Mit Marathons in Beijing, Kapstadt und Sydney beginnt an diesem Wochende die Serie der hochkarätig besetzten Marathons an allen Stellen des Globus, die sich über Berlin, Chicago, Amsterdam, Frankfurt, New York City, Fukuoka, etc. in den nächsten Wochen fortsetzen wird.
Auf der recht hügeligen Strecke in der australischen Metropole werden die Sieger des Vorjahrs beim Blackmores Sydney Marathon am Sonntag bei diesem IAAF Gold Label Road Race an den Start gegen. Bei den Männer ist der Titelverteidiger Gebo Burka (ETH) auch der Favorit auf den Sieg. Im letzten Jahr erzielte er den Streckenrekord von 2:11:18, der auf Grund des Streckenprofils besser ist, als es die pure Zeit ausweist. Dass der junge Äthiopier auch 2015 in guter Form ist, zeigt seine neue Bestzeit vom Houston Marathon 2:08:12 im Januