Xiamen International Marathon am 2. Januar 2016: Vier Minuten langsamer als im Vorjahr

xiamen-logo-2016Schon im Vorfeld war zu erwarten, dass die einmaligen Resultate des Vorjahres in der Tat zunächst “einmalig” bleiben. Während 2015 der Xiamen International Marathon mit Streckenrekorden und internationalen Topzeiten glänzte, waren die Zeiten der heutigen Ausgabe in der ostchinesischen Hafenstadt eher Mittelmaß. Bei den Männer gewann der Kenianer Vincent Kipruto in 2:10:18 und bei den Frauen war Worknesh Edesa (ETH) in 2:24:04 vorne. Im letzten Jahr liefen an gleicher Stelle Moses Mosop und Mare Dibaba 2:06:14 sowie 2:19:52, Zeiten die einige Monate in der Weltjahres-Bestenliste überdauerten. Das wird in diesem Jahr sicher nicht der Fall sein.

Bei günstigen Temperaturen um 15°C – allerdings über 80 % Luftfeuchte – gingen 27.000 Läufer im Marathon an den Start. Nimmt man dann noch weitere 21.000 Teilnehmer dazu, die zeitgleich über 5 km starteten, waren das schon eindrucksvolle Bilder, die das chinesische Fernsehen CCTV-5 einfing. Dass in der Bildregie wieder ein Aktivist (oder eine Aktivistin) saß, die auch nicht in Ansätzen ein Verständnis für den Sport aufbrachte, ist (leider) ein Faktum, mit dem man wohl auch im Jahr 2016 leben muss. Und das nicht nur in China.

Während die erste Phase des Rennens noch recht flott begonnen – 3 km in 9:06, 5 km nach 15:03 – wurde die Fahrt einer 14köpfigen Gruppe danach sichtbar langsamer. Mit km-Abschnitten von 3:09, 3:12, 3:04, 3:03 und 3:03 ging es in 30:34 zur 10 km Marke, wo man auf Kurs von 2:09:11 lag. Kurz vor 6 km schwächelte der spätere Sieger Kipruto kurz, fand dann aber wieder Anschluss. Bei 15 km wurde eine Zwischenzeit von 45:56 gemeldet, die Uhren zeigten allerdings 46:11, und 10 Läufer an der Spitze erreichten 20 km nach 1:01:33 und den Halbmarathon in 1:05:08. Man lag also “nur noch” auf Kurs von 2:10 Stunden. Mit der Startnummer “33” spät nachverpflichtet war der bereits 35jährige Haudegen Deriba Merga (ETH) bis hier an der Spitze zu sehen, danach fiel er aber zurück und beendete (vermutlich) das Rennen nicht.

Dann dünnte die Spitze weiter aus mit 8 Läufern in der Spitzengruppe in 1:17:12 bei 25 km und 1:32:30 bei 30 km. Kurz danach bestand die Spitze noch aus Feyisa Bekele, Shura Kitata, Abdela Godana, Alemu Gemechu and Gebre Mekuant (alle ETH) zusammen mit einem Kenianer, Vincent Kipruto. Bei 31 km ging der Tempomacher heraus und die Spitze dünnte weiter aus, nach 38 km waren nur noch Kitata, Kipruto und Bekele vorne. Nach 39 km in 2:00:48 waren Kitata und Kipruto allein und liefen nach 40 km in 2:03:43 den schnellsten km des Rennens mit 2:55. Die Entscheidung fiel erst an der 42 km-Marke, wo sich Kipruto problemlos von Kitata absetzen konnte und in 2:10:18 gewann. Damit gewann Kipruto den vierten Marathon seiner Karriere und zeigte nach dem schwachen Abschneiden im April in Paris mit Platz 14 wieder aufstrebende Form. Abgesehen von der moderaten Zeit im Ziel lief er die beiden Hälften mit 1:05:08 und 1:05:10 überaus gleichmäßig.

Der erst 19jährige Kitata lief 2:10:20, nachdem er erst vor zwei Monaten in Shanghai mit 2:08:53 Bestzeit lief. Platz 3 auf dem Podium erreichte Feyisa Bekele (ETH) in 2:11:09. Mit diesem Resultat konnten die Organisatoren die hochklassigen Zeiten des Vorjahres auch nicht in Ansätzen bestätigen.

xiamen-2016-winnerVincent Kipruto (KEN) im Siegerinterview nach seinem Sieg beim Xiamen Marathon in 2:10:18.  (c) Veranstalter

Bei den Frauen waren die Zeiten etwas hochwertiger, die Fabelzeit vom Vorjahr war aber niemals in Reichweite. Das zeigte sich schon nach 10 km in 34:28, wo man auf Kurs von 1:25:26 lag, bei 20 km in 1:08:08 und Halbmarathon in 1:12:55 war man kaum schneller. Nach gut 25 km begann Workenesh Edesa ihren Sololauf, den die Äthiopierin mit einer Bestzeit von 2:31:06 (Marrakech 2015) zunächst mit zwei dann noch mit einem Tempomacher mit einer grandiosen Verbesserung ihres Hausrekords in 2:24:04 abschloss. Ihre Landsfrau Marta Lema wurde in 2:24:32 Zweite und konnte gleichfalls ihre Bestzeit von 2:25:59 vom Hengshui Marathon im September 2015 steigern. Mit Fantu Eticha (ETH) auf Platz 3 in 2:26:53 war ein äthiopisches Podium perfekt.

Die Splits der führenden Läufer:

 5 km 15:03 2:07:00
10 km 30:34 15:31 2:09:11
15 km 46:11 15:37 2:09:55
20 km 1:01:33 15:22 2:09:52
 HM 1:05:08 2:10:16
25 km 1:17:12 15:39 2:10:18
30 km 1:32:42 15:30 2:10:23
35 km 1:48:10* 15:28 2:10:24
40 km 2:03:43 15:33 2:10:30
 Ziel 2:10:18  6:35


Ergebnisse des Männer (frisch aus dem Drucker):

xiamen-2016-results-menErgebnisse der Frauen:

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“Sao Silvestre” in Sao Paulo (BRA) am 31. Dezember 2015: Stanley Biwott wird Favoritenrolle gerecht

sao-silvestre-logoMit dem Sieg des Favoriten Stanley Biwott (KEN) ging am Silvestertag die bereits 91. Ausgabe des 1925 begründeten Laufs über 15 km über die Bühne. Der Lauf in Sao Paulo ist sozusagen die “Mutter” aller Silvesterläufe. Biwott gewann in 44:31 vor den beiden Äthiopiern Leul Gebresilase in 44:34 und Feyisa Lilesa in 44:38. Nach einigen km lag eine etwa 10köpfige Gruppe vorne, die sich im weiteren Verlauf auf 3 Läufer dezimierte, Biwott sowie Edwin Kipsang (KEN) und Leul Gebresilase (ETH). In der Schlußphase setzten sich Biwott und Gebresilase ab und spurteten um den Sieg. Dahinter holte Feyisa Lilesa (ETH) Kipsang noch ein und wurde in 44:38 Dritter vor Kipsang in 44:41. Damit war das auslaufende Jahr für Biwott sehr erfolgreich, da er u.a. auch den New York City Marathon gewann.

sao-silvestre-spitzeDie Spitzengruppe der Männer in der frühen Phase des Rennens. In der Mitte der spätere Sieger Stanley Biwott (207).  (c) Veranstalter

Recht schwach waren die Zeiten bei den Frauen, wo die Ymer Ayalew (ETH) in 54:00 vor Delvine Relin (ETH) in 54:03 gewann. An den Rennen nahmen über 30.000 Läufer teil, begonnen hatte dies alles 1925 mit gerade einmal 36 Finishern.

