31:06.53
7. Genet Yalew 31:08.82
8. Ababel Yeshaneh 31:23.60
9. Sule Utura 31:57.85

Weltjahres-Bestenliste 10000 m der Frauen vor Hengelo:

31:08.16 Gelete Burka  ETH Palo Alto, CA 03 APR 2015
31:09.02 Shalane Flanagan  USA Palo Alto, CA 03 APR 2015
31:12.93 Sara Moreira  POR Huelva 11 APR 2015
31:31.97 Susan Kuijken  NED Palo Alto, CA 02 MAY 2015
31:33.27 Buze Diriba  ETH Palo Alto, CA 02 MAY 2015
31:34.17 Ana Dulce Félix  POR Huelva 11 APR 2015
31:35.48 Jip Vastenburg  NED Palo Alto, CA 02 MAY 2015
31:37.32 Yuka Takashima  JPN Palo Alto, CA 02 MAY 2015
31:38.03 Emily Sisson USA Palo Alto, CA 02 MAY 2015
31:38.71 Emily Infeld  USA Palo Alto, CA 02 MAY 2015

(Vorläufiges) äthiopisches Team für den Marathon bei der WM im August 2015 in Beijing benannt

Soeben benannte – ähnlich wie kürzlich die kenianische Konkurrenz – der äthiopische Verband das vorläufige Aufgebot für die Marathon-Wettbewerbe bei den Weltmeisterschaften im August 2015 in Beijing. Zu den 5 Männern und 4 Frauen gehören auch der Dubai-Zweite und Boston-Sieger von 2015 Lelisa Desisa and sowie die Siegerin des London Marathon 2015 Tigist Tufa.

Lelisa ist schon insofern ausgewiesen, als er erst in der Schlussphase des Rennens bei der WM 2013 in Moskau Stephen Kiprotich aus Uganda den Vortritt lassen musste und Vize-Weltmeister wurde. Sein Debut in Dubai gewann er im Januar 2013 in 2:04:45, im April gewann er den prestigeträchtigen Boston Marathon und im letzten November lieferte er sich ein tolles Finale Wilson Kipsang beim New York City Marathon. Nimmt man seine Aufgabe in Boston im letzten Jahr heraus, hat er bisher in jedem Lauf  einen der ersten beiden Plätze belegt.

dubai-2015-desisa-40kmLelisa Desisa wurde für das vorläufige äthiopische Marathon-Team für die WM 2015 in Beijing nominiert.  (c) H. Winter

Neben Desisa sind  Yemane Adhane, der im April in Boston Zweiter wurde und bei den letzten beiden WMs Vierte und Achter wurde, und der Tokyo-Sieger dieses Jahres  Endashaw Negesse dabei. Weiterhin können sich noch Lemi Berhanu sowie Tilahun Regassa Hoffnungen auf einen Start in der chinesischen Hauptstadt machen. Berhanu gewann etwas überraschend den Dubai Marathon, Regassa wurde in diesem Jahr in London Fünfter, 2012 lief er mit 2:05:27 seine Bestzeit beim Chicago Marathon.

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Lauflegende Haile mit den zwei WM-Nominierten Berhanu und Lilesa (außen links und rechts) nach dem Dubai Marathon 2015.  (c) H. Winter

Auch das Kontigent der Frau kann sich sehen lassen. Die schnellste Marathonläuferin des Jahres 2015 Mare Dibaba führt die Liste der vier Frauen an. Sie lief Anfang Januar in Xiamen 2:19:52 und gewann zuvor den Chicago Marathon. Tirfe Tsegaye gewann den letzten Berlin Marathon und Birhane Dibaba war in diesem Jahr beim Tokyo Marathon vorne. Tigist Tufa überraschte nach einem 2:21 Stunden Sieg in Shanghai mit ihrem Sieg gegen die Weltelite beim London Marathon in diesem Jahr.

Männer:

Lelisa Desisa (PB 2:04:45)

Yemane Adhane (2:04:48)

Endashaw Negesse (2:04:52)

Tilahun Regassa (2:05:27)

Lemi Berhanu (2:05:28)

Frauen:

Mare Dibaba (2:19:52)

Tirfe Tsegaye (2:20:18)

Tigist Tufa (2:21:52)

Birhane Dibaba (2:22:30)

Source: WorldRunning.com

RIP – Ron Clark (AUS) im Alter von 78 Jahren gestorben

ron-clarke-ausDer Australier Ron Clarke war in den 50er bis weit in die 60er Jahre einer der besten Langstreckler der globalen Szene und erzielte Weltrekorde auf den Bahnlangstrecken wie am Fließband.  (c) sporting-heroes.net

GOLD COAST, Australia — Ron Clarke, one of Australia’s greatest distance runners and the man who lit the cauldron at the Melbourne Olympics in 1956, died Wednesday at the age of 78.

Gold Coast City Council, where Clarke was a former mayor, confirmed Clarke’s death from kidney failure after previously battling heart disease.

Clarke set 17 world records, including 12 during a 44-day tour of Europe in 1965, nine years after he had been invited as a 19-year-old to light the Olympic flame at the Melbourne Games.

“I reveled in the feeling that running gave me,” Clarke said after he retired. “It was a fantastic feeling, an alive feeling.”

He competed at the 1964 Tokyo and 1968 Mexico City Olympics, but his only medal was a bronze in the 10,000 meters in 1964.

