This Sunday in addiction to Virgin London Marathon, there will be a new interesting edition of the Hamburg Marathon that in the last years is growing up as prestige and as a good race where run fast.
This Sunday in addiction to Virgin London Marathon, there will be a new interesting edition of the Hamburg Marathon that in the last years is growing up as prestige and as a good race where run fast.
Neun Läufer mit Bestzeiten von unter 2:05 Stunden ist die unglaubliche Bilanz des Männerfelds beim diesjährigen London Marathon. Dass dabei die beiden letzten Weltrekordhalter eine besondere Beachtung geniessen versteht sich von selbst. Dabei ist es schon beruhigend festzustellen, dass die beiden Topstars überhaupt vor Ort sind und wohl auch an den Start gehen werden. Dann nach stürmischen Entwicklungen in der lezten Woche wurde ihr Management, die niederländische Agentur Volare Sports für zunächst 6 Monate aus Kenia verbannt. Der Titelverteidiger in London ist Wilson Kipsang, der bis zum letzten Jahr mit 2:03:23 den Marathon-Weltrekord hielt. Dann schraubte sein Trainingspartner Dennis Kimetto die globale Bestmarke gleichfalls in Berlin auf 2:02:57. Und Dennis ist in der sicherlich fundierten Einschätzung von Kipsang sein vermeintlich größer Konkurrent. Da sich beide Athleten im bisherigen Verlauf des Jahres sehr zurückhielten, wird es sich erst in London, in welcher Form sich die beiden Weltklasseläufer befinden. Bei der Stärke des Feldes wird eine Topform von Nöten sein, um im Kampf um den Sieg entscheidend eingreifen zu können.
Zei der Topstars bei den Männer beim London Marathon am Sonntag: Wilson Kipsang (KEN) und Dennis Kimetto (KEN) (v. links). (c) Veranstalter
Die Liste aussichtreicher Konkurrenten ist lang und wird angeführt von Emmanuel Mutai, der sowohl in Chicago beim Kursrekord durch Kimetto als vor allem auch beim Weltrekord in Berlin maßgeblichen Anteil an den schnellen Zeiten hatte. Mutai hat in London schon gewonnen und dürfte sicher jedes Tempo mitgehen können. In Berlin steigerte sich Mutai auf 2:03:13 und wurde damit doch nur Zweiter. Von ähnlicher Leistungsklasse dürfte Eliud Kipchoge sein, der im Oktober sehr überzeugend in Chicago in 2:04:05 gewann. Kipchoge ist ein ausgesprochen starker Wettkämpfer, Qualitäten, die am Sonntag sehr gefragt sein dürften.
Die weiteren sub-2:05-Läufer sind Stanley Biwott, der letztes Jahr lange Zeit in London mit Kipsang mithielt und Zweiter wurde, Sammy Kitwara, Geoffrey Mutai und Tsegaye Mekonnen. Nach dem sehr ungleichmäßigen Rennen im Vorjahr wird man sich dieses Mal bemühen, ein gleichmäßigeres Tempo einzuschlagen. Nicht ganz so erfreulich sind aktuell für das um 10:10 Uhr Ortszeit gestartete Rennen die Wetterprognosen, die zwar günstige Temperaturen aber leichten Regen vorhersagen.
Aber ein großes Spektakel wird der London Marathon auch 2015 wieder. EUROSPORT wird in Deutschland live vom Lauf berichten.
Bib # |
Name | Land | PB | Bib Name |
1 | Wilson Kipsang | KEN | 2:03:23 | KIPSANG |
2 | Dennis Kimetto | KEN | 2:02:57 | KIMETTO |
3 | Emmanuel Mutai | KEN | 2:03:13 | E. MUTAI |
4 | Eliud Kipchoge | KEN | 2:04:05 | KIPCHOGE |
5 | Geoffrey Mutai | KEN | 2:04:15 | G. MUTAI |
7 | Sammy Kitwara | KEN | 2:04:28 | KITWARA |
8 | Tsegaye Mekonnen | ETH | 2:04:32 | MEKONNEN |
9 | Stanley Biwott | KEN | 2:04:55 | BIWOTT |
10 | Tilahun Regassa | ETH | 2:05:27 | REGASSA |
11 | Samuel Tsegay | ERI | 2:07:28 | TSEGAY |
12 | Serhiy Lebid | UKR | 2:08:32 | LEBID |
13 | Aleksey Reunkov | RUS | 2:09:54 | REUNKOV |
14 | Ghebrezgiabhier Kibrom | ERI | 2:10:00 | KIBROM |
16 | Koen Raymaekers | NED | 2:10:35 | RAYMAEKERS |
17 | Scott Overall | GBR | 2:10:55 | OVERALL |
18 | Michael Shelley | AUS | 2:11:15 | SHELLEY |
19 | Javier Guerra | ESP | 2:12:21 | GUERRA |
Luka Rotich Lobuwan (KEN) heisst der Sieger bei Marathon in der chilenischen Hauptstadt Santiago in 2:11:53. Dabei war nach 30:32 bei 10 km bis zur Hälfte in 1:04:37 noch eine deutlich schnellere Zeit möglich. Hier löste sich Lobuwan bereits von seinen Konkurrenten, verlor aber auch zusehens an Zeit. Bei 35 km in 1:48:42 war schon eine Zeit unter 2:10 Stunden nicht mehr zu schaffen. Das hohe Tempo bis 25 km kostete ihm am Ende dann noch soviele Reserven, dass er sogar noch den sicher geglaubten Steckenrekord in Santiago um 9 Sekunden verpasste.