  Ergebnisse 15 km der Männer:
1. Stanley Biwott KEN 44:31
2. Leul Gebresilase ETH 44:34
3. Feyisa Lilesa ETH 44:38
4. Edwin Kipsang KEN 44:41
5. Giovani dos Santos BRA 44:58
 Ergebnisse 15 km der Frauen:
1. Ymer Wude Ayalew ETH 54:00
2. Delvine Relin KEN 54:03
3. Failuna Matanga TAN 54:11
4. Sueli Pereira BRA 54:15
5. Joziane Cardoso BRA 54:22
                    Die Sieger beim “Sao Silvestre” seit 1991:
2012 Edwin Kipsang (KEN) 44:04 Maurine Kipchumba (KEN) 51:41
2011 Tariku Bekele (ETH) 43:35 Priscilla Cheptoo (KEN) 48:48
2010 Marílson dos Santos 44:07 Alice Jemeli Timbilili  50:19
2009 James Kipsang Kwambai 44:40 Pasalia C. Kipkoech (KEN) 52:30
2008 James Kip. Kwambai (KEN) 44:42 Wude Ayalew (ETH) 51:37
2007 Robert Kipk. Cheruiyot  45:57 Alice Jemeli Timbilili (KEN) 53:07
2006 Franck de Almeida (BRA) 44:07 Lucélia Peres (BRA) 51:24
2005 Marílson dos Santos 44:21 Olivera Jevtić  (SCG) 51:38
2004 Robert Kipk. Cheruiyot 44:43 Lydia Cheromei  53:01
2003 Marílson dos Santos (BRA) 43:49 Margaret Okayo (KEN) 51:24
2002 Robert Kip. Cheruiyot (KEN) 44:59 Marizete Rezende (BRA) 54:02
2001 Tesfaye Jifar (ETH) 44:15 Maria Z. Baldaia (BRA) 52:12
2000 Paul Tergat 43:57 Lydia Cheromei 50:33
1999 Paul Tergat 44:35 Lydia Cheromei 51:29
1998 Paul Tergat 44:47 Olivera Jevtić (YUG) 51:35
1997 Emerson Iser Bem (BRA) 44:40 Martha Tenorio  52:03
1996 Paul Tergat  43:50 Roseli Machado (BRA) 52:32
1995 Paul Tergat (KEN) 43:12 Carmem de Oliveira (BRA) 50:53
1994 Ronaldo da Costa (BRA) 44:11 Derartu Tulu (ETH) 51:17
1993 Simon Chemoiywo 43:20 Hellen K. Kipkoskei (KEN) 50:26
1992 Simon Chemoiywo (KEN) 44:08 María del Carmen Díaz 54:00
1991 Arturo Barrios 44:04 Maria Luisa Servin (MEX) 54:02

Xiamen International Marathon (China) am 2. Januar 2016: Weltjahres-Bestzeiten sind garantiert

xiamen-logo-2016Nur gut 24 Stunden nachdem in Zürich bei traditionellen Neujahrs-Marathon der Schweizer David Jeker in 2:42:48 eine erste globale Weltbestmarke im Marathon setzen konnte, wird diese Zeit morgen früh beim Xiamen International Marathon in der ostchinesischen Hafenstadt in ganz andere Dimensionen gedrückt werden. Beim ersten IAAF Gold Label Road Race des Jahres 2016 geht eine Gruppe von Eliteathleten an den Start, die wie in den letzten Jahren stets bemerkenswerte Zeiten erzielen konnten. Im Vorjahr waren die Zeiten von solcher Qualität, dass sie auch am Ende einer langen Saison ganz vorne in den Bestenlisten zu finden waren. Die Zeit bei den Frauen von Mare Dibaba mt 2:19:52 wurde 2015 nur von Gladys Cherono Ende September in Berlin unterboten und blieb im globalen Jahresranking auf Platz 2. Und auch die Siegerzeit von Moses Mosop mit 2:06:19 schaffte die Top20 des letzten Jahres.

Ganz so stark ist die Besetzung in diesem Jahr nicht, aber für Topzeiten reicht die Ansammlung von Eliteläufern und -innen allemal. Mit Mariko Kipchumba kehrt der Sieger von 2014 nach Xiamen zurück, damals gewann er in 2:08:03. Kipchumba ist mit 41 Jahren zwar “in die Jahre gekommen”, aber er konnte den letzten Beijing Marathon mit 2:11:00 gewinnen und könnte ein Aspirant auf einen neuen Weltrekord sein. Den Masters-Weltrekord im Marathon wohlgemerkt, den Kenneth Mungara im letzten Jahr zweimal auf nun 2:08:42 steigern konnte. Kipchumbas Bestmarke sind seine 2:06:05 aus dem Jahr 2012, wo er in Reims gewann, aber Zeiten in die Dimensionen des Kursrekords von Moses Mosop sind wenig realistisch.

Vicent Kipruto (KEN) war 2010 in Rotterdam mit 2:05:13 schon schneller, aber nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der WM 2011 konnte er in den letzten Jahren kaum überzeugen. Eine Zeit unter 2:10 Stunden wäre für ihn schon ein Comeback. Für Furore könnte der 19jährige Äthiopier Shura Kitata sorgen, der bei seinem Debüt beim Shanghai Marathon in diesem Jahr als Dritter 2:08:50 lief. In seinem zweiten Marathon will er diese Zeit deutlich steigern. John Kemboi Cheruiyot (KEN) hat eine Bestzeit von 2:08:56 vom Frankfurt Marathon des letzten Jahres und die Äthiopier Abdela Godana und Alemu Gemechu liefen bisher 2:11:37 sowie 2:14:01. Wer immer bei der IAAF die Labels vergibt, für ein “Goldenes Rennen” ist die Decke an männlichen Eliteathleten ganz schön dünn.

Bei den Frauen wird sich die Ausnahmeleistung aus dem Vorjahr durch Mare Dibaba kaum wiederholen lassen. Hier ist ihre Landsfrau Meseret Legese die aussichtsreiche Läuferin auf den Sieg. Sie war in den letzten beiden Jahren in Xiamen dabei und lief  2:26:36 und 2:27:38. Ihre Bestzeit von 2:26:15 erreichte sie ebenfalls auf chinesischem Boden beim Hengshui Marathon im Jahr 2013. In diesem Jahr wurde sie Siebte eim Paris Marathon in 2:27:28. Schnellste im Feld ist die Türkin Sultan Haydar mit 2:24:44 vom letzten  Dubai Marathon. Meskerem Assefa (ETH) lief in Chicago 2:25:11 und Marta Lema (ETH) 2:25:59 als Zweite beim diesjährigen Hengshui Marathon. Mirriam Wangari (KEN) wurde in Xiamen im letzten Jahr Dritte in Xiamen mit 2:27:53. Weitere Topläuferinnen in Xiamen sind Fantu Eticha (ETH, PB 2:26:14), Lishan Dula (BHR, PB 2:26:56) und Olena Burkovska (UKR, 2:27:07).

Zusammen mit einem Halbmarathon sowie 5 km und 10 km Läufen erwarten die Veranstalter in Xiamen wieder etwa 50.000 Teilnehmer auf den diversen Strecken in unmittelbarer Nähe der Küste des Ost-Chinesischen Meeres.

Quelle:  Veranstalter, IAAF

 

   Die Sieger beim Xiamen Marathon (Quelle: Wikipedia)
2015  Moses Mosop (KEN) 2:06:19  Mare Dibaba (ETH) 2:19:52
2014  Mariko Kipchumba (KEN) 2:08:03  Mare Dibaba (ETH) 2:21:37
2013  Negari Terfa (ETH) 2:07:32  Fatuma Sado (ETH) 2:27:35
2012  Peter Kamais (KEN) 2:07:37  Ashu Kasim (ETH) 2:23:09
2011  Robert Kipchumba (KEN) 2:08:00  Amane Gobena (ETH) 2:31:49
2010  Feyisa Lilesa (ETH) 2:08:47  Atsede Baysa (ETH) 2:28:53
2009  Samuel Mugo (KEN) 2:08:51  Chen Rong (CHN) 2:29:52
2008  Kiprotich Kenei (KEN) 2:09:49  Zhang Yingying (CHN) 2:22:38
2007  Li Zhuhong (CHN) 2:13:17  Zhu Xiaolin (CHN) 2:26:08
2006  Stephen Kamar (KEN) 2:10:46  Sun Weiwei (CHN) 2:26:32
2005  Raymond Kipkoech (KEN) 2:09:49  Zhou Chunxiu (CHN) 2:29:58
2004  James Moiben (KEN) 2:10:54  Zhou Chunxiu (CHN) 2:23:28
2003  Hailu Negussie (ETH) 2:09:03  Zhou Chunxiu (CHN) 2:34:16

BOclassic in Bozen (ITA) am 31. Dezember 2015: Schnelle Männer über 10 km

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Auch  bei den BOclassic im italienischen Bozen gab es bei der seit 1984 ausgetragenen Veranstaltung überraschende Sieger. Die 10 km der Männer gewann 24jährige Tamirat Tola in 28:29 vor seinen Landsleuten Muktar Edris in 28:45 und Imane Merga in 28:57. Hinter Jairus Birech (KEN) in 28:58 landete der Neuseeländer Zane Robertson in 29:00 einen Achtungserfolg gegen die afrikanische Konkurrenz. Bei den Frauen war Netsanet Gudeta (ETH) in 15:58 vorne, die weiteren Plätze auf dem Podium belegten die kenianische Konkurrenz Janet Kisa in 16:03 und Viola Kibiwot in 16:09.

Bei den Frauen war man auf der ersten von 4 1250 m Runden in 4:17 recht vorsichtig angegangen, so dass noch etwas 15 Läuferinnen die Spitze bildeten. Erst dann zog das Rennen wegen einer Attacke der späteren Siegerin Gudeta gewaltig an, die zweite Runde wurde schon in 3:53 zurückgelegt. Als sich dann mit einer noch schnelleren dritten Runde in 3:47 Gudeta und Kisa schon deutlich abgesetzt hatten, kam es zu enem kuriosen Zwischenfall. Kisa zog kurz vor Ende der 3. Runde das Tempo an und passierte die Ziellinie (für die nächste Runde) mit einer halben Sekunde Vorsprung. Da hatten die beiden Damen aber erst 3750 m zurückgelegt. Freundliche Helfer bedeuteten vor allem der bereits abgestoppten Kisa, dass noch eine Runde zu laufen war. Die beiden nahmen das Tempo wieder auf, absolvierten noch eine Runde, in der sich dann aber Gudeta als die schnellere Läuferin erwies und gewann.

Von deutscher Seite waren die Sujew Zwillinge am Start, die nach der Tempoverschärfung durch Gudeta in der zweiten Runde zurückfielen und am Ende die Plätze 8 und 12 belegten: Diana Sujew 16:54, Elina Sujew 17:03

Auch bei den Männern war die Ouvertüre verhalten in zwei 3:38er Runden, dann zog das Tempo an und bereits nach der Hälfte des Rennens in 14:27 setzte sich Tamirat Tola problemlos ab und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Im Ziel lag er 16 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Edris. Tola hatte sich in diesem Jahr im Halbmarathon in Yangzhou auf 60:08 im Halbmarathon verbessert, im September lief er beim Berlin Marathon bis 25 km 1:13:29 (gab dann aber nach 35 km auf) und gewann kürzlich den “Great Ethiopian Run” über 10 km in Adiis Abeba. Auch im Marathon ist Tola durch seine 2:06:14 in Dubai vor zwei Jahren ausgewiesen. Das Duell um Platz 3 gewann einer der Favoriten Imane Merga (ETH) , der den Lauf bereits 2010, 2012 und 2013 gewinnen konnte, gegen den Kenianer Jairus Birech knapp mit 28:57 zu 28:58, genauer waren das 1,4 Sekunden.

boclassic-winnerTamirat Tola (ETH) gewann in Bozen die 10 km in 28:29.  (c) Veranstalter

 Ergebnis 10 km der Männer:
1. Tamirat Tola ETH 28:29
2. Muktar Edris ETH 28:45
3. Imane Merga ETH 28:57
4. Jairus Birech KEN 28:58
5. Zane Robertson NZL 29:00
6. Ross Millington GBR 29:23
7. Thomas Longosiwa KEN 29:26
8. Tadesse Abraham SUI 29:51
Ergebnis 5 km der Frauen:
1. Netsanet Gudeta ETH 15:58
2. Janet Kisa KEN 16:03
3. Viola Kibiwot KEN 16:09
4. Elinor Kirk GBR 16:33
5. Margherita Magnani ITA 16:37
6. Sonja Roman SLO 16:47
7. Jamie van Lieshout NED 16:52
8. Diana Sujew GER 16:54
12. Elina Sujew GER 17:03
  Siegerliste der BOclassic über 10 km (M) und 5 km (F):
Muktar Edris (ETH) 29:07 2014 Janet Kisa (KEN) 15:49
Imane Merga (ETH) 28:43 2013 Maryam Jamal (BRN) 16:00
Imane Merga (ETH) 29:12 2012 Sylvia Kibet (KEN) 16:21
Edwin Soi (KEN) 28:16 2011 Viv. Cheruiyot (KEN) 16:03
Imane Merga (ETH) 28:32 2010 Viv. Cheruiyot (KEN) 15:52
Edwin Soi (KEN) 28:44 2009 Gedo S. Utura (ETH) 16:11
Edwin Soi (KEN) 28:55 2008 Guln. Samitova (RUS) 15:59
Edwin Soi (KEN) 28:50 2007  Sylvia Kibet (KEN)

16:01

Abd. Goumri (MAR)

28:34

2006

Aniko Kalovics (HUN)

15:44

Abebe Dinkesa (ETH)

28:38

2005

Isab. Ochichi (KEN)

15:53

Sergey Lebid (UKR)

28:23

2004

Birhane Adere (ETH)

16:14

Sergey Lebid (UKR)

28:36

2003

Birhane Adere (ETH)

15:49

Sergey Lebid UKR)

29:02

2002

Birhane Adere (ETH)

15:50

Sergey Lebid (UKR)

28:41

2001

S. Chepkemei (KEN)

16:26

John Cher. Korir (KEN)

28:27

2000

Mer. Denboba (ETH)

16:08

Sergey Lebid (UKR)

28:24

1999

Gete Wami (ETH)

15:50

Paul Kosgei (KEN)

28:10

1998

Mer. Denboba (ETH)

15:44

Bern. Barmasai (KEN)

28:08

1997

Birhane Adere (ETH)

16:02

Daniel Komen (KEN)

28:37

1996

Tegla Loroupe (KEN)

16:14

Shem Kororia (KEN)

28:19

1995

Tegla Loroupe (KEN)

15:49

Shem Kororia (KEN)

28:33

1994

Tegla Loroupe (KEN)

15:49

Addis Abebe (ETH)

28:43

1993

Lyud. Borisova (RUS)

16:01

Jonah Koech (KEN)

28:25

1992

Lyud. Borisova (RUS)

16:05

Phillim. Hanneck (ZIM)

 28:02

1991

K. Ullrich-W. (GER)

 15:34

Steph. Nyamu (KEN)

28:38

1990

Uta Pippig (GER)

16:04

Ezequiel Canario (POR)

28:27

1989

Elly vanHulst (NED)

16:11

Salvatore Antibo (ITA)

28:34

1988

Maria Curatolo (ITA)

15:54

Fethi Baccouche (TUN)

28:46

1987

Elly vanHulst (NED)

16:02

Pierre Deleze (SUI)

29:25

1986

Vera Michallek (GER)

14:53

Alberto Cova (ITA)

29:31

1985

Chr. Tomasini (ITA)

14:54

Alex Hagelsteens (BEL)

29:10

1984

Birgit Schmidt (GER)

17:03

26. Bitburger Silvesterlauf Trier am 31. Dezember 2015: Unerwartete Sieger

trier-2015-logoÜberraschende Namen auf den vorderen Plätzen fanden sich heute in den Siegerlisten bei der 26. Ausgabe des Bitburger Silvesterlaufs in der Altstadt von Trier. Die Zusatzbezeichnung “Das deutsche Sao Paulo” erscheint angesichts der tollen Stimmung, angeheizt vor allem auch durch den Moderator Wolf-Dieter Poschmann, durch angebracht. Im Elitelauf der Männer belegte erst auf Platz 3 mit dem Kenianer Micah Kogo einer der Favoriten im Vorfeld zu finden. Auch der Japaner Yuki Kawauchi konnte am Ende nicht in die Entscheidung eingreifen, wobei er noch in der sechsten von acht Runden stürzte und somit auf Platz 21 24:24 Minuten für die 8 km benötigte. Das Rennen gewann der 20jährige Äthiopier Haymanot Alew in 23:00 vor Zakaria Boudad (MAR) in 23:02. Auf Platz 3 folgte mit der gleichen Zeit Micah Kogo (KEN) vor Teklit Tesfaghabr (ERI) in 23:04. Die deutschen Läufer Simon Stützel und Julian Flügel wurden in 23:34 und 23:38 Siebter bzw. Neunter.

trier-2015-winner-menHaymanot Alew (ETH) war in 23:00 der (etwas) überraschende Sieger über 8 km in Trier. (c) Veranstalter

Auch bei den Frauen gab es eine Überraschung. Hier siegte die erst 18jährige Äthiopierin Amare Meskerem in 15:35 mit großen Vorsprung auf die Niederländerin Maureen Koster in 15:57. Erst auf Platz 4 lief dann Anna Holm Baumeister vom Post Sport-Verein Trier in 16:10 ein, dahinter Gesa Krause aus Frankfurt in 16:13 und Katharina Heinig in 16:27.

Insgesamt waren gut 2000 Teilnehmer auf diversen Strecken dabei, die von ca. 15000 Zuschauern bei toller Stimmung angefeuert wurden.

       8 km-Lauf der Männer:
1. Haymanot Alew ETH 23:00
2. Zakaria Boudad MAR 23:02
3. Micah Kogo KEN 23:02
4. Teklit Tesfaghabr 23:04
5. Patrick Ereng KEN 23:21
6. Yannick Michiels BEL 23:24
7. Simon Stützel GER 23:34
8. Krystian Zalewski POL 23:35
9. Julian Flügel GER 23:38
10. Tarik Moukrime BEL 23:47
21. Yuki Kawauchi JAP 24:24
    5 km-Lauf der Frauen:
1. Amare Meskerem ETH 15:35
2. Maureen Koster NED 15:57
3. Deratu Debel Delesa ETH 16:09
4. Anna Holm Baumeister GER 16:10
5. Gesa Krause GER 16:13
6. Katharina Heinig GER 16:27

Bitburger Silvesterlauf 2015: Yuki Kawauchi fordert Micah Kogo

trier-2015-logoMit den Topathleten Yuki Kawauchi (JPN), Gesa Krause (GER) und Micah Kogo (KEN) (1., 2. und 4. von links) ging heute die Pressekonferenz zum 26. Internationalen Silvesterlauf in Trier über die Bühne. Dabei konnten die Veranstalter unter der Regie von Christoph Güntzer diesmal nur ein gegenüber den Vorjahren abgespecktes Elitefeld präsentieren, dass allerdings trotzem sehr interessante Rennen verspricht. Bei den Frauen musste die Vorjahressiegerin Nazret Weidu (ERI) kurzfristig absagen, so dass es nun zu einem Duell zwischen der Bronzemedaillien-Gewinnerin Krause und der Niederländerin Maureen Koster kommen wird. Dabei wird Koster mit einer Bestzeit von 15:07,73 über 5000 m der Frankfurterin das Siegen nicht leicht machen. In diesem Jahr ist Koster die zweitbeste Europäerin über 5000m, was auch die Wettkampfdistanz in Trier für die Frauen sein wird (5 Runden durch die Altstadt).

Auch bei den Männern ist das Feld dezimiert, so startet z.B. Arne Gabius nicht wie den Vorjahr unweit der Porta Nigra sondern im heimischen Backnang. Topanwärter dürfte Micah Kogo, der von der Papierform ungefochten die Favoritenrolle einnimmt. 27:01 ist Kogo einmal auf der Straße gelaufen, das war seinerzeit Weltrekord über diese Distanz. Dass Kogo nach wie vor zur erweiterten Weltklasse zu zählen ist, zeigte er z.B. im März 2015 beim Halbmarathon in Lissabon, wo er in 59:33 um eine Sekunden durch Mo Farah geschlagen wurde.

Zum ersten Mal ist in Trier ein japanischer Eliteläufer vor Ort. Das Lauf-Unikum Yuki Kawauchi will einen japanischen 8 km-Rekord aufstellen, wobei sich in den Unterlagen keine Angaben über einen 8 km Rekord für Japan zu finden sind. Den deutschen Rekord über diese Distanz hält Christoph Herle mit 22:38 vom Silvesterlauf in Zürich im Jahr 1980. Kawauchi hat in den letzten Wochen für ihn typisch zwei Marathonläufe in Fukuoka und Hofu mit jeweils 2:12 Zeiten beendet. Beim Fukuoka Marathon lief er die ersten 10 km in knapp üner 30 Minuten. Halbwegs regeneriert und fit sollte er dicht an 23 Minten oder sogar darunter einlaufen können. Micah Kogo dürfte er bei einem normalen Rennverlauf aber kaum gefährden können.

trier-2015-pkDie Topathleten bei der Pressekonferenz im Mercure Hotel in Trier: Yuki Kawauchi (links), Gesa Krause (2. von links), Micah Kogo (rechts).  (c) H. Winter

Eliud Kipchoge (KEN) will 2016 die Marathonläufe in London und Rio de Janeiro gewinnen.