At Mexico City, Clarke collapsed at the finish line and came close to dying from altitude sickness during the 10,000 meters. He finished in in sixth place, but later said he could not recall anything about the final stretches of the race. He later competed in the 5,000 at the same games.

Clarke’s world records came over a variety of distances, including the 5,000 four times and the 10,000 twice. But he also set world marks twice in the 2 mile, four times in the 3 mile, twice over 6 miles, once each over 10 miles and 20 kilometers and once in a 1-hour race in 1965, where he completed 20.232 kilometers (12.5 miles).

Clarke was mayor of the Gold Coast from 2004 to 2012, where one of his last official duties was to help secure the 2018 Commonwealth Games for the beachside city. He was honored with the Order of Australia and as a Member of the British Empire.

Olympic gold medalist hurdler Sally Pearson, who also lives on the Gold Coast, tweeted: “Ron Clarke .. star on the track, a great man off the track. Athletics has lost a true statesman. RIP Ron.”

Fellow Olympic runner John Landy, a former governor of Victoria state, said Clarke set a standard for athletes around the world.

“He helped a lot of other athletes and he was an outstanding athlete, not only in the sense of breaking major records, but he really did show to the world what was possible in terms of endurance running,” Landy said. “He was a wonderful athlete and a wonderful person.”

Landy and Clarke were well-known for the sportsmanship shown at the 1956 Australian national championships when Landy helped Clarke up after the two collided during the race.

“Ron Clarke fell over — I didn’t trip him, but in trying to get over him I spiked his shoulder and arm, and I stopped to see how he was and I put my foot over the line … and he got up and said `keep going’, which I did, and I won the race,” Landy said.

“It was one of those bizarre instances probably best forgotten, but it created a lot of publicity at the time.”

Despite maintaining a strong fitness regimen throughout his life, Clarke was not as mobile after an accident sustained since his retirement from public life in 2012. He was injured during his regular walk about a year ago.

He is survived by his wife, Helen, two sons and grandchildren. His daughter, Monique, died in 2009.

Hier folgt ein Beitrag von Pat Butcher (www.globerunner.org):

Ron Clarke, one of the all-time greats of long distance running has died, far too early. Setting close to a score of world records, and taking huge chunks off the best times for the classic 5000 and 10,000 metres events in the 1960s, the Australian more than justifies his central place in a pantheon of distance heroes stretching from Johannes Kohlemaïnen and Paavo Nurmi at the start of the 20th century, through to his own personal favourite, Emil Zátopek and himself, and successors, Haile Gebrselassie and Kenenisa Bekele, all of whom revised notions of how their events could be run, and vastly improved.

Ron first came to the attention of a wider athletics world outside his Australian home when he set a world junior mile best, of 4min 06.5sec in 1955. National service may have affected his chances of selection for the Olympic Games in his home city of Melbourne the following year; but he was chosen to light the Olympic cauldron, an accolade which, despite the magnesium from the torch burning his arm and tee-shirt, he dismissed in later years as, “an irrelevance, same as the whole opening ceremony; it’s got nothing to do with the Olympics”.

I had met Ron several times in passing when he was living in the UK in the late 1980s/90s, but in early 2000, I spent a couple of days as his guest at the Couran Cove Resort that he had developed and was managing back then, on Australia’s Gold Coast. The whole time was an unremitting pleasure. His enthusiasm for life, for his sport, his work, and his firm views on the role that athletics and athletes should play in society were refreshingly direct and forcefully argued. He was a real gent into the bargain, and full of fun. And when you got him talking about his hero, Zátopek, there was no stopping him. The Czech had no shortage of advocates as an athlete and personality, but for Clarke, Zata (as he called him) was little short of a god. Clarke had first heard of Zátopek from Les Perry, who had finished sixth behind the Czech’s victory in the 5000 metres in Helsinki 1952.

It was Perry incidentally who got Ron training again after a four-year hiatus to his career, following his junior days, during which he concentrated on his studies and early career in accountancy. But once he got into his stride, he was inexorable. From 1962 to 1970, Ron set either 17 or 19 world records (depending on who’s counting), and won Olympic bronze, and four Commonwealth silvers, at a time when the Commonwealth Games was on a par with the European Championship, deferring only in status to the Olympics Games.

To my generation of club runners, coming of age in the early/mid 1960s, the Aussies, as in other major sports, like swimming and tennis, were top of the tree back then – guys like John Landy, Olympic 1500m bronze in 1956, Herb Elliott, Olympic 1500m champ and WR holder in 1960, Alby Thomas, world 2M record holder, Dave Stephens, world 6M record holder, Dave Power, Merv Lincoln were as familiar to us as our local heroes, such as Basil Heatley (Olympic marathon silver in 1964) and Roy Fowler, (world cross country champion). When Ron re-appeared on the scene, the former junior miler turned long distance galloper seemed like all those predecessors rolled into one.

But what was particularly attractive to those of us who admire courage above tactics was his unremitting belief that he owed it to himself and to his rivals to be a front-runner.