Luka Lobuwan (KEN) gewann in Santiago de Chile. (c) Veranstalter
Nach ihm musste man lange auf die nächsten Läufer warten. Haile Haja (ETH) rettete knapp den zweiten Platz in 2:15:05 vor Mokgobu Desmond (KEN) in 2:15:17.
Bei den Frauen überzeugte die Inhaberin des Südamerika-Marathonrekords, die Peruanerin Ines Melchor, die in guten 2:28:18 einlief. Melchor hatte im schnellen Rennen der Frauen beim Berlin Marathon bereits 2:26:48 erzielt. Nach 1:14:48 konnte sie im Gegensatz zu den Männern im zweiten Teil noch deutlich zulegen und sich 3 km von ihrer Mitstreiterin Goitetom Haftu (ETH) lösen, die als Zweite 2:30:19 lief.
Insgesamt waren etwa 28000 Läufer in diversen Wettbewerben bei der größten Laufveranstaltung des Landes auf den Beinen.
Platz | Name | |
---|---|---|
1 | LUKA LOBUWAN | 02:11:53 |
2 | HAILE HAJA | 02:15:05 |
3 | MOKGOBU DESMOND | 02:15:17 |
4 | Diego Alberto Colorado Agudelo | 02:17:09 |
5 | UBIRATAN JOSé DOS SANTOS | 02:19:02 |
Platz | Name | |
---|---|---|
1 | INES MELCHOR | 02:28:18 |
2 | GOITETOM HAFTU | 02:30:19 |
3 | SHEWARGE ALENE | 02:34:32 |
4 | Angie Rocio Orjuela | 02:34:58 |
5 | ERIKA ABRIL | 02:37:34 |
Mit Feldern der Superlative bei Männern und Frauen startet am Sonntag der Virgin money London Marathon. In guter Tradition starten die Pressekonferenzen bereits am Mittwoch vor dem Lauf mit der Präsentation der Frauenelite, die sich auch in diesem Jahr in allen Belangen sehen lassen kann. In kurzen Worten; Viel besser geht es kaum. Allein vier Läuferinnen mit Bestzeiten unter der Schallmauer von 2:20 sagen eigentlich alles.
Auch die große Paula Radcliffe wird am Start sein, die in London bereits im Jahr 2003 den Weltrekord auf die Fabelzeit von 2:15:25 katapultierte. Keine Frau ist bisher auch nur in Ansätzen dieser Zeit nahe gekommen. Paula hat aber ihre eigentliche Karriere lange beendet und wird in London ihre Abschiedsvorstellung geben. Dabei wird sie auch nicht mir den Elitefrauen um 9:20 Uhr starten, sondern mit der Masse unmittelbar nach den Elitemännern auf Tour gehen. Ovationen an der Strecke dürften der Ausnahmeläuferin gewiss sein.
Eine Besetzung der Extraklasse, bei der nur die Jahresschnellste, Mare Dibaba (ETH), fehlt. Von links: Edna Kiplagat, Priscak Jeptoo (beide KEN), Aselefech Mergia (ETH), Mary Keitany, Florence Kiplagat (beide KEN). (c) Veranstalter
Neben Paula unglaublichem Weltrekord lief sie zwei Jahre später an gleicher Stell 2:17:47 ohne jegliche männliche Unterstützung, ein Weltrekord für ein reines Frauenrennen. Und diese Zeit haben die Topathletinnen am Sonntag im Visier. Allen voran die wieder erstarkte Mary Keitany, die 2012 an gleicher Stelle 2:18:37 lief und im Februar bei Ras AL Khaimah Halbmarathon in 66 Minuten ihre alte Klasse demonstrierte. Erhebliche Konkurrenz wird sie bei der Tempojagd von Edna Kiplagat bekommen, die im letzten Jahr in London gewann und dort 2012 2:19:50 lief. Ihre Statements zum Rennen: “Paula has been a great athlete and a great inspiration to women marathon runners. We look up to what Paula has done, especially her solo world record, and that is what we are trying to go for on Sunday.”
Eine ernsthafte Anwärterin auf den Sieg und eine sehr schnelle Zeit dürfte auch Florence Kiplagat, die mit Edna nicht verwandt ist. Florence lief in den letzten beiden Jahren in Barcelona Weltrekorde über die Halbmarathondistanz in phänomenalen 65:12 und 65:09. Im letzten Jahr war ihre Vorbereitung auf Barcelona fokussiert und sie unterlagt in London im Sprint gegen ihre Namensvetterin Edna. Diesmal ist die Vorbereitung laut Coach Canova sehr viel ausgeprägter auf den London Marathon ausgerichtet gewesen. Ihre Bestzeit von 2:19:44 will die kleine Kenianerin auf jeden Fall steigern. “I’ve heard that it will be raining on Sunday, so I don’t know how easy it will be. It is a tough target. But then Mary has done 2:18 here, so it is possible. To have a chance at 2:15 it will have to be in a mixed race.
