Zu einer Herausforderung der besonderen Art dürfte die 112. Ausgabe des legendären Boston Marathon am kommenden Montag geraten. Denn die Wetterprognosen sind alles andere als erfreulich. Danach wird bereits am Sonntag eine Kaltfront nach Massachusetts einbrechen, der dann ergiebige Niederschläge am Montag folgen sollen.Dazu weht mit ca. 20 km/h ein strammer Wind aus Osten, für schnelle Zeiten auf dem nicht Bestenlisten tauglichen Punkt-zu-Punkt-Kurs ist das leider genau die falsche Richtung. Aber neben der Elite sind von den Bedingungen auch die weiteren Teilnehmer und vor allem die Organisatoren betroffen, da u.a. der Start am Montagmorgen weit draußen vor der Stadt im offenen Gelände von Hopkinton erfolgen wird.
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Damit gerät die Tatsache in den Hintergrund, dass der Kurs des zu den World Marathon Majors gehörenden Events nicht den Regeln genügt und damit die Zeiten keine Aufnahme in die Bestenlisten finden können. In der langen Tradition dieses Laufs wird man das auch kaum ändern wollen. Trotzdem sind gut 40 Eliteathleten der Einladung zum prestigeträchtigen Lauf gefolgt. Die Eliteathleten beim Fototermin im Athletenhotel. (c) JRN/Brett Larner
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Bei den Männern ist der Sieger des Vorjahres und der amtierende Marathon- Weltmeister Geoffrey Kirui (KEN) am Start, der auf den zweifachen Boston-Sieger Lelisa Desisa (ETH) und den Sieger von 2016 Lemi Berhanu (ETH) trifft. Zuletzt wurden die Beiden Dritter und Vierter beim New York City Marathon im November 2017. Tamirat Tola (ETH) gewann 2017 den Dubai Marathon und Wilson Chebet (KEN) gewann Marathonläufe in Rotterdam, Honolulu und dreimal in Amsterdam. Der US-Star Galen Rupp wurde im letzten Jahr in Boston Zweiter, gewann danach in überzeugender Manier den Bank of America Chicago Marathon. Eindrucksvoll war auch Rupps Vorstellung vor einigen Wochen beim Halbmarathon Roma-Ostia. Sein Landsmann Dathan Ritzenhein musste leider kurzfristig absagen.
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Weiter zu beachten sind Nobert Kigen (KEN), der zuletzt beim Amsterdam Marathon 2017 in 2:05:13 Zweiter wurde, sowie Evans Chebet, der als Zweiter in Valencia 2:05:30 lief. Felix Kandie (KEN) war Zweiter in Seoul und Vierter beim letzten Berlin Marathon, während Philemon Rono (KEN) als Sieger beim Toronto Marathon einen kanadischen All-Comers-Record von 2:06:52 aufstellte; schneller lief niemand auf amerikanischem Boden im Jahr 2017. Neben etlichen US-Athleten sind vor allem auch Arne Gabius (GER) zu nennen, der in Frankfurt ein erfreuliches Comeback feierte, und vor allem auch Vielstarter Yuki Kawauchi (JPN), dem die widrigen Bedingungen am Montag durchaus in die Karten spielen könnten. Denn nicht nur einmal hat Yuki eindrucksvoll beweisen können, dass er gerade dann zu Höchstleistungen in der Lage ist.
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Bei den Frauen hat Elite-Koordinatorin Mary Kate Shea gleichfalls beste Arbeit geleistet. Allein 10 Frauen sind gemeldet mit Bestzeiten von unter 2:23 Stunden. Im letzten Jahr gewann Edna Kiplagat (KEN), die in Boston wieder am Start ist. Die Grand Dame des Marathon wurde im letzten Jahr Vize-Weltmeisterin und wurde Vierte im November 2017 beim New York City Marathon. Erhebliche Konkurrenz wird sie von Eunice Kirwa (BHR) bekommen, die 2016 Olympisches Silber im Marathon gewann, von Aselefech Mergia (ETH), Siegerin in London und dreimal in Dubai, Buzunesh Deba, Boston-Streckenrekordlerin von 2014, sowie Mamitu Daska (ETH), die zweimal in Frankfurt, in Dubai und Houston gewann.