Accordingly, much is made of Ron’s ‘failure’ to win Olympic gold, testimony on one hand to an extensive racing programme, while rivals peaked for the ultimate challenge, and on the other hand, to the decision to hold the 1968 Games in high altitude Mexico City, where he was beaten by one or two men who neither he nor we had ever heard of; and suffered so badly that the medic giving him oxygen in the infamous picture taken on the infield after the 10,000 metres is in tears, thinking that Ron was going to die. The heart defect that he developed in later years, such that he was barely able to keep up in a 3k jog with his elder brother, an Aussie Rules footballer, was, he felt a direct result of Mexico.

One doesn’t think of Ron as a marathon runner, but the 1960s was still a time when there was little competition for Olympic places at that distance, and after his bronze in the 10,000 metres in Tokyo, Ron decided to run the marathon. He led for a long time, alongside Irishman Jim Hogan, until Abebe joined them until nearly halfway, and ran away from them. Hogan dropped out, Ron finished ninth. When we met in 2000, I was impressed by his assessment of marathon progress. The men’s record had just crept under 2.06.

Ron said, “The marathon’s got a long way to go yet. I think the marathon can improve a lot in pace, it’s still relatively slow compared with the 10,000 metres for example, at 26.30. You should be able to run a marathon much quicker than what they’re running right now….. 2.01, 2.02 is fairly realistic”. This was astute reckoning. Ron, remember was talking in 2000, all of 15 years ago, when the record was still 2.05.42 (Khalid Khannouchi, Chicago, 1999). By 2014, it had come down to 2.02.57, by Dennis Kimetto, in Berlin.

Dying at 78, the same age as Zátopek is just one of several intersections that Clarke’s career had with that of his illustrious predecessor. A quirk of history for two men who made history. I had gone to Couran Cove to solicit Ron’s opinion/views/stories of Zátopek for some research (long-term, as it turned out). It was enormously gratifying to hear a champion be so complimentary, endearing and, dare I say, so loving of an historical rival. And it said much about Ron himself.

As a teenager, he had walked past Emil in the street in Melbourne during the 1956 Games, but didn’t have the courage to go up and say hello. But he finally met him eight years later, at the Olympic Games in Tokyo 1964. “I’d been told so many stories by Les (Perry) about him, so I was in awe of him anyway. . And he was really everything that Les mentioned – effervescent, enthusiastic, full of good advice. I loved him, he was a fantastic man….”

Ron went on to talk about Emil inviting him to run in Prague in 1966, and egging him on trackside during a 3000 metres race when the locals were ‘sitting’ on Ron. “He was barracking for me, because he hated ‘sitters’”. Ron then went on to relate a tale of shopping in central Prague during rush-hour when, apprehended for parking illegally, policemen actually vied to park Emil’s car for him. “My definition of fame,” said Ron, “is when a policeman will go and park the car for you while you shop in the middle of a busy weekday lunchtime peak period. That is fame…. And Emil Zátopek was someone special, and that was the sort of personality he was. He was fantastic”.

It was at the end of that trip that Emil discreetly slipped a small package into Ron’s hand when he left Prague, telling him not to open it until he got to London. Afraid it might be contraband, or a clandestine message from Communist Prague, Ron decided to open the package before the plane landed. As you doubtless know, it was Zátopek’s Olympic gold medal for the 10,000 metres in Helsinki 1952. We walked to the Couran Cove boardroom, where the medal was in pride of place in a glass cabinet on the wall, along with the note that ‘Zata’ had written, ‘Not out of friendship, but because you deserve it’.

Ron wrote or collaborated on seven books, and when he retired from Couran Cove, first ran the nearby Runaway Bay stadium, subsequently becoming mayor of the Gold Coast for two terms, during which he succeeded in introducing several popular local initiatives. During that time, he was also instrumental in helping bring the Commonwealth Games to his native Melbourne in 2006.

He died prematurely of heart and kidney failure. But his legacy is like that of his illustrious predecessor. He revised notions of what was possible in long-distance running, and he did it by throwing down a challenge to his pursuers and few rivals. It was honest, and today, in an age that seems anything but, that is what we will remember him for.

Oakeley New York Mini 10K am 13. Juni 2015: Mary Keitany (KEN) in großartiger Form

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Mary Keitany (KEN) dominierte den Oakley New York Mini 10K in beeindruckender Manier. Schon nach wenigen km setzte sich die kenianische Ausnahmeläuferin von ihren Kontrahentinnen ab und hatte nach 5 km bereits einen Vorsprung von 15 Sekunden vor ihrer Landsfrau Betsy Saina, den sie auf den zweiten 5 km noch um eine weitere Minute ausbeute. Als sie bei keinesfalls günstigen Verhätnissen – 80°F (27°C) und böigen Wind – nach 31:15 das Ziel erreichte, hatte sie wieder eine großartige Leistung abgeliefert und zeigte sich bestens gerüstet für den Halbmarathon am kommenden Samstag im tschechischen Olmütz.Ihr Kommentar nach ihrem Lauf: “It was hot, very hot”.

Bei der 44. Auflage dieses Laufs, and dem fast 8000 Frauen an den Start gegangen waren, wurde Betsy Saina in 32:30 Zweite und lag damit vor der großen Läuferin Edna Kiplagat in 32:29. Mit diesem guten Ergebnissen lag man in der Tradition vergangener Zeiten, in den u.a. Joan Benoit Samuelson, Grete Waitz, Deena Kastor und Paula Radcliffe bei dieser Veranstaltung dabei waren.