Die Vierte im Bunde mit einer Zeit unter 2:20 ist Aselefech Mergia, die in Dubai 2013 2:19:31 lief und in diesem Jahr nach einer Babypause gleichfalls in Dubai mit einem Sieg in 2:20:02 nachhaltig beeindruckte. Sie hat am Sonntag den äthiopischen Rekord von Tiki Gelana (2:18:58, Rotterdam 2012) vor Augen.
Weitere Topläufer in diesem einmaligen Feld werden Priscah Jeptoo (KEN) mit einer Bestzeit von 2:20:14, die Berlin Siegerin des letzten Jahres Tirfi Tsegaye (ETH) in 2:20:18 sowie Jemima Sumgong (KEN) mit 2:20:48 sein.
BIB # |
NAME | NATION | PB | BIB NAME |
101 | Edna Kiplagat | KEN | 2:19:50 | E. KIPLAGAT |
102 | Mary Keitany | KEN | 2:18:37 | KEITANY |
103 | Aselefech Mergia | ETH | 2:19:31 | MERGIA |
104 | Florence Kiplagat | KEN | 2:19:44 | F. KIPLAGAT |
105 | Priscah Jeptoo | KEN | 2:20:14 | JEPTOO |
106 | Tirfi Tsegaye | ETH | 2:20:18 | TSEGAYE |
108 | Jemima Sumgong | KEN | 2:20:48 | SUMGONG |
109 | Tigist Tufa | ETH | 2:21:52 | TUFA |
110 | Tetyana Gamera | UKR | 2:22:09 | GAMERA |
111 | Tatyana Arkhipova | RUS | 2:23:29 | ARKHIPOVA |
112 | Ana Dulce Félix | POR | 2:25:40 | FELIX |
114 | Alessandra Aguilar | ESP | 2:27:00 | AGUILAR |
115 | Rkia El Moukim | MAR | 2:28:12 | EL MOUKIM |
116 | Iwona Lewandowska | POL | 2:28:32 | LEWANDOWSKA |
117 | Mary Davies | NZL | 2:28:57 | DAVIES |
118 | Elvan Abeylegesse | TUR | 2:29:30 | ABEYLEGESSE |
119 | Diane Nukuri | BDI | 2:29:35 | NUKURI |
Sehr knapp war die Entscheidung beim Nagano Marathon am Sonntag (19.4.), wo die beiden Erstplatzierten mit der gleichen Zeit gestoppt wurden. Der Sieg wurde dem Kenianer Henry Chirchir in 2:11:39 zuerkannt, mit der gleichen Zeit belegte der Japaner Tomohiro Tanigawa Platz 2. Am Ende trennen die ersten vier Läufer nur 9 Sekunden.
Henry Chirchir gewann den Nagano Marathon. (c) Veranstalter
Starker Wind im zweiten Teil bestimmte den Ablauf des Boston Marathons am Montag (20.4.2015). Bei den Frauen setzte sich die Kenianerin Caroline Rotich in einem spannenden Finale nach 2:24:55 durch, bei den Männer siegte der Champion von 2013 Lelisa Desisa (ETH) in 2:09:17 erneut.
Gewann nach 2013 auch 2015 den Boston Marathon. Lelisa Desisa (ETH). (c) H. Winter
Während die um 9:32 Uhr Ortszeit gestarteten Frauen von Anfang an ein moderates Tempo vorlegten – insb. die Amerikanerin Shalane Flanagan hielt sich schon hier gegenüber dem Vorjahr sichtlich zurück -, sah das bei Männern ganz anders aus. Tadese Tola legte gleich nach dem Start einen Spurt hin, auf den zunächst nur der spätere Sieger Desisa sowie Yemane Tsegay reagierten. Somit wurde die 1. Meile auf dem abschüssigen Part von Hopkinton in flotten 4;39 zurückgelegt. Dass man in der Tat das Rennen schnell anlief, zeigte sich dann bei 5 km in 14:42, man war auf Kurs von 2:04:03.
Schon hier gab es die erste Überraschung, denn einer der Favoriten Patrick Makau lag mit 15:25 dort schon weit zurück und stieg bald danach aus. Makau hatte wohl wieder Muskelprobleme, die ihn nun schon seit einigen Jahren plagen. Im Dezember 2014 ging es beim Fukuoka Marathon mit seinem Sieg halwegs gut, warum er sich aber in seinem Zustand solche fordernden Strecken wie Boston aussucht, bleibt sein Geheimnis (und das seines Managers Zane Branson). Aber Patrick blieb nicht als einziger prominienter Läufer auf der Strecke. Später im Rennen stiegen auch der Halbmarathon-Weltrekordler Zersenay Tadese (ERI) genau aus wie der Ex-Marathon-Doppel-Weltmeister Abel Kirui (KEN). Bei Tadese war das damit ein weiteres Scheitern auf der vollen Distanz und ein weiterer Hinweis für den Mann aus Eritrea, dass der Marathon nicht seine Disziplin ist.
Die schnelle Fahrt an der Spitze setzte sich noch bis 10 km in 29:41 fort (2:05:15), aber schon hier wurde der (Gegen-)Wind immer stärker. Nach 15 km in 44:57 gab es Attacken von Desisa und Tola, die aber erfolglos blieben. Bei 10 Meilen in 48:09 war die Endzeit schon auf 2:06:15 angestiegen. Den 5 km Abschnitt nach 20 km (1:00:28) lief man in moderaten 15:31, so dass man beim Halbmarathon in 1:04:01 nur noch auf Kurs zu 2:08 Stunden war.