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Caroline Rotich (KEN) gewann im Jahr 2015 den Boston Marathon und die Zweitplatzierte vom letztjährigen Amsterdam Marathon Gladys Chesir (KEN) ist in Boston zum ersten Mal dabei. Spätestens nach ihrem Sieg beim New York City Marathon 2017 ist Shalane Flanagan (USA) eine Aspirantin auf eine Topplatzierung. Sie geht mit ihren Landsfrauen Jordan Hasay und Desiree Linden an den Start. Einiges erwarten kann man auch von
Molly Huddle, die erst im Januar in Houston den US-Rekord im Halbmarathon steigerte, und von Sara Hall, die sich in Frankfurt im Oktober auf 2:27:21 steigerte.
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Damit gerät die Tatsache in den Hintergrund, dass der Kurs des zu den World Marathon Majors gehörenden Events nicht den Regeln genügt und damit die Zeiten keine Aufnahme in die Bestenlisten finden können. In der langen Tradition dieses Laufs wird man das auch kaum ändern wollen. Trotzdem sind gut 40 Eliteathleten der Einladung zum prestigeträchtigen Lauf gefolgt. Die Eliteathleten beim Fototermin im Athletenhotel. (c) JRN/Brett Larner
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Bei den Männern ist der Sieger des Vorjahres und der amtierende Marathon- Weltmeister Geoffrey Kirui (KEN) am Start, der auf den zweifachen Boston-Sieger Lelisa Desisa (ETH) und den Sieger von 2016 Lemi Berhanu (ETH) trifft. Zuletzt wurden die Beiden Dritter und Vierter beim New York City Marathon im November 2017. Tamirat Tola (ETH) gewann 2017 den Dubai Marathon und Wilson Chebet (KEN) gewann Marathonläufe in Rotterdam, Honolulu und dreimal in Amsterdam. Der US-Star Galen Rupp wurde im letzten Jahr in Boston Zweiter, gewann danach in überzeugender Manier den Bank of America Chicago Marathon. Eindrucksvoll war auch Rupps Vorstellung vor einigen Wochen beim Halbmarathon Roma-Ostia. Sein Landsmann Dathan Ritzenhein musste leider kurzfristig absagen.
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Weiter zu beachten sind Nobert Kigen (KEN), der zuletzt beim Amsterdam Marathon 2017 in 2:05:13 Zweiter wurde, sowie Evans Chebet, der als Zweiter in Valencia 2:05:30 lief. Felix Kandie (KEN) war Zweiter in Seoul und Vierter beim letzten Berlin Marathon, während Philemon Rono (KEN) als Sieger beim Toronto Marathon einen kanadischen All-Comers-Record von 2:06:52 aufstellte; schneller lief niemand auf amerikanischem Boden im Jahr 2017. Neben etlichen US-Athleten sind vor allem auch Arne Gabius (GER) zu nennen, der in Frankfurt ein erfreuliches Comeback feierte, und vor allem auch Vielstarter Yuki Kawauchi (JPN), dem die widrigen Bedingungen am Montag durchaus in die Karten spielen könnten. Denn nicht nur einmal hat Yuki eindrucksvoll beweisen können, dass er gerade dann zu Höchstleistungen in der Lage ist.
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Bei den Frauen hat Elite-Koordinatorin Mary Kate Shea gleichfalls beste Arbeit geleistet. Allein 10 Frauen sind gemeldet mit Bestzeiten von unter 2:23 Stunden. Im letzten Jahr gewann Edna Kiplagat (KEN), die in Boston wieder am Start ist. Die Grand Dame des Marathon wurde im letzten Jahr Vize-Weltmeisterin und wurde Vierte im November 2017 beim New York City Marathon. Erhebliche Konkurrenz wird sie von Eunice Kirwa (BHR) bekommen, die 2016 Olympisches Silber im Marathon gewann, von Aselefech Mergia (ETH), Siegerin in London und dreimal in Dubai, Buzunesh Deba, Boston-Streckenrekordlerin von 2014, sowie Mamitu Daska (ETH), die zweimal in Frankfurt, in Dubai und Houston gewann.
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Caroline Rotich (KEN) gewann im Jahr 2015 den Boston Marathon und die Zweitplatzierte vom letztjährigen Amsterdam Marathon Gladys Chesir (KEN) ist in Boston zum ersten Mal dabei. Spätestens nach ihrem Sieg beim New York City Marathon 2017 ist Shalane Flanagan (USA) eine Aspirantin auf eine Topplatzierung. Sie geht mit ihren Landsfrauen Jordan Hasay und Desiree Linden an den Start. Einiges erwarten kann man auch von
Molly Huddle, die erst im Januar in Houston den US-Rekord im Halbmarathon steigerte, und von Sara Hall, die sich in Frankfurt im Oktober auf 2:27:21 steigerte.