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Mary Keitany (KEN) war beim Frauenlauf in New York City wieder ein Klasse für sich und gewann in sehr guten 31:15.  (c) Veranstalter

Ergebnisse 10 km Lauf der Frauen in New York City:

1. Keitany Mary KEN 0:31:15 0:15:37
2. Saina Betsy KEN 0:32:30 0:15:52
3. Kiplagat Edna KEN 0:32:39 0:15:53
4. Nukuri Diane BDI 0:32:47 0:16:07
5. Temesgen Etaferahu ETH 0:32:50 0:15:53
6. Nelson Brianne USA 0:33:07 0:16:12
7. Tejeda Gladys PER 0:33:21 0:16:16
8. Cullen Mary IRL 0:33:24 0:16:13
9. Wodak Natasha CAN 0:33:30 0:16:13
10. Russell Blake USA 0:33:31 0:16:20
11. Rotich Caroline KEN 0:33:32 0:16:13
12. El Moukim Rkia MAR 0:33:40 0:16:13
13. Burla Serena USA 0:33:47 0:16:28
14. Kifle Gebr. Tigist ETH 0:33:49 0:16:13
15. Petrina Leonora USA 0:33:56 0:16:46

18. Citylauf in Oelde am 12. Mai 2015: Trotz Hitze schnelle Zeiten in der westfälischen Provinz

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Es ist auf den ersten Blick schon erstaunlich, welche Elitefelder in der westfälischen Kleinstadt Oelde beim Citylauf jedes Jahr im Juni an den Start gehen. Dabei wird die Elite erst am späten Abend auf die 10 km Strecke geschickt, nachdem bereits Freizeitsportler und engagierte Hobbyläufer ihr Pensum absolviert hatten.

oelde-2015-mocki-hahner“Mocki” diesmal als Moderatorin im Interview mit Anna Hahner.  (c) hahnertwins

Die enge Beziehung zum  Paderborner Osterlauf im März/April ist unverkennbar, zumal Wolf Dieter Poschmann auch in Oelde moderiert. Diemal tat er das übrigens zusammen mit der verletzten “Mocki”, die sehr unterhaltsam durchs Programm führten. Nachdem die Frühjahrsläufe abgearbeitet sind, tingelt eine ganze Armada ostafrikanischer und osteuropäischer Athleten durch die Lande und bemüht sich auf kürzeren Dinstanzen bis hinauf zum Halbmarathon Geld zu verdienen. Wenn man die Ergebnislisten der Läufe im Mai und Juni aufmerksam studiert, stößt immer wieder auf gleiche Namen. Einen 10 km Lauf kann ein Eliteläufer im Gegensatz zu einem Marathon recht kurzfristig verkraften und schon einen oder wenige Tage später an den Start des nächsten Events und der nächsten Verdienstmöglichkeit gehen.

Bei hohen Temperaturen und Schwüle, also keine guten Bedingungen, gingen zunäcsht die Frau das Rennen flott auf dem 14 Runden umfassenden Kurs an. Die Äthiopierin Fate Tola von der  LG Braunschweig gewann in 32:57, kurz dahinter folgte die Kenianerinnen Winny Chepkorir in 33:03 und Halima Kayo in 33:08. Schnellste Deutsche war Anna Hahner (RUN2SKY.com) auf Platz 9 in weniger berauschenden 35:10. „Meine Beine waren heute etwas müde, daher ging es nicht schneller.” (Diese Aussage klnigt recht logisch).

Die Männer lagen zunächst auf Kurs des Streckenrekords (27:49), konnten aber angesichts der Hitze das Tempo nicht halten, so dass es mit einer sub-28er Zeit in diesem Jahr nichts wurde. Tortzdem war das Leistungsniveau mit vier Läufer unter 29 Minuten ganzbeachtlich. Der Kenianer  Richard Mengich siegte in  28:24 vor David Kogei in 28:27min und zeitgleich auf Platz 3 Nicodemus Kipkurui.

oelde-2015-spitze-menDie Spitzengruppe der Männer auf dem 14 Rundenkurs durch das Zentrum der westfälischen Kleinstadt Oelde. Vorne der spätere Sieger Mengich.  (c) hahnertwins

Beachtlich war die Leistung von Mengich auch insofern, als er am Abend danach im niederländischen Zwolle einen hochkarätig besetzten Halbmarathon in 61:22 gewann. Beim Berliner Halbmarathon Ende März war er übrigens mit 59:59 soeben unter der magischen Schwelle von einer Stunde geblieben.

Mit großem Bedauern wurde übrigens bei der Veranstaltung registriert, dass der Firmenlauf mit Spaßcharakter abgesagt werden musste. Der ungewöhnliche Grund für Absage lag im großen Aufwand dieses Laufs begründet. Was bescheiden begann, wuchs sich in den letzten Jahren zu einer Mammuttour aus, beim der die Teams schier unglaubliche Dinge und Installationen auf die Straße brachten. Immer weniger Teams waren jedoch bei dieser “Aufrüstung” in der Lage mitzuhalten und steckten auf. Auf Grund der wenigen Voranmeldungen sah sich der rührige Veranstalter in Oelde gezwungen, dieses jahrelange Highlight abzusagen. Eigentlich schade!