Hier waren noch 9 Läufer in der Spitzengruppe und mussten miterleben, wie der kurzfristig etwas zurückgefallene Amerikaner Dathan Ritzenhein (“Ritz”) durchstartete und sich an die Spitze setzte. Doch auf das Tempo hatte das keine positiven Effekt, man mittlerweile in den Newton Hills und der Wind blies kräftig. So passierten 10 Läufer 30 km nach 1:31:59 mit einer Projektion von 2:09:22. Da jetzt noch der Heartbreak Hill wartete, deutete sich schon ein Siegrezeit von über 2:10 Stunden an. Entsprechend war auch der Split von 1:47:59 bei 35 km. Hier formierte sich ein Fürhrungstrio aus Desisa, Tsegay und Wesley Korir, die sich schnell absetzen konnten. Der Vorjahres-Überraschungssieger Meb Keflezighi (USA) blieb zudem mit Problemen im Oberschenkel kurz stehen.
Noch vor der 40 km Marke (2:02:39) konnte sich Desisa lösen, wurde aber zunächst noch von Tsegay kurz eingeholt. Der letzte 5 km-Abschnitt war mit 14:40 wieder deutlich schneller und machte eine Zeit unter 2:10 wieder möglich. Desisa, der schon in Dubai im Januar auf Platz 2 lief, war in Boston der eindeutig stärkste Läufer und konnte seine Landsmann Tsegay über eine Meile vor dem Ziel abschütteln und eine Vorsprung von einer halben Minute herauslaufen.
Nach 2:09:17 überquerte der Äthiopier die Ziellinie vor Tesgay, der 2:09:48 brauchte. Im Feld dahinter gab es noch Verschiebungen im Ranking, Wilson Chebet wurde Dritter nach 2:10:22 vor seinem Landsmann Bernard Kipyego in 2:10:47. Platz 5 ging an Ex-Boston-Champion Wesley Korir, der 2:10:49 lief.
Die Frauen ging wesentlicher moderater zu Werke als die Männer, wie die ersten beiden Meilen in 5:38 und 5:28 zeigen. 5 km in 16:57, 10 km 34:23 und 15 km in 51:48 sind keine Splits zu Topzeiten. Auffällig war hier vor allem, dass sich einer der Favoritinnen Shalane Flanegan (USA) nach ihrer Tempojagd im Vorjahr sichtlich zurückhielt. Dafür war ihre Landsfrau Desiree Linden (geb. Dragila) sehr aktiv und machte bis zu einer Laufzeit von 2:03 Stunden das Tempo. Eine Idee über die Zeit der Siegerin bekam man beim Halbmarathon, den elf Läuferinnen nach 1:09:01 für 20 km in 1:12:36 passierten. Man war somit auf Kurs von 2:25 Stunden, und so sollte es am Ende auch ausgehen.
Nach 25 km in 1:25:23 gab es für die Amerikaner nach 1:40 Stunden große Aufregung, denn nachdem Flanagan kurz zuvor an einer Wasserstelle den Kontakt für einen Moment verlor, geriet sie nun schnell in Rückstand und hatte keine Chancen mehr, sich nochmals an die Spitze heranzulaufen, zumal ihre Landsfrau Linden aufs Tempo drückte. Am Ende wurde Flanagan, die beim Berlin Marathon 2014 noch 2:21 lief, in enttäuschenden 2:27:47 Neunte. Flangan stammt aus einem Ort an der Strecke und hatte sich aufwenig auf den Lauf vorbereitet.
Nach gut einer Stunde zog Mare Dibaba (ETH), die Jahreschnellste mit 2:19:53 in Xiamen zu Jahresbeginn, an und nur Caroline Rotich (KEN) und Buzunesh Deba (ETH) konnten mitgehen. Dabei wurde die entsprechende Meile in sehr schnellen 5:07 gelaufen. Als es dann auf die lange Zielgerade in der Bostoner Innenstadt ging, sah Dibaba schon wie die Siegerin aus, doch Rotich mobilisierte noch einmal die letzten Kräfte und gewann in 2:24:55. Dibaba wurde Zweite in 2:24:59 vor Deba in 2:25:09. Desiree Linden wurde in 2:25:39 undankbare Vierte.
Eine ganz besondere Leistung vollbrachte im Rahmen der Veranstaltung der Altstar Joan Benoit-Samuelson, die mit 57 Jahren tolle 2:54:03 lief. Das wäre zwar eine neuer W57-WR (aktuell: 2:54:29 Jung-Ok Kim (KOR)), aber der Kurs in Boston ist leider nicht Bestenlisten tauglich (s.u.).
Insgesamt waren 30.000 Aktive am Start, die in drei Wellen in Hopkinton auf die Reise ins ferne Boston geschickt wurden. Trotz des Marathon Majors Status ist die Strecke nicht regelkonform, so dass die Zeiten in Bestenlisten nicht geführt werden können. Eigentlich ist das ein unhaltbarer Zustand. Aber die Paarung von Tradition und Sturheit wird diese Zustände auch noch für einige Zeit tradieren.