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2018 BOSTON MARATHON ELITE MEN’S FIELD | ||
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Athlete Name | Country | Personal Best Marathon |
Tamirat Tola | Ethiopia | 2:04:11 (Dubai, 2017) |
Lemi Berhanu | Ethiopia | 2:04:33 (Dubai, 2016) |
Lelisa Desisa | Ethiopia | 2:04:45 (Dubai, 2013) |
Nobert Kigen | Kenya | 2:05:13 (Amsterdam, 2017) |
Wilson Chebet | Kenya | 2:05:27 (Rotterdam, 2011) |
Evans Chebet | Kenya | 2:05:30 (Valencia, 2017) |
Felix Kandie | Kenya | 2:06:03 (Seoul, 2017) |
Geoffrey Kirui | Kenya | 2:06:27 (Amsterdam, 2016) |
Philemon Rono | Kenya | 2:06:52 (Toronto, 2017) |
Dathan Ritzenhein | USA | 2:07:47 (Chicago, 2012) abgesagt |
Yuki Kawauchi | Japan | 2:08:14 (Seoul, 2013) |
Abdi Nageeye | Netherlands | 2:08:16 (Amsterdam, 2017) NR |
Lusapho April | South Africa | 2:08:32 (Hannover, 2013) |
Arne Gabius | Germany | 2:08:33 (Frankfurt, 2015) NR |
Kentaro Nakamoto | Japan | 2:08:35 (Beppu-Oita, 2013) |
Abdi Abdirahman | USA | 2:08:56 (Chicago, 2006) |
Galen Rupp | USA | 2:09:20 (Chicago, 2017) |
Reid Coolsaet | Canada | 2:10:28 (Berlin, 2015) |
Ryan Vail | USA | 2:10:57 (London, 2014) |
Stephen Sambu | Kenya | 2:11:07 (Chicago, 2017) |
Eric Gillis | Canada | 2:11:21 (Toronto, 2014) |
Elkanah Kibet | USA | 2:11:31 (Chicago, 2015) |
Timothy Ritchie | USA | 2:11:56 (Sacramento, 2017) |
Shadrack Biwott | USA | 2:12:01 (New York, 2016) |
Scott Smith | USA | 2:12:21 (Frankfurt, 2017) |
Andrew Bumbalough | USA | 2:13:58 (Tokyo, 2017) |
2018 BOSTON MARATHON ELITE WOMEN’S FIELD | ||
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Athlete Name | Country | Personal Best Marathon |
Aselefech Mergia | Ethiopia | 2:19:31 (Dubai, 2012) |
Deena Kastor | USA | 2:19:36 (London, 2006) NR |
Edna Kiplagat | Kenya | 2:19:50 (London, 2012) |
Buzunesh Deba | Ethiopia | 2:19:59 (Boston, 2014) CR |
Jordan Hasay | USA | 2:20:57 (Chicago, 2017) |
Shalane Flanagan | USA | 2:21:14 (Berlin, 2014) |
Eunice Kirwa | Bahrain | 2:21:17 (Nagoya, 2017) NR |
Mamitu Daska | Ethiopia | 2:21:59 (Frankfurt, 2011) |
Desiree Linden | USA | 2:22:38 (Boston, 2011) |
Madai Perez | Mexico | 2:22:59 (Chicago, 2006) NR |
Caroline Rotich | Kenya | 2:23:22 (Chicago, 2012) |
Jessica Augusto | Portugal | 2:24:25 (London, 2014) |
Gladys Chesir | Kenya | 2:24:51 (Amsterdam, 2017) |
Serena Burla | USA | 2:26:53 (Osaka, 2017) |
Sara Hall | USA | 2:27:21 (Frankfurt, 2017) |
Molly Huddle | USA | 2:28:13 (New York City, 2016) |
Krista Duchene | Canada | 2:28:32 (Toronto, 2013) |
Kellyn Taylor | USA | 2:28:40 (Houston, 2015) |
Kellys Arias | Colombia | 2:29:36 (Hamburg, 2016) NR |
Jessica Petersson | Denmark | 2:30:07 (Chicago, 2015) |