 

Ergebnisse 10 km Elitelauf der Männer:

1. Mengich, Richard KEN 28:24
2. Kogei, David KEN 28:27
3. Kipkurui, Nicodemus KEN 28:27
4. Yano, Abraham KEN 28:48
5. Maina, Charles Wachira KEN 29:09
6. Maiyo, Hillary KEN 29:11
7. Shumay, Solomon Mogos ERI 29:11
8. Tsegay, Tekle Berhane ERI 29:35
9. Beyene, Gadissa ETH 29:52
10. Kiprotich, Kosgei Evans KEN 30:03
11. Iukhymchuk, Mykola UKR 30:06
12. Solomun, Ejob GER 30:18
13. Merne-Eshete, Solomon ETH 30:24
14. Wodajo, Addisu ETH 30:39

 

Lanzhou International Marathon (China) am 13. Juni 2015: Streckenrekorde bei Frauen und Männern

lanzhou-marathon-2015-logo40000 Läufer aus über 20 Ländern waren bei der 5. Auflage des Lanzhou International Marathon am frühen Morgen des gestrigen Samstags im Rahmen eine vollen Marathons, eines Halbmarathons sowie eines 5 km Laufs dabei. Lanzhou liegt im westlichen Teil Chinas am Gelben Fluss und gehörte zu den Städten mit der höchsten globalen Luftverschmutzung. Vor einigen Jahre hatte man eine ganze Bergkuppe gesprengt, um so den Luftaustausch und die Luftqualität zu verbessern.

Zwei afrikanische Athleten sorgten für neue Streckenrekorde. Als erster erreichte der Äthiopier Ajara Ward Georgios in 2:10:10 das Ziel, gut 20 Minuten später schaffte das auch die Kenianerin Nguriatukei Rael Kiyara in 2:31:22. Beide Leistungen verbesserten die alten Rekorde auf dem nicht einfach zu laufendem Kurs am Ufer des Gelben Flusses und durch die Innenstadt der Millionen-Metropole.

lanzhou-marathon-2015-winner   Der Sieger in Lanzhou (China) Giorgios aus Äthiopien lief mit 2:10:10 neuen Streckenrekord.  (c) Veranstalter

Diamond League New York City am 13. Juni 2015: In der Schlussrunde konnte Arne Gabius nicht mehr folgen

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Beim Diamond League Meeting am 13. Juni 2015 in New York City standen die 5000 m unter keinem günstigen Stern. Auffrischender Wind (über 2 m/sec) sowie vor allem Temperaturen um 90°F (32°C) waren in der Tat nicht leistungsfördernd. Somit war auch die Elite nicht willens, dem Tempomacher zu folgen, der nach 2:39 für den ersten km noch einmal 2:44 drauflegte. Nach 8:12 für 3 km mit einem km-Split von 2:49 ging der Tempomacher  heraus und das Tempo erhöhte sich zunächst mit 2:45 nach 4 km nur unwesentlich. Die letzten 1000 m mussten dann sehr schnell werden.

Zunächst zogen die Afrikaner Amlosom, Longosiwa und Kipsiro das Tempo gewaltig an, die gemächliche Fahrt bis zum Schlusskilometer spielte jedoch den Mittelstrecklern in die Hände. Zunächst spurtete der Neuseeländer Nick Willis auf der Zielgeraden an die Spitze, dann kam aber von hinten noch der Ben True (USA), der in 13:29,48 das Rennen vor Willis gewann. Der letzte km wurde in 2:32 zurückgelegt, die letzte Runden in schnellen 55 Sekunden.

Arne Gabius war bis zur Gegengeraden der letzten Runde mit Kontakt zur Spitze, hatte dann aber nichts mehr zuzusetzen und fiel sichtbar zurück. Am Ende reichte es für den Deutschen nur zu Platz 6 und einer Zeit von 13:32,68.

Das Ergebnis der 5000 m der Männer beim Diamond League Meeting in New York City am 13. Juni 2015 (Top 6):

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Gouden Spike Leiden 2015: Paul Schmidt läuft “nur” 30:28,70

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Der Angriff von Paul Schmidt auf seine 10000 m Bestzeit von 29:58 beim Gouden Spike Sportfest im niederländischen Leiden ist gescheitert. Mit 30:38,70 blieb der Dresdner fast genau eine halbe Minute über seiner Bestzeit von den deutschen Meisterschaften im Frühjahr zurück. Die frühe Startzeit im B-Lauf über 10000 m von 16:55 Uhr sowie starker böiger Wind stellten allerdings auch keine Basis für ein Topleistung dar.

Den B-Lauf – der A-Lauf startet erst um 20:46 am Abend – gewann Sebastian Reinwand in 29:46,68 vor Frank Schauter in 29:49,50, beide aus Deutschland. Von Beginn des Rennens an lag man stets auf Kurs zu einer Zeit von knapp unter 30 Minuten (4km – 11:55, 5 km 14:55, 7 km 20:56), und mit einer 63er Schlussrunde blieben Reinwand und Schauer, die sich nach 8000 m vom Rest des Feldes absetzen konnten, noch deutlich unter der 30 Minuten Schallmauer.

Der A-Lauf um 20:46 war dann wesentlich schneller und erfolgte auch bei deutlich besseren Bedingungen. Abrar Adem (ERI) gewann den Lauf in sehr guten 27:41,69, und Philipp Pflieger aus Regensburg erzielte sehr beachtliche 28:43,33. Das ist hinter Arne Gabius in 27:43,93 Platz 2 in der aktuellen deutschen Bestenliste des Jahres 2015 für die 10000 m auf der Bahn.