Bei wunderschönem Wetter feierten insgesamt über 20000 Aktive auf diversen Strecken ein großes Fest des Laufsports und Jubiläum. Dass von der leistungssportlichen Seite die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, war dann fast nebensächlich. Dabei legten insbesondere die Männer sehr zügig los, um den Steckenrekord von Lusapho April von 2:08:32 aus dem Jahr 2013 zu attackieren und Hannover auch in der internationalen Szene nachhaltig zu etablieren. 10 km passierten noch 15 Männer in 30:07 und waren damit auf Kurs von 2:07 Stunden, bei 15 km hatte sich ein 5 km in 15:00 Minuten angeschlossen mit einer Durchgangszeit von 45:07. Dann allerdings kam der Express mit den 15 Männern etwas aus dem Takt, denn beim Halbmarathon in 1:04:08 hatte man mächtig Zeit verloren. Die einfache Verdopplung des HM-Splits ergab 2:08:16, das Polster auf den Kursrekord war so gut wie hin.
Die änderte sich auf den folgende km leider nicht, immer noch 14 Männer an der Spitze erreichten 25 km in 1:16:19 und noch 9 Mitstreiter an der Spitze passierten 30 km nach 1:31:42. Damit lag man nur noch auf Kurs zu einer 2:09-Zeit.
Das Finale bestimmten dann maßgeblich drei Männer Cheshari Kirui Jacob (KEN), Chala Bekele (ETH) sowie Martin Kosgey (KEN). Erst war es Jacob der für die Tempoarbeit sorgte, dann konnte sich der junge Ätiopier Bekele leicht absetzen. Jocab kämpfte sich jedoch einen km vor dem Ziel wieder an die Spitze und verteidigte die Führung bis auf den Zielstrich in 2:09:32, kur dahinter Bekele in 2:09:42 und Kosgey in 2:09:50. Mit drei Läufern unter 2:10 schaffte der sportliche Leiter, Christoph Kopp aus Berlin, in der Breite ein recht ansehnliches Ergebnis. Der Kursrekord war aber schon nach dem Halbmarathon nie in Gefahr.
Chesire Jacob gewann in Hannover in 2:09:32. (c) Veranstalter
Nicht erfolgreich war der Versuch von Falk Cierpinski noch einmal seine Bestmarke von 2:13:30 anzugreifen. Auch zwei Tempomacher konnten ihm nicht mehr helfen, als Muskelprobleme ihn zur Aufgabe zwangen. Schon im Vorfeld hatten gesundheitliche Probleme eine optimale Vorbereitung auf den Lauf in Hannover verhindert.
Bei den Frauen konnte die Algererin Ait Salem ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen und lief im zweiten Teil ein einsames Rennen. Mit 2:27:21 verpasste sie den Streckenrekord um nur 14 Sekunden, der soll nun mit einem Triple im kommenden Jahr fallen. Fast zwei Minuten lag die Zweitplatzierte, Olha Kotovska (UKR), zurück.
Ein positives Resümee konnte Airport Geschäftsführer Dr. Raoul Hille nach der Premiere unter dem Patronat seines Hauses ziehen: „Das war alles wie aus einem Guss; wir sind stolz darauf, ein Teil dieser großen Marathonfamilie sein zu dürfen und werden die Zusammenarbeit auf jeden Fall in den nächsten Jahren fortsetzen.“ Das ist sehr erfreulich für den Veranstalter aber auch für die Läufergemeinschaft.
Ergebnisse Männer:
1. Cheshari Jacob KEN 2:09:32
2. Chala Bekele ETH 2:09:42
3. Martin Kosgey KEN 2:09:50
4. Munyo Mutai KEN 2:10:42
5. Augustine Ronoh KEN 2:10:45
6. Benjamin Kolum KEN 2:11:09
Ergebnisse Frauen:
1. Souad Ait Salem ALG 2:27:21
2. Olha Kotovska UKR 2:29:13
3. Mapaseka Makhanya RSA 2:31:02
4. Vaida Zusinaite LTU 2:37:59
Mosinet Geremew (ETH) gewann in Yangzhou in Klassezeit. (c) Veranstalter
Der äthiopische Halbmarathon-Spezialist Mosinet Geremew war auch beim Yangzhou Jianzhen International Half Marathon eine Klasse für sich. Nachdem er Februar im Emirat Ras Al Khaimah die Weltklasse hinter sich lassen konnte, war der junge Mann auch am Sonntag (19.4.15) nicht zu schlagen.
In der sehr guten Zeit von 59:52 – das reiht sich in das Leistungsniveau von Prag oder Berlin in diesem Jahr ein – lief Geremew die schnellste jemals auf chinesischem Boden erzielte Zeit. Dabei war der Sieg lange stark umkäpft und die Konkurrenten bis zur Ziellinie knapp hinter ihm. Gleich drei Läufer liefen hinter ihm in der gleichen Zeit von 59:55 ein. Geoffrey Kirui (KEN), Nguse Amlosom ERI) sowie Vincent Kipsegechi Yator (KEN). Damit blieben in Yangzhou gleich vier Läufer zum ersten Mal bei einem Lauf im Land der Mitte unter einer Stunde.