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Das Jahr 2015 ist noch nicht (ganz) zu Ende, da wirft 2016 schon die Schatten in der internationalen Laufszene voraus. Eliud Kipchoge, aktuell der wohl beste Marathonläufer auf dem Globus, gab der kenianischen Zeitung “The Star” ein Interview und schilderte seine sportlichen Pläne für das Neue Jahr. Nach einem für ihn sehr erfolgreichen Jahr mit Siegen bei den bedeutenden Marathonläufen in London im Frühjahr sowie Berlin im Herbst richtet er nun seinen Fokus wieder auf London und dann auf Rio de Janeiro.

Dazu Kipchoge: “I must say that I enjoyed 2015. The milestones I achieved were very great. This is really amazing because I didn’t expect any award apart from the two victories from the world marathon majors’ series. It is a motivation on my side as I start a new year with new plans. I hope that I will extend the form I enjoyed in this outgoing year. London is where I will kick off my season confident of a better performance, after that I will start my preparations for the Rio Olympics. That will be my focus in the new year because the only Olympic medals I have won are silver and bronze and I will be looking for a marathon gold if all goes well.”
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Nach bescheidenen Zeiten als Milchverkäufer in der ländlichen Gemeinde Kapsisiywa ist Kipchoge spätestens seit diesem Jahr einer der Superstars der Straßenlaufszene mit einer beeindruckenden Bilanz im Marathon. Dabei durchlief er den “klassischen” Weg einer Bahnkarriere, bevor er seine Erfolge (und die Preisgelder) auf der Straße errang. Nur in seinem zweiten Marathon wurde er von Wilson Kipsang geschlagen, der 2013 Weltrekord laufen musste und Kipchoge zu besiegen. Und das berühmt gewordene Problem mit seinen Innensohlen beim Berlin Marathon 2015 verhinderte, dass seine Bestzeit bei “nur” 2:04:00 steht.
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b-mar-2015-kipchoge-portrait-pkEliud Kipchoge schaut zuversichtlich ins Jahr 2016 mit Starts beim London Marathon und im Marathon in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen.  (c) H. Winter

Die bisherigen Marathonläufe von Eliud Kipchoge:

Platz 1 2:05:30 Hamburg 21. April 2013
Platz 2 2:04:05 Berlin 29. September 2013
Platz 1 2:05:00 Rotterdam 13. April 2014
Platz 1 2:04:11 Chicago 12. October 2014
Platz 1 2:04:42 London 26. April 2015
Platz 1 2:04:00  Berlin 27. September 2015

Silvesterlauf BOclassic in Bozen am 31. Dezember 2015: Die Vorjahressieger sind wieder am Start

 

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Mit Muktar Edris (ETH) und Janet Kisa (KEN) sind die Vorjahressieger bei den Bo-Classic im süditalienischen Bozen wieder vor Ort und werden über die 10 km bzw. 5 km Distanz an den Start gehen. Im letzten Jahr war es ein Kampf auf Biegen und Brechen den Edris mit Sekundenvorsprun vor Imane Merga (ETH) gewann. Mit dem Neuseeländer Zane Robertson und Thomas Longosiwa (KEN) sind die ersten Vier des Vorjahres  dabei. Dazu kommen noch der 3000m-Hindernisläufer Jairus Birech (KEN), der Gewinner des diesjährigen Great Ethiopian Runs Tamirat Tola sowie der Tadesse Abraham aus der Schweiz.

Bei den Frauen trifft Kisa auf Viola Kibiwot, die bei der WM in BEijing Vierte über 5000 m wurde, und auf Netsanet Gudeta, die Bronze bei der letzten Cross-WM errang.

Beim Bitburger Silvesterlauf in Trier trifft Micah Kogo (KEN) auf das japanische Lauf-Unikum Yuki Kawauchi. Bei den Frauen ist von deutscher Gesa Felicitas Krause am Start, die nach dem Gewinn von Bronze über 3000 m Hindernis bei der WM im August in Beijing wieder einenWettkampf bestreitet.

Und bei der Mutter aller Silvesterläufe im brasilianischen Sao Paulo wird Stanley Biwott (KEN) an den Start gehen, der in diesem Jahr den Yew York City Marathon gewinnen konnte. Er wird den äthiopischen Titelverteidiger Dawit Admasu fordern und ihm einen erneuten Sieg sehr schwer machen. Weiterhin zu nennen sind Edwin Rotich (KEN),  der Sieger von 2012 und 2013, Joseph Aperumoi und William Dickson Cheruyiot Kibor (beide KEN). Weitere Anwärter auf Podiumplätze sind die Äthiopier Dawit Admasu, Sieger des Halbmarathon von Rio de Janeiro im Jahr 2014, Leul Aleme, Feyisa Lilesa, Dritter beim Berlin-Marathon im Jahr 2015, Getu Mideksa und Hailu Dibaba.

Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016: Der Streckenrekordler kehrt zurück

dubai-mar-2016-logoIn kleinen Häppchen geben die Organisatoren des Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016 ihr Elitefeld bekannt. Nach Tsegaye Kebede (ETH) bei den Männern und Tirfi Tsegaye (ETH) bei den Frauen wurde nun mit dem Streckenrekordler Ayele Abshero ein weiterer Läufer internationaler Klasse benannt. Abshero gewann den Lauf im Vereinigten Emirat im Jahr 2012, als das Ziel am Fuße des höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa, lag. Bei seinem Debüt lief der Äthiopier mit 2:04:23 nicht nur einen großartigen Streckenrekord sondern auch das zweitbeste Debüt in der Geschichte des Marathon. Damals war das sogar die viertschnellste Marathonzeit in der Geschichte.

dubai-2012-spitze-men-14km-smallDie Spitzengruppe beim Standard Chartered Dubai Marathon im Januar 2012 nach 14 km. Am Ende gab es eine Flut von internationalen Topzeiten.  (c) H. Winter

Dazu der Event Director Peter Connerton: “Ayele’s victory and course record was a highlight in what was an amazing year for the Dubai Marathon in 2012. Never before in marathon history had more than three men broken 2:05 on a legal course yet that year four men broke that mark here in Dubai. We bettered that in 2013 when five men ran sub-2:05 but Ayele’s race – and the fastest marathon debut ever – are certainly among the race’s historical highlights.”

Abshero kam nach seinem Debüt in Dubai allerdings nie mehr annähernd an seine Bestzeit heran. Im Oktober 2015 gewann er den Marathon im südkoreanischen Gyeongju in 2:08:53.