Ergebnis des 10000 m B-Laufs der Männer:

1.  REINWAND Sebastian Duitsland  29:46.68
2.  SCHAUER Frank Duitsland  29:49.50
3.  STRAßNER Andreas Duitsland  30:04.64
4.  DIETZ Thorben Duitsland  30:10.46
5.  ZWAMA Paul Leiden Atletiek  30:11.80
6.  UWIRAGIYE Ambroise Rwanda  30:22.74
7.  LISTABARTH Stephan Oostenrijk  30:23.81
8.  SCHMIDT Paul Duitsland  30:28.70
9.  WOLF Joeri Cifla  30:37.41
10. GALLO Christoph België  31:22.68
11. AMIN Kalid Triathlon  31:22.86
12. WEERD Freek vd Sprint   31:47.37
13. MOLS Wesley Cifla  31:52.61
14. VALENTIN David Duitsland  32:08.71
15. KRANNICH Christian Duitsland  32:53.70
16. JORRITSMA Geart Horror  32:56.19

10. “Lichtenauer Wasserlauf” in Berlin Mitte: Volker Goineau trotzte gleich zweimal der Hitze

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Nachdem im letzten Jahr ein gewaltiger Gewitterguss während des 5 km Laufs den Teilnehmern einiges abverlangte, waren es in diesem Jahr hochsommerliche Temperaturen, die zu Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr sich bereits den 30°C näherten und in der Folgezeit noch einige Grad zulegten.

Diesbezüglich war es nur gut, dass der Veranstalter und Titelsponsor „Lichtenauer Mineralquellen“ aus der Nähe von Chemnitz seine gesamte Produktpalette in ausreichender Menge aufgefahren hatte und für ausreichende Erfrischung und Auffüllen des Wasserhaushalts sorgte. In gewisser Weise war der Lauf am letzten Samstagvormittag ein Fest der Jubiläen, der „Wasserlauf“ erfuhr bereits seine 10. Auflage und der Getränkehersteller feierte sein 25jähriges Bestehen.

Vom Streckenverlauf macht der Lauf seinem Namen alle Ehre. Der in den letzten Jahren mehrfach modifizierte Kurs verläuft weitgehend am Ufer der Spree in Berlin Mitte, unweit von Schloss Bellevue, dem Hauptbahnhof und den Regierungsbauten. Durch die Einbeziehung eines Schulgebäudes verfügt der Start- und Zielbereich über eine ausgezeichnete Logistik. Für die sportliche Organisation der Läufe zeichnet das ABC Zentrum Berlin unter Leitung von Kai Thomas Arndt verantwortlich. Dieser Verein ist in der Organisation von Laufveranstaltungen bestens ausgewiesen und zeichnet u.a. für die Plänterwald-Läufe, den KHH-Lauf oder die Paar-Stundenläufe verantwortlich.

Die Teilnehmerzahlen hatten sich in den letzten Jahren in den Bereich von gut 1000 Aktiven entwickelt. Diese Zahlen wurden allerdings beim Jubiläum nicht erreicht, vermutlich haben wegen der extremen Temperaturen etliche potentielle Teilnehmer kurzfristig auf einen Start verzichtet. Während im letzten Jahr noch 821 Sportler in den beiden Hauptläufen über 5 km und 10 km die Ziellinie überquerten, waren das in diesem Jahr nur 639. Die Gründe für diesen Rückgang waren aber offensichtlich und für diejenigen, die sich den erschwerten Bedingungen aussetzten, sehr spürbar.

Somit kann die Leistung des Spitzenläufers in der Berliner Szene Volker Goineau nicht hoch genug eingeschätzt werden, der sich trotz der extremen Bedingungen für einen Doppelstart über 5 km und – eine Stunde später – über 10 km entschloss. Auf der 5 km Runde, die eine weitere Schleife im Bereich des Hauptbahnhofs einschloss, folgte ihm bis 1 km nur Dennis Nirnberger von der LG Pegasos, der schon im letzten Jahr den Lauf auf Platz 2 beendete. Danach war Goineau weit in Front und gewann locker den Lauf in 16:03 Minuten vor Nirnberger in 16:55, der sich noch ein fulminantes Sprintduell mit Timo Kollodnigg vom SCC Berlin in 16:58 lieferte.

Bei den Damen war Emily Preston vom SCC Berlin in exakt 20 min vorne, die weiteren Plätze auf dem Podium belegten Simone Oester in 20:33 und Judyta Ikski 20:39.

Eine dreiviertel Stunde später ging Goineau nochmals an den Start über 10 km, die Temperaturen waren da schon über die 30°C Marke geklettert. Hier lag zunächst eine Vierergruppe vorne, aus der schon früh der Vorjahressieger Edmund Kramarz, ein ehemaliger polnischer Spitzenläufer (M45, PB Marathon 2:16 Stunden) herausfiel. Schon bevor es in die zweite 5 km Runde ging, konnte sich Goineau aus dem verbliebenen Trio lösen und gewann genauso überlegen wie über 5 km den Lauf in angesichts der Bedingungen beachtlichen 32:32. Über eine Minute musste man im Ziel auf seine Verfolger warten. Und wie kontrolliert der Sieger sein Rennen gestaltete ersieht man schon an seiner Durchgangszeit für die erste Runde von 16:13 Minuten, die fast zwei gleiche Runden belegt.