Nach verhaltenem Beginn passierte eine Gruppe von 12 Läufern die 10 km nach 28:37 mit Kurs auch 60:20. Dann zog das Tempo an und immer noch 9 Läufer passierten 15 km nach 42:42; mit einem 5 km Abschnitt in 14:05 war die Projektion für die Zeit im Ziel bereits genau eine Stunde.
Kurz danach (16 km) bildete sich eine fünfköpfige Gruppe, aus der noch der äthiopische Crossmeister Tamirat Tola zurückfiel und am Ende Fünfter in 60:08 wurde. Nach 20 km suchte (und fand) dann Geremew die Entscheidung und gewann mit einem knappen Vorsprung von 3 Sekunden. Seine 59:52 ist die zweitbeste Zeit seiner Karriere, in Delhi war er im Dezember 2014 als Dritter in 59:11 noch deutlich flotter gewesen.
Bei den Frauen gewann Flomena Cheyech (KEN) in guten 1:08:36 mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Worknesh Degefa (ETH).
Ergebnisse Männer:
1. Mosinet Geremew, Ethiopia, 59:52
2. Geoffrey Kirui, Kenya, 59:55
3. Nguse Amlosom, Eritrea, 59:55
4. Vincent Kipsegechi Yator, Kenya, 59:55
5. Tamirat Tola, Ethiopia, 1:00:08
6. Hiskel Tewelde Ghebru, Eritrea, 1:00:29
7. Leul Gebresilase Aleme, Ethiopia, 1:00:34
8. Mule Wasihun Lakew, Ethopia, 1: 00: 42
Ergebnisse Frauen:
1. Flomena Cheyech, Kenya, 1:08:36
2. Worknesh Degefa, Ethiopia, 1:08:37
3. Netsanet Gudeta, Ethiopia, 1:08:53
4. Purity Cherotich Rionoripo, Kenya, 1:09:00
5. Abebech Afework Bekele, Ethiopia, 1:09:14
6. Gladys Chesir Kiptagelai, Kenya, 1:09:17
7. Guteni Shone, Ethiopia, 1:10:37
8. Beatrice Chepkemoi Mutai, Kenya, 1:10:39
Evans Cheruiyot (KEN) gewann am Sonntag den Enschede Marathon in der Zeit von 2:09:40, wobei die Entscheidung erst in der Schlußphase fiel. Eigentlich wollte man in Enschede den Streckenrekord von 2:07:20 unterbieten,d en Olympiasieger Stephen Kiprotich seit 2011 dort hält, doch bereits beim Halbmarathon in 1:04:58 war schon klar, dass diese Marke nicht mehr zu erreichen war. In der zweiten Hälfte konnte das Trio Cheruiyot, Kaleb Kashebo (ETH) und Edwin Kimaiyo das Tempo nur unwesenlich steigern und nur noch die 2:10 Stunden-Marke knapp unterbieten.
Evans Cheruiyot (KEN) gewinnt in Enschede. (c) Veranstalter
Auf den letzten km konnte sich Cheruiyot, der mit seiner Zeit von 2:06:25 bei seinem Sieg 2008 in Chicago auch der Mann mit der schnellsten Vorleistung im Feld war, problemlos absetzen und die bereits 47. Ausgabe des Enschede Marathon gewinnen. Nur 4 bzw. 7 Sekunden hinter Ceruiyot folgten Keshebo und Kimaiyo.
Bei den Frauen ging der Sieg an die Niederländerin Mireille Baart in breitensportlichen 2:51:47.
Ergebnisse Enschede Marathon (Männer):
1. | Evans Cheruiyot | KEN | 2:09:40 |
2. | Kaleb Keshebo | ETH | 2:09:44 |
3. | Edwin Kimaiyo | KEN | 2:09:47 |
4. | Million Feyssa | ETH | 2:12:14 |
5. | Jackson Kiprop | UGA | 2:13:06 |
6. | Joash Mutai | KEN | 2:15:26 |
Die hochgeschraubten Erwartungen erfüllen sich beim Zürich Marathon am 19. April nicht ganz. Dabei war schon früh klar, dass es bei recht guten Bedingungen keine Topzeiten geben würde. Über 30:58 bei 10 km wurde die erste Hälfte nach 1:05:25 vollendet, d.h. eine Zehnergruppe angführt vom Tempomacher Boaz Kipyego (KEN) war auf Kurs zu einer Zeit um 2:11 Stunden. Nach 35 km fiel dann die Entscheidung, als sich Edwin Kemboi Kiyeng (KEN) absetzte mit deutlichem Vorsprung in 2:11:35 gewann.
Vielstarter Yuki Kawauch (JPN) fiel nach Kiyeng Attacke zunächst auf Platz 7 zurück, kämpfte sich aber noch einmal nach vorne und konnte in 2:12:13 den Äthiopier Gebre Mekuant Ayenew mit 2:12:17 noch auf den dritten Platz verweisen. Im Ziel war Kawauchis Resumee gemischt, er freute sich über den Platz auf dem Podium und über keine Beschwerden mit seiner angeschlagenen Hacke, war aber mit seiner Zeit nicht zufrieden, zumal der schnellste Japaner am gleichen Morgen in Nagano 2:11:39 gelaufen war.
Enttäuschend war das Abschneiden der beiden russischen Läufer Sokolov and Safranov, die beide nach über 2:14 Stunden ins Ziel kamen.