Am 22. Januar 2016 wird Abshero einen völlig anderen Kurs laufen als bei seinem Rekordlauf im Jahr 2012. Nach aktuellen Informationen wird der Kurs  der letzten beiden Jahr wieder geändert werden, wobei die Strecke allerdings fast unverändert bleibt. Jährliche Modifikationen sind aber in Dubai nicht ungewöhnlich. Der Kurs mit Start und Ziel unweit der Dubai Police Academy hat nun nur noch eine Links- und eine Rechtsskurve zu Beginn und am Ende der Strecke, dazu noch zwei Wenden an den Enden der langen Geraden, wobei es zunächst in Richtung Media City geht und dann in Richtung Jumeirah (in den letzten beiden Jahren war das noch umgekehrt). Ein solch Kurven freier Kurs ist nach wie vor weltweit einmalig. Dazu kommt noch ein für den Straßenlauf perfekter Straßenbelag.

Londra 13/04/2014 Virgin London Marathon 2014-Maratona di Londra 2014,nella foto: Tsegaye Kebede - foto di ColomboA.G.Giancarlo ColomboAyelo Abshreo (links) und Tsegaye Kebede sind die bisher benannten Eliteathleten beim Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016.  (c) Veranstalter

Die besten Marathonläufe von Abshero in den Jahren 2012-2015:

2015 2:08:53 Gyeongju 11. Oktober
2014 2:06:31 London 13. April
2013 2:06:57 London 21. April
2012 2:04:23 Dubai 27. Januar


  Die schnellsten Debüts im Marathon  der Männer:

30. Backnanger Silvesterlauf am 31. Dezember 2015: Arne Gabius und “Mocki” am Start

backnang-silvesterlauf-2015Die Veranstalter des Silvesterlaufs in Backnang konnten zwei Zugpferde als Teilnehmer gewinnen: Arne Gabius und Sabrina Mockenhaupt freuen sich auf die zehn Kilometer im letzten Rennen des Jahres.

Unterschiedlicher hätte das Jahr für die Topstars des Backnanger Silvesterlaufs nicht sein können. Arne Gabius hat zwei deutsche Rekorde verbessert – erst die Zeit über 5000 Meter in der Halle, dann legte er beim Frankfurt-Marathons noch eine deutsche Bestmarke von 2:08:33 Stunden hin und löste das Olympia-Ticket für Rio. Sabrina Mockenhaupt hingegen hat nach einer Sprunggelenks-Arthroskopie im Mai als Fünfte beim Marathon im November in Valencia die geforderte Norm um zwei Minuten verpasst. „Arne kommt aus einer Hochphase, ich aus einem eher durchwachsenen Jahr, aber ich will den Lauf genießen“, sagt Sabrina Mockenhaupt.

Beide gehen für das Team Riva an den Start und sind der Stolz um das Veranstalterteam von Rolf Hettich. „Arne ist derzeit in aller Munde, Sabrina ist eine Sympathieträgerin, die sehr natürlich rüberkommt“, sagt Hettich. Er hofft bei der Jubiläumsauflage auf viele Zuschauer. Die Teilnehmerzahl beim Hauptlauf soll nicht aufgebläht werden – 700 werden über zehn Kilometer zugelassen. „Wir wollen auch Bietigheim nichts wegnehmen, sondern einfach mit einem prominenten Starterfeld überregional ein bisschen bekannter werden“, sagt der Silvesterlauf-Macher. Ganz kampflos werden die beiden Titelverteidiger Heiko Beier und Christopher Hettich dem Favoriten Gabius das Feld aber nicht überlassen.Arne Gabius hat den knackigen Anstieg schon gestestet.

Arne Gabius der für LT Haspa Marathon Hamburg startet, aber in Stuttgart lebt, hat den Kurs mit dem knackigen Anstieg in der Marktstraße mit 80 Läufern schon getestet und freut sich in der Nähe seiner Wahlheimat Stammheim zu starten. „ Der Lauf in Backnang ist für mich der Startschuss in die neue Saison und gleichzeitig ein schöner Jahresausklang“, sagt Gabius. Nur nach dem Triumph von Frankfurt gönnte er sich zwei Wochen Auszeit, flog nach Hawaii, um zu entspannen und zu heiraten. Am 4. Januar geht es ins Höhentrainingslager nach Kenia zur Vorbereitung auf einen Frühjahrsmarathon. Es sind noch neun Monate bis zu seinem großen Auftritt am 21. August beim Olympia-Marathon. „Durch die vorzeitige Qualifikation kann ich den langen Weg bis Rio relativ entspannt gehen“, sagt Gabius.

frankfurt-marathon-2015-lisa-arneArne Gabius läuft zu Silvester in Backnang, Lisa Hahner nicht (die ist aktuell mit Schwester Anna in Neuseeland)

Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) hingegen muss noch um ein Ticket kämpfen, hat damit aber kein Problem. Die 40-malige deutsche Meisterin, die in Metzingen lebt, kann kämpfen und ihr hilft auch ihr forsches, rheinisches Gemüt. „Für mich ist es mental eher gut, dass ich die Olympianorm noch brauche, weil ich manchmal schon dazu neige mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen“, sagt die 35-Jährige. Die Strecke in Backnang hat sie noch nicht getestet, lässt sich lieber überraschen, wenn sie sich an Silvester um 15 Uhr mit der Startnummer 101 auf den Weg macht. Sie freut sich darauf, im Hotel des Nationalstürmers Mario Gomez zu übernachten, der wie sie von Ferber-Marketing betreut wird.

Am Dienstag kam sie vom Leistungscheck in der Berliner Charité zurück, der sie derzeit bei 70 Prozent sieht. Kein schlechter Wert, da sie ja erst seit zwei Wochen wieder intensiv im Grundlagenbereich trainiert, in der Kraft und Ausdauer im Mittelpunkt stehen. Am 10. Januar geht es ins Trainingslager nach Portugal. In Backnang zählt sie Hanna Klein (SG Schorndorf), die deutsche Meisterin über 1500 m, und Hanna Philippin, 30. der Triathlon-Weltrangliste, zu den größten Konkurrentinnen. Ein Sieg beim Silvesterlauf wäre schön, aber noch wichtiger ist der Traum von den vierten Olympischen Spielen. Der nur 1,56 Meter große Lauf-Floh ist breit aufgestellt, die Palette reicht von 3000, 5000 und 10000 Meter bis zum Marathon. Die Distanz ist ihr letztlich egal. Die Botschaft ist klar: „Ich will auf jeden Fall nach Rio.“

Text: Veranstalter

Chevron Houston Marathon am 17. Januar 2016: Weltklasse am Start

houston-mar-logoEin Feld internationaler Klasse konnte Race Director Brant Kotch für den Chevron Houston Marathon am 17. Januar 2016 bekannt geben. Warum diese Veranstaltung immer noch nur das IAAF Bronze Label Road Race weiß vermutlich auch der in massive Skandale verstrickte internationale Verband nicht. Wie dem auch sei, die Sieger der letzten Jahre sowie die besten Frauen des letzten Jahres sind in Houston wieder am Start und garantieren dadurch schon früh in der Saison hochwertige Leistungen.

Dazu Koech: “The group that our elite athlete committee has assembled, including a two-time men’s marathon winner and the second and third-place finishers from the 2015 women’s marathon, are undoubtedly capable of high-level performances and we can only hope for optimal conditions. We are also particularly eager to see what the international stars can do on our half marathon course: we have Boston Marathon and World Championships marathon winners on display in those races. All of the races have the potential to be lightning-fast.”