Die nächsten Plätze gingen an den 1. VfL Fortuna Berlin Marzahn durch Stephan Bahn in 33:44 und Felix Ledwig 34:02. Der Vorjahressieger Edmund Kramarz schaffte als Vierter 34:22. Bei den Frauen glänzte Mayada Al-Sayad gleichfalls VfL Fortuna Berlin Marzahn in guten 35:50. Al-Sayad, die bei diesem Lauf sichtbar bis an ihre Leistungsgrenzen ging, hatte sich erst beim Hamburg-Marathon im April mit einer Zeit von 2:41:44 Stunden für ihr Land Palästina für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren können. Ihr Vorsprung auf die Verfolgerinnen war entsprechend groß. Carola Schönberg wurde Zweite in 43:17 vor Vanessa Monath in 44:04.

Damit ging eine insgesamt sehr gelungene Veranstaltung über die Bühne, die auch im kommenden Jahr laut Aussage des Geschäftsführers Paul K. Korn eine 11. Auflage erleben wird. Abgesehen von dem überaus löblichen Engagement dieses Unternehmens der Getränkeindustrie in vielfältigen Laufveranstaltungen vor allem im sächsischen Raum bleibt noch hervorzuheben, dass der Sponsor auch noch einen vierstelligen Betrag für einen gemeinnützigen Zweck spendete. Im Namen der gesamten Laufszene kann man den „Lichtenauer Mineralquellen“ nur sehr herzlich danken.

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Vor dem Start zum 10. Lichtenauer Wasserlauf am 13. Juni 2015.  (c) ABC-Zentrum Berlin

          Ergebnisse 5 km:
1. Goineau, Volker LG Buchsbaum 16:03
2. Nirnberger, Dennis LG Pegasos 16:55
3. Kollednigg, Timo SCC Berlin 16:58
4. Remmert, Ingo LG Oberhavel 17:17
5. Schöning, Niklas Stahl Hennigsdorf 18:06
6. Miessenböck, Florian Graz 18:46
7. Watermeyer, Fabian LG Moabit 18:50
8. Müller, Markus Berlin 19:07
9. Sczepek, Sascha SG Niederbarnim 19:10
10. Hopp, Max 19:34

 

         Ergebnisse 10 km (5 km Split):

1. Goineau, Volker LG Buchsbaum 32:32 16:13
2. Bahn, Stephan 1. VfL FORTUNA Marzahn 33:44 16:26
3. Ledwig, Felix 1. VfL FORTUNA Marzahn 34:02 16:25
4. Kramarz, Edmund Berlin 34:22 16:44
5. Linde, Sylvio 1. VfL FORTUNA Marzahn 35:29
6.  Al Sayad, Mayada 1. VfL FORTUNA Marzahn 35:50 17:23
7. Kaschewsky, Sascha Team Erdinger Alkoholfrei 36:21 17:37
8. Kuntze, Mike Berlin 37:11
9. Gillner, Marius TSV Otterndorf 37:24 18:23
10. Vossos, Dionysios Berlin Wedding  37:39

 

Gouden Spike am 13. Juni 2015 in Leiden (NED): Paul Schmidt im B-Lauf

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Paul Schmidt aus Dresden geht morgen beim Gouden Spike im niederländischen Leiden über 10000 m an den Start. Er wird um 16:55 Uhr im B-Lauf versuchen seine Bestzeit von 29:58 deutlich zu steigern. Im A-Lauf geht dann um 20:46 der Regensburger Philipp Pflieger ins Rennen. Schmidt wurde am 30. Mai in 14:43 Berlin-Brandenburgischer Meister über 5000 m und lief gut zwei Stunden später bei der 5. “Nacht im Grünauer Forst” Streckenrekorde über 5 km (15:07) und 10 km (30:43).

big25-2015-schmidtPaul Schmidt bei den BIG25 am 10. Mai 2015 in Berlin, wo der Dresdner bester deutscher Läufer wurde.  (c) H. Winter

16:55 UUR B-RACE

294 Jack MARTIN 88 GBR Groot-Brittannië
111 Thorben DIETZ 89 GER Duitsland
460 Ambroise UWIRAGIYE 80 RWA Rwanda
407 Paul SCHMIDT 85 GER Duitsland
403 Frank SCHAUER 89 GER Duitsland
517 Joeri WOLF 91 NED Cifla
526 Paul ZWAMA 87 NED Leiden Atletiek
443 Andreas STRASSNER 79 GER Duitsland
393 Michiel DE RUITER 86 NED NOVA
276 Stephan LISTABARTH 93 AUT Oostenrijk
170 Leif GUNKEL 96 GER Duitsland
154 Christoph GALLO 89 BEL België
244 Christian KRANNICH 84 GER Duitsland
461 David VALENTIN 97 GER Duitsland
23 Kalid AMIN 97 NED Triathlon
281 Yassine LOUKILI 96 NED Hellas
451 Niels THELOOSEN 96 NED Nijmegen Atletiek
218 Geart JORRITSMA 96 NED Horror
316 Wesley MOLS 96 NED Cifla
599 Freek VAN DE WEERD 97 NED Sprint
608 Rene STOKVIS 87 NED TION HAAS
605 Tom KOETSENRUITER 93 NED THOR HAAS

