Mit einer Überraschung endete der Great Edinburg Xcountry, denn der hohe Favorit Mo Farah (GBR) startete in die Olympische Saison mit einer Niederlage. Lange lag der zweifache Doppel-Olympiasieger über die Bahnlangstrecken souverän an dritter Position im 8 km Lauf. Kurz vor Eingang der letzten von 4 Runden, setzte sich Mo an die Spitze und zog das Tempo an. Dabei blieb zunächst eine Fünfergruppe zusammen, die erst 500 m vor dem Ziel durch den Antritt von Garrett Heath (USA) gesprengt wurde. Farah konnte zunächst folgen, verlor dann aber knapp 400 m vor dem Finale den Kontakt zum Amerikaner. Und auch sein legendäres Finish brachte ihn nicht mehr näher an Heath heran, der deutlich in 25:29 mit 2 Sekunden Vorsprung den Lauf gewann. Der Amerikaner hatte in den letzten beiden Jahren bereits bei der gleichen Veranstaltung jeweils die 4 km gewonnen und dabei mit Asbel Kiprop und Kenenisa Bekele hochkarätige Konkurrenz hinter sich gelassen. Farah zeigte sich im Interview leicht enttäuscht und wird seine Vorbereitungen auf die Saison 2016 mit einem Trainingslager in Kenia/Äthiopien fortsetzen. Bis zu den Wettkämpfen in Rio sind es noch gut acht Monate und somit viel Zeit.
Mo Farah wurde beim Edinburgh Cross nur Zweiter. (c) BBC
Bei den Frauen siegte überlegen die Britin Kate Avery, die sich nach der Hälfte der 6 km Strecke absetzen konnte und den Vorsprung zunehmend ausbaute. (c) BBC