Diesen Worten des Race Directors ist eigentlich wenig hinzuzufügen, gerade auch der Halbmarathon wird in Houston mit einer hochklassigen Besetzung für Furore sorgen. Die Klase beginnt schon mit Mare Dibaba (ETH), die neben einer Zeit von unter 2:20 Stunden in diesem Jahr in Xiamen auch Weltmeisterin im Marathon im Sommer in Beijing wurde. Dibaba hat im Halbmarathon eine Bestzeit von 1:07:13 und ist damit deutlich schneller als der aktuelle Kursrekord von 1:08:26 aus dem Jahr 2012 durch Belaynesh Oljira. Dazu kommt die Zweite der Halbmarathon-Weltmeisterschaften Mary Wacera. Schnellste im Feld ist Cynthia Limo (KEN) mit 1:07:02. Mit Buzunesh Deba (ETH) kommt die Zweite des Boston Marathon 2014, die auch Zweite in Houston im Jahr 2013 war.

Genauso stark ist der Halbmarathon bei den Männern durch Lelisa Desisa (ETH) besetzt, der 2015 den Boston Marathon gewann und die halbe Distanz 2012 schon in 59:30 gelaufen war. Noch schneller war sein Landamann Mosinet Geremew mit einer BEstzeit von 59:11. Von den USA Athleten wird Diego Estrada wieder nach Houston kommen, der dort im leztten Jahr US-Meister in 1:00:51 wurde.

Im Marathon wird Bazu Worku (ETH) wieder am Start sein, der dort schon 2013 und 2014 gewann. Birhanu Gedefa (ETH) ist der Titelverteidiger in Houston und der Sieger von Daegu 2015 Girmay Birhanu (ETH) mit einer Bestzeit von 2:05:49 wurde 2014 in Dubai Dritter. Dominic Ondoro (KEN) könnte die Dominanz der Äthiopier in Houston brechen, im letzten Jahr verpasst er nur kanpp in 2:08:00 das Podium.

Guteni Shone (ETH) war Zweite bei den Frauen im letzten Jahre mit neuer Bestzeit von 2:23:32. Sie kommt nach Houston nach einem Sieg beim Seoul Marathon.  Biruktayit Eshetu Degefa und Sechale Dalasa belegten im letzten Jahr die Plätze 3 und 4 in Houston. Aus Australien kommt Lisa Weightman mit einer Bestzeit von 2:26:05 beim 2013 Melbourne Marathon.
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Elitefeld Marathon der Männer:
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Bazu Worku (ETH) 2:05:25
Girmay Birhanu (ETH) 2:05:49
Dominic Ondoro (KEN) 2:08:00
Birhanu Gedefa (ETH) 2:08:03
Artur Kozlowski (POL) 2:10:58
Mario Macias (USA) 2:15:55
Sage Canaday (USA) 2:16:52
Pardon Ndhlovu (ZIM) 2:16:52
Yitayal Atnafu (ETH) Debüt
Jovanny Godinez (USA) Debüt
Duncan Kwemboi (KEN) Debüt
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Elitefeld Marathon der Frauen
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Guteni Shone (ETH) 2:23:32
Biruktayit Eshetu Degefa (ETH) 2:23:51
Lisa Weightman (AUS) 2:26:05
Sechale Dalasa (ETH) 2:26:27
Emily Samoei (KEN) 2:26:52
Rachel Hannah (CAN) 2:33:30
Ayantu Dakebo (ETH) 2:33:59
Jovana De La Cruz (PER) 2:35:03
Ariana Hilborn (USA) 2:35:21.
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Elitefeld Halbmarathon der Männer:
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SANYO Ladies Road Race in Okayama (Japan) am 23. Dezember 2015: Sally Chepyego läuft Topzeit im Halbmarathon

okayama-hm-2015-logoAuch einen Tag vor Heiligabend werden in der internationalen Straßenlaufszene immer noch Klassezeiten erzielt. Beim SANYO Ladies Road Race mit Distanzen von den 5 km bis zum Halbmarathon gab es in Okayama auf der längsten Strecke ein wahrlich herausragendes Ergebnis, denn die Kenianerin Sally Chepyego lief mit 1:08:17 die 15. schnellste Zeit des Jahres 2015. Bis zu den 5 km nach 16:38 war eine 15köpfige Gruppe auf Kurs zu einer Zeit von 1:10 Stunden. Dann erhöhte Chepyego das Tempo enorm und  10 km wurden nach 32:39 passiert. Danach setzte sich schnell auch von der letzten Mitstreiterin Rei Ohara ab und lief die Abschnitte nach 15 km und 20 km in 15:55 sowie 16:14. Am Ende blieb sie 7 Sekunden unter dem Streckenrekord aus dem Jahr 2010. Genau eine Minute später erreichte Rei Ohara (JPN) in 1:09:17 und neuer Bestzeit das Ziel.

Sally Chepyego wird nun am 31. Januar 2016 beim Osaka Ladies Marathon starten, bei dem auch Kayoko Fukushi und Atsede Habtamu (ETH) gemeldet haben.

Damit sind die Laufaktivitäten um die Jahreswende mitnichten zu Ende. Nach diversen Ekiden-Staffelläufen wird am 2. und 3. Januar 2016 mit dem Hakone Ekiden von Tokyo zum Kurort Hakone und zurück das Highlight in der japanischen Straßenlaufszene über die Bühne gehen.

Ergebnisse SANYO Ladies Road Race – HM
1. Sally Chepyego KEN 1:08:17
2. Rei Ohara JPN 1:09:17
3. Pauline Kamulu KEN 1:09:44
4. Yuka Ando JPN 1:09:51
5. Eloise Wellings AUS 1:09:56
6. Mirai Waku JPN 1:09:56
7. Misaki Kato JPN 1:10:17
8. Hiroko Miyauchi JPN 1:10:27
9. Michi Numato JPN 1:10:30
10. Reia Iwade JPN 1:11:18

Taipei Marathon (Taiwan) am 20. Dezember 2015: 27.000 Teilnehmer, kenianische Siege

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Mit kenianschen Siegen ging auf der Insel Taiwan einer der letzten Marathonläufe des Jahres 2015 über die Bühne. Jeweils 25.000 USD Preisgeld verdienten sich die Sieger William Chebon Chebor in 2:16:15 und Nancy Joan Rotich in 2:36:42 und stellten damit auch neue Kursrekorde auf. Zweiter wurde Elias Kemboi in 2:16:33 und auch die nächsten Plätze belegten kenianische Läufer.

Insgesamt gingen 27.000 Teilnehmer im Marathon sowie 10 km und Halbmarathon an den Start, wobei von den einheimischen Läufern Ho Chin-ping (何盡平) in 2:31:15 vorne lag. Ho hatte sich bereits für den Olympischen Marathon in Rio qualifiziert und absolvierte nach eigenen Aussagen einen Trainingslauf. Bei den einheimischen Frauen gab es einen Erfolg durch Fu Shu-ping (傅淑萍) in 2:51:56, die erstmals einen Marathon lief.

Die Sieger William Chebon Chebor, Ho Chin-ping (何盡平), Fu Shu-ping (傅淑萍) und Nancy Joan Rotich (von links)  (c) Taipei City Sports Department

    Ergebnisse Taipei Marathon:

1. William Chebon Chebor  KEN 02:16:15
2. Elias Chelimo Kemboi  KEN 02:16:33
3. Josphat Kamzee Jepkopol  KEN 02:17:58
4. Eliud Kapchanga Cheptei  KEN 02:22:23
5. Nelson Kirwa Rotich  KEN 02:22:27

Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2015: Tirfi Tsegaye (ETH) wieder am Start

dubai-2015-logoNachdem bereits der äthiopische Topläufer Tsegaye Kebede als erster Topläufer beim Standard Chartered Dubai Marathon am 22. Januar 2016 angekündigt wurde, machten die Organisatoren heute den Start seiner Landsfrau Tirfi Tsegaye Beyene bekannt, die neben dem Dubai Marathon im Jahr 2013 auch den Berlin Marathon ein Jahr später gewann. Die 31 jährige Läuferin aus der Läuferhochburg Arsi gewann 2013 vor Ort bei schwierigen Bedingungen in 2:23:23 und bei ihrem Sieg in Berlin im letzten Jahr lief sie ihre Bestzeit mit 2:20:18.

Dazu Race Director Peter Connerton: ““The demand to compete in Dubai remains as high as ever but it is always pleasing to welcome back former winners of the event. The course is always flat and fast, which is a major factor in an Olympic year as the athletes target Rio 2016. Since winning in Dubai, Tsegaye has enjoyed a very successful spell, including back-to-back marathon wins in Tokyo and Berlin in the space of seven months so we expect her to be a key figure in next month’s race.” 

Zu einer Veranstaltung, in der bereits 5 Männer im gleichen Lauf 2:05 Stunden und 3 Frauen 2:20 Stunden unterboten – dies ist nach wie vor weltweit unerreicht – . merkt der Co-Race Director, IAAF Council Member sowie UAE Athletics Federation President Ahmed Al Kamali an: “The records over the past five years are there for all to see and underline the incredible strength in depth and overall quality throughout the elite field at the Standard Chartered Dubai Marathon. But while we are focused on providing a world-class event for the elites, we are equally determined to provide the best marathon experience for amateur runners as well as those who simply like to get outdoors and join us for the Fun Run. The whole day embraces sport and the UAE community, while delivering a world-class event for athletics’ finest long distance runners.”

dubai-mar-2013-tirfi-tsegayeTirfi Tsegaye (ETH) geht am 22. Januar 2016 wieder in Dubai an den Start.  (c) Standard Chartered Dubai Marathon

Die Marathonläufe von Tirfi Tsegaye:

2:23:41   London  3.Platz  26. April 2015
2:20:18   Berlin  1. Platz  28 Sept 2014
2:36:23   Mailand  4.Platz  6 Apr 2014
2:22:23   Tokyo  1.Platz  23 Feb 2014
2:26:57   Frankfurt  7.Platz  27 Oct 2013
2:28:09   Boston  5.Platz  15 Apr 2013
2:23:23   Dubai  1.Platz 25  Jan 2013
2:21:19   Berlin  2.Platz  30 Sept 2012
2:21:40   Paris  1.Platz  10 Apr 2012
2:24:11   Shanghai  2.Platz  4 Dec 2011
2:27:29   Boston  11.Platz  18 Apr 2011
2:29:11   Shanghai  2.Platz  5 Dec 2010
2:22:44   Toronto  2.Platz  26 Sept 2010
2:24:51   Paris  3.Platz  11 Apr 2010
2:28:16   Shanghai  2.Platz  29 Nov 2009
2:35:31   Porto  1.Platz  26 Oct 2008

Hofu Yomiuri Marathon (Japan) am 20. Dezember 2015: Arata Fujiwara gewinnt vor Yuki Kawauchi

hofu-2015-logoMit einem Sieg von Arata Fujiwara in 2:11:50 ging heute morgen im japanischen Hofu die 46. Auflage des Hofu Yomiuri Marahon über die Bühne. Dabei kam es am Ende in der Tat zum nicht ganz zu erwartendem Duell zwischen Fujiwara und Vorjahressieger Yuki Kawauchi, das Fujiwara mit einem Vorsprung von 34 Sekunden auf den Vielstarter gewann.

Dabei ist es schon fast eine kleine Sensation, dass der gute Yuki 2 Wochen (!) nach der völligen Verausgabung beim Fukuoka Marathon mit 2:12:24  seine zweitbeste Marathonzeit des Jahres 2015 erzielte. Der Mann ist und bleibt ein Phänomen. Dazu gehört auch die Information, die Brett Larner von den JRN soeben mitteilte: 28mal lief Yuki damit unter 2:13 Stunden und egalisierte auch Kjell-Eriks Stahls einmaligen Rekord von 53 Marathonläufen unter 2:19 Stunden!

Mit einer großen Gruppe von 23 Läufern war man die 5 km in 15:39 für die Leistungsstärke des Feldes sehr angemessen auf 2:12 Stunden angegangen. Bei 10 km in 31:11 waren immer noch 18 Läufer vorne. Bei 15 km in 46:59 und 20 km in 1:02:29 war die Situation unverändert. Den Halbmarathon absolvierte man in 1:05:52 und war somit auf Kurs von 2:11:44. Als (perfekter) Tempomacher fungierte der in Japan lebende Mongole Bat-Ochir, der wie Kawauchi vor 14 Tagen beim Fukuoka Marathon dabei war und dort am Ende in 2:14:19 gewaltig einbrach.

Erst dann schmolz die Spitzengruppe etwas zusammen, bei 25 km nach 1:17:52 lagen 14 Athleten vorne, bei 30 km in 1:33:34 (Tempo auf 2:11:30) waren das noch 10. Dann konnte sich Fujiwara absetzen, passierte 35 km in 1:49:23 mit sieben Sekunden Vorsprung  auf eine Fünfergruppe mit Yuki Kawauchi, die anschließend auseinanderfiel. Über 2:05:00 bei 40 km siegte Arata Fujiwara unangefochten in beachtlichen 2:11:50, Yuki Kawauchi hatte sich aus der Verfolgergruppe lösen können und wurde in 2:12:24 Zweiter. Platz 3 ging an Tadashi Suzuki in 2:13:10.

Ergebnis des Hofu Marathon vom 20.12.2015:

選手氏名  Name  Zeit
 1. 藤原 新 Arata Fujiwara 2:11:50
2. 川内 優輝 Yuki Kawauchi 2:12:24
3. 鈴木 忠 Tadashi Suzuki 2:13:10
4. 吉村 大輝 Doshimura Daiki 2:13:12
5. 中村 泰之 Nakamura Yasuyuki 2:13:48
6. タンザニア Fabiano Joseph 2:13:57
7. タンザニア Alphonse Simbu 2:14:15
8. 五十嵐 真悟 Igarashi Shingo 2:14:24

 

Die Splits des Siegers Arata Fujiwara (JPN):

 5 km 15:39 15:39 2:12:04
10 km 31:11 15:32 2:11:35
15 km 46:59 15:48 2:12:10
20 km 1:02:30 15:31 2:11:52
 HM 1:05:52 2:11:44
25 km 1:17:53 15:23 2:11:27
30 km 1:33:36 15:43 2:11:39
35 km 1:49:23 15:47 2:11:52
40 km 2:05:00 15:37 2:11:52
 Ziel 2:11:50   6:50