36. Vienna City Marathon am 7. April 2019: Schafft Tadesse Abraham einen “europäischen” Sieg

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Der Schweizer Tadesse Abraham (SUI) und Vorjahressieger Nancy Kiprop (KEN), die Titelverteidigerin aus Kenia stehen im Fokus des 36. Vienna City Marathon am 7. April. Tadesse Abraham, der sich im Marathon im Jahr 2016 in Seoul auf 2:06:40 steigern konnte, wäre nach 18 Jahren der nächste europäische Sieger. Im Januar wollte er beim schnellen Dubai Marathon den Europarekord von Mo Farah angreifen, das Unterfangen war aber mit Platz 10 in 2:09:48 nicht vom Erfolg gekrönt. Sowohl für Abraham als auch für Kiprop steht aber nennenswerte Konkurrenz am Start, so dass deren Siege mitnichten Selbstläufer werden sollten. Im Oktober des letzten Jahres absolvierte Kenneth Keter (KEN) in 2:07:34 ein erfolgreiches Marathon-Debüt beim Frankfurt Marathon. Auch er trifft auf ein ganze Reihe von Athleten, die schon Siege in internationalen Marathonläufen verbuchen konnten.

Victor Kipchirchir (KEN) gewann 2016 in Valencia in 2:07:39, Robert Chemosin (KEN) gewann 2016 in Wien mit Bestzeit von 2:08:05 und Raymond Choge (KEN) war der Beste im letzten Jahr in Kosice in 2:08:11. Auf der schwierig zu laufenden (klassischen) Strecke von Marathon nach Athen war im November Brimin Misoi (KEN) in 2:10:56 der Schnellste. Die beste Vorleistung im Feld von 2:06:14 bringt Gilbert Kirwa (KEN) mit, die er 2009 als Sieger in Frankfurt lief, zuvor hatte er den Wien Marathon gewonnen. Ob Kirwa noch mit den der “Jugend” mithalten kann, ist mehr als ungewiss, im November startete er in Florenz und erreichte das Ziel erst nach 2:13 Stunden. Von deutscher Seite darf man auf den Start von Philipp Baar (GER) gespannt sein, der die 2:15 Stunden ins Visier nehmen will.

wien-mar-2019-pk-kipropSchafft Nancy Kiprop den dritten Sieg in Wien? (c)n Veranstalter

Neben Nancy Kiprop, die erst im Oktober als Siebte beim Frankfurt Marathon ihre Bestzeit auf 2:22:26 steigerte, ist bei den Frauen vor allem Rahma Tusa (ETH) zu nennen, die nach drei Siegen beim Rom Marathon dort beim 25. Jubiläum nicht an den Start geht, sondern Wien präferiert. Ihr Hausrekord steht bei 2:23:46. Chancen auf den Sieg dürfte auch Angela Tanui (KEN) haben, die ihre schnellste Zeit 2017 in Wien mit 2:26:31 erreichte. Bei günstigen Bedingungen dürfte der Kursrekord von 2:23:47 durchaus in Gefahr geraten, den die Italierin Maura Viceconte bereits im Jahr 2000 aufgestellt hatte. Eine gute Rolle könnte auch Maja Neuenschwander (SUI) spielen, die in Wien im Jahr 2015 in 2:26:49 gewann.

Liste der Eliteathleten:
Gilbert Kirwa KEN 2:06:14 Frankfurt 2009
Tadesse Abraham SUI 2:06:40 Seoul 2016
Kenneth Keter KEN 2:07:34 Frankfurt 2018
Victor Kipchirchir KEN 2:07:39 Valencia 2016
Robert Chemosin KEN 2:08:05 Wien 2016
Raymond Choge KEN 2:08:11 Kosice 2018
Abraham Kiplimo UGA 2:09:23 Oita 2012
Henry Chirchir KEN 2:09:24 Hannover 2014
Solomon Mutai UGA 2:09:27 3. WM 2015
Birhanu Addisie ETH 2:09:27 Taiyuan 2015
Vincent Kipchumba KEN 2:10:32 Wien 2017
Vincent Yator KEN 2:10:38 Honolulu 2017
Brimin Misoi KEN 2:10:56 Athen 2018
Edwin Kosgei KEN 2:11:09 Dresden 2018
Blazey Brzezinski POL 2:11:27 Warschau 2017
Fernando Cabada USA 2:11:36 Berlin 2014
Lemawork Ketema AUT 2:13:22 Berlin EM 2018
Philipp Baar GER 2:16:17 Düsseldorf 2018
Liste der Eliteathletinnen:
Nancy Kiprop KEN 2:22:46 Frankfurt 2018
Rahma Tusa ETH 2:23:46 Rom 2018
Angela Tanui KEN 2:26:31 Wien 2017
Maja Neuenschwander SUI 2:26:49 Wien 2015
Maurine Chepkemoi KEN 2:27:12 Hengshui 2018
Milliam Ebongon KEN 2:27:16 Kosice 2018
Caterina Ribeiro POR 2:30:10 Porto 2016
Eva Wutti AUT 2:37:59 Wien 2018