20:46 UUR A-RACE

590 Alemu BEKELE GEBRE 90 BAH Bahrein
320 Bernard MUIA 95 KEN Kenia
392 Nicholas ROTICH 96 KEN Kenia
450 Dame TASAMA 87 ETH Ethiopië
324 Gladwin MZAZI 88 RSA Zuid-Afrika
532 Ambros BORE 95 KEN Kenia
14 Abrar Osman ADEM 94 ERI Eritrea
506 Jesper VAN DER WIELEN 91 NED Cifla
224 Abdallah KIBET MANDE 95 UGA Uganda
196 Roy HOORNWEG 89 NED Passaat
459 Abdi ULAD HAKIN 91 DEN Denemarken
360 Philipp PFLIEGER 87 GER Duitsland
469 Marius VEDVIK 92 NOR Noorwegen
67 Soufiane BOUCHIKHI 90 BEL België
228 Gideon KIPKETER 92 KEN Kenia
85 Michel BUTTER 85 NED AV Castricum
317 Devin MONSON 90 USA Verenigde Staten
383 Sebastian REINWAND 87 GER Duitsland
588 Alex KIBET 90 KEN Kenia
359 Hendrik PFEIFFER 93 GER Duitsland
465 Nick VANPEBORGH 84 BEL België
358 Amanal PETROS 95 ETH Duitsland
414 Willem VAN SCHUERBEECK 84 BEL België
295 Patrick MARTIN 85 GBR Groot-Brittannië
413 Ronald SCHROER 84 NED Zaanland
147 Thomas FITZPATRICK 81 IRL Ierland
494 Gert-Jan WASSINK 82 NED Argo
468 Arttu VATTULAINEN 91 FIN Finland
580 Bashir ABDI 89 BEL België HAAS A
581 Youssef Hiss BACHIR 87 DJI Djibouti HAAS A
582 Abraham YANO 87 KEN Kenia HAAS A

Oslo Bislett Games 2015: Wind und Tempomacher waren gegen Genzebe Dibaba – 14:21,29

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Keine optimale Tempogestaltung sowie immer wieder auffrischender Wind verhinderten bei den Oslo Bislett Games eine Zeit in Weltrekordnähe im 5000 m Lauf der Frauen (WR 14:11,15 – Tirunesh Dibaba, Oslo 2008). Übrigens war Genzebe auch schon 2008 dabei, landete damals aber abgeschlagen mit 15:02 weit hinter ihrer Schwester. Nach dem ersten km in 2:50,91 sah alles noch perfekt aus. Dann brach das Tempo aber ein, mit 70 Sekunden-Runden und 5:45 für 2 km war die schnelle Äthiopierin schon deutlich hinter einem Kurs zum Weltrekord. Dies besserte sich nur wenig, als Dibaba schon kurz danach die Initiative ergreifen musste.

8:39,41 war die Durchgangszeit bei 3000 m, so dass ein WR nur noch mit einer gewaltigen Steigerung des Tempos realistisch erschien. Dibaba kämpfte allein so gut sie konnte und wurde auch schneller. Aber nach 4000 m in 11:31,70 war klar, dass Schwester Tirunesh ihre globale Bestmarke behielt. Mit einer 65er Schlussrunde und 2:49:59 für den letzten km überquerte Genzebe Dibaba die Ziellinie nach 14:21,29. Eine Topzeit, aber es fehlten fast genau 10 Sekunden zum Weltrekord.

Trotzdem war die Leistung der jungen Äthiopierin wieder überragend, die innerhalb der letzten vierzehn Tage die fünft- und siebentschnellste Zeit in der Geschichte schaffte. Und bei optimalen Bedingungen ist die Ausnahmeläuferin vielleicht sogar eine Kandidatin für die erste Zeit einer Frau unter 14 Minuten. Die 5000 m sind jetzt fast eine Familien-Disziplin der Dibabas: Von den 10 schnellsten Zeiten erzielten allein fünf (!) die DIBABAS!

oslo-bislet-2015-dibadaLief auch in Oslo mit 14:21.29 eine Klassezeit: Genzebe Dibaba (ETH).  (c) Eurosport 2

Das Ergebnis der 5000 m bei den Bislett Games 2015 in Oslo:

bislet-oslo-5000m-w-ersults

  Die schnellsten  Zeiten der Frauen über 5000 m (IAAF):

14:11.15 Tirunesh Dibaba ETH Oslo 06 JUN 2008
14:12.88 Meseret Defar ETH Stockholm 22 JUL 2008
14:14.32 Almaz Ayana ETH Shanghai 17 MAY 2015
14:16.63 Meseret Defar ETH Oslo 15 JUN 2007
14:19.76 Genzebe Dibaba ETH Eugene 30 MAY 2015
14:20.87 Vivian Cheruiyot KEN Stockholm 29 JUL 2011
14:21.29 Genzebe Dibaba ETH Oslo 11 JUN 2015
14:22.51 Vivian Cheruiyot KEN Oslo 15 JUN 2007
14:23.46 Tirunesh Dibaba ETH Rieti 07 SEP 2008
14:23.68 Tirunesh Dibaba ETH Paris 06 JUL 2013