Bei den Damen gab es durch Yoshihiko Sakamoto in allerdings bescheidenen 2:37:47 einen japanischen Sieg.
Edwin Kiyeng (KEN) gewann den Zurich Marathon in 2:11:35. (c) Veranstaler
Ergebnisse Zürich Marathon Männer:
1. Edwin Kemboi Kiyeng (KEN) – 2:11:35
2. Yuki Kawauchi (JPN) – 2:12:13
3. Gebre Mekuant Ayenew (ETH) – 2:12:17
4. Richard Kiprono Bett (KEN) – 2:12:38
5. Boaz Kipyego (KEN) – 2:12:59
6. Emmanuel Sikuku (KEN) – 2:13:10
7. Edwin Kiprop Korir (KEN) – 2:13:34
8. Robert Ndiwa (KEN) – 2:13:41
9. Aleksey Sokolov (RUS) – 2:14:45
10. Andrew Safronov (RUS) – 2:15:48
Auch in diesem Jahr kann der Kulturverein Kind & Kegel Eichwalde e.V. im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur 5. “Nacht im Grünauer Forst” am 30.5.2015 wieder einen sehr attraktiven Referenten präsentieren. Horst Milde, der “Vater” des Berlin-Marathons kommt am Freitag, den 24. April 2015 um 19 Uhr in die “Alte Feuerwache” nach Eichwalde (Bahnhofstraße 79). Wer könnte wohl besser über die Geschichte und die Geschichten zum Berlin-Marathon berichten als der Begründer dieser Veranstaltung von Weltniveau. Nach Anfängen, die von den Teilnehmerzahlen her im Bereich unseres Laufs lagen, ist der Event in der Berliner Innenstadt mit Start und Ziel in der Nähe des Brandenburgers mittlerweile zum Großunternehmen mit jährlich über 60000 Teilnehmern mutiert. Alle Weltrekorde im Marathon der Männer wurden in Berlin aufgestellt. An diesen Entwicklungen war Horst Milde (und seine Familie) maßgeblich beteiligt.
Der Eintritt ist kostenfrei, es wir aber gebeten falls möglich, nicht mehr genutzte Sportausrüstung als Spende zur Unterstützung von sportlichen Aktionen mit Flüchtlingen mitzubringen. Wegen der begrenzten Raumkapazitäten in der “Alten Feuerwache” empfehlen wir eine Platzreservierung unter der E-Mail-Adresse: vortrag-milde@hwrun.de .
Der Topläufer in Hannover: Benjamin Kiptoo (KEN). (c) Veranstalter
Somit dürfte der Sieg von Kiptoo kein Selbstläufer werden, denn seine Konkurrenz in diesem Jahr ist erheblich. Josphat Ndambiri, der Sieger des Fukuoka Marathons 2011 in 2:07:36 ist da ebenso zu nennen wie Ronald Korir, der im letzten Jahr bis 35 km Tempomacher beim Frankfurt Marathon war, dabei aber in 2:07:29 als Sechster durchlief. Vierter vor zwei Jahren gleichfalls in Frankfurt war Jacob Cheshari in 2:07:46.
Von deutscher Seite wird Falk Cierpinski dabei sein, der am Ende seiner Karriere seine Bestzeit von 2:13:30 angreifen möchte. Mehr dürfte aber vom Spergauer nicht mehr zu erwarten sein.
Yuki Kawauchi läuft am kommenden Sonntag beim Zürich Marathon zum ersten Mal auf schweizerischem Boden. Leider plagten das japanische Lauf-Unikum erhebliche Probleme an der Ferse, so dass der Vielstarter sein Programm und das Tempo reduzieren musste. Die Verletzung geht bereits auf den Silvesterlauf in Barcelona zurück und wurde durch seine Ungeduld bisher nicht ausreichend ausgeheilt. Dass Yuki aber schon wieder recht gut in Tritt ist, zeigte er am 15. März beim Seoul Marathon, wo er in 2:13:33 Platz 16 belegte. Seine aktuelle Jahresbilanz sieht derzeit sieben Halbmarathon, Zürich wird (erst) sein fünfter Marathon 2015 sein. Seine Halbmarathon-Tests waren mit 1:04 bis 1:07 unter den Randbedingungen recht vielversprechend und lassen ggfs. sogar eine Zeit unter 2:10 erwarten.
Yuki Kawauchi (JPN) ist dieses Jahr der Topstar beim Zürich Marathon. (c) H. Winter
Die wesentlichen Konkurrenten dürfte der Russe Oleg Kulkov sein, der in Zürch bereits gewann und Platz 2 sowie 4 belegte. Jetzt fehlt ihm noch Platz 3. Kulkov lief auch seine Bestzueit von 2:10:13 in Zürch, das war im Jahr 2009.
Ebenfalls mehrmals in Zürch war schon der Kenianer Edwin Kiprop Korir dabei, der in den letzten beiden Jahren dort jeweils Zweiter wurde und dieses Jahr unbedingt gewinnen will. Korirs Bestzeit liegt mit 2:10:26 in den Regionen von Kulkov und wurde im Jahr 2013 auch in Zürich erzielt.
Bei der 39. Ausgabe des Paris Marathons am 12. April 2015 gab es 41342 Teilnehmern eine neue Bestmarke und auch im sportlichen Bereich gab es wieder ausgezeichnete Resultate. Um 8:45 Uhr machte sich die Elite auf den Weg durch die Straßen der französischen Hauptstadt und lief das Rennen nicht zu schnell an. Nach 15:02, 30:09, 45:10 für 5 km, 10 km und 15 km wurde die Hälfte nach 1:03:21 erreicht, also fast gebau ein 3 Minuten/km Schnitt. Fast 20 Läufer bildeten hier noch die Spitzengruppe.
Bei 11°C und wenig Wind herrschten gute Bedingungen, die in der zweiten schnelleren Hälfte für gute Zeiten genutzt wurden. Bereits nach 25 km 1:14:45 zog das Tempo an und forderte mit dem Mitfavoriten Vicent Kipruto ein erstes Opfer. Kurz danach initierte der Kenianer Mike Kigen eine Attacke, die die Spitze völlig aus einander riss und Kigen einen deutlichen Vorsprung einbrachte. Bei 35 km in 1:44:18 lag Kigen auf Kurs zu einer Zeit von 2:05:45 und sogar eine Zeit im Bereich des Strecklenrekords aus dem Vorjahr von 2:05:04 schien möglich.
Nach 37 km gab es einen Wechsel an der Spitze, der Kenianer Mark Korir überholte Kigen und verteidigte seine Führung bis in Ziel. Mit 2:05:49 lief eine sehr gute Zeit, die allerdings den Streckenrekord und auch die Jahresweltbestleistung vom Dubai Marthon mit 2:05:28 verfehlte. Aber in der noch jungen Saison 2015 ist das immerhin die zweitbeste Zeit. Mit 1:03:22 und 1:02:27 schaffte Korir einen beeindruckenden negativen Split und verbesserte seinen Hausrekord von 2:07:08 (Seoul 2013) sehr deutlich. Dahinter konnten Luke Kanda (2:07:20 PB) and Seboka Tola (2:07:33) den schwächelnden Mike Kigen noch abfangen, der auf Platz 4 in 2:07:42 einlief. Fünfter wurde Gilbert Kirwa in gleichfalls 2:07:42. In der Breite war der Lauf gleichfalls überzeugend, 9 Läufer blieben unter einer Zeit von 2:10 Stunden.
Bei den Frauen gab es einen äthiopischen Sieg durch Meseret Mengistu in 2:23:26 vor Amane Gobena (ETH), die erst 500 m vor dem Ziel nach langer Führung noch abgefangen wurde und als Zweite 2:23:30 erzielte. Das Rennen der Frauen wurde völlig von äthiopischen Läuferinnen dominiert, 7 der ersten 8 Plätze gingen an sie.
Mark Korir (KEN) gewann den Paris Marathon in 2:05:49. (c) Veranstalter
Ergebnisse der Männer:
1. | Mark Korir | KEN | 2:05:48 |
2. | Luka Kanda | KEN | 2:07:18 |
3. | Seboka Tola | ETH | 2:07:31 |
4. | Mike Kigen | KEN | 2:07:42 |
5. | Gilbert Kirwa | KEN | 2:07:42 |
6. | Laban Korir | KEN | 2:07:54 |
7. | Deresse Chimsa | ETH | 2:07:56 |
8. | Joel Kimurer | KEN | 2:09:45 |
9. | Pius Kirop | KEN | 2:09:58 |
10. | Sintayehu Legese | ETH | 2:11:06 |
Zwischenzeiten der Spitze: |
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5 Kilometer | 15:02 |
10 Kilometer | 30:09 (15:07) |
15 Kilometer | 45:10 (15:01) |
20 Kilometer | 1:00:05 (14:55)* |
Halbmarathon | 1:03:21 |
25 Kilometer | 1:14:45 (14:40) |
30 Kilometer | 1:29:30 (14:45)* |
35 Kilometer | 1:44:18 (14:48) |
40 Kilometer | 1:59:10 (14:52)* |
Marathon | 2:05:48 (6:38) |
Wie heute (Montag, 13. April 2015) über die diverse Quellen gemeldet wurde, sind die beiden Laufmanagement-Agenturen Rosa Associates (Italien) und Volare Sports (Niederlande) umgehend davon entbunden, kenianische Athleten weiter zu betreuen. Als Begründung werden diffuse Gerüchte in Sachen Dopingvergehen vorgebracht, in die durch diese Agenturen betreute Athleten involviert sein sollen. Details waren aktuell noch nicht zu erfahren.
Gerard van de Veen mit einem seiner Topstars Geoffrey Mutai. (c) Volare Sports
Was dies für den London Marathon in zwei Wochen oder die Weltrekorde auf der Berliner Strecke bedeuten kann, bleibt abzuwarten. Volare Sports mit dem Mananger Gerard van de Veen hat u.a. die drei Superstars des Marathons unter Vertrag: Dennis Kimetto (2:02:57. WR), Geoffrey Mutai (2:03:02) und Wilson Kipsang (2:03:23).
Hoffentlich ist an diesen Gerüchten wenig oder nichts dran. Ansonsten droht dem Laufsport in der öffentlich Akzeptanz in der Tat der Super-GAU.
Ein Video der Pressekonferenz von Athletics Keny gibt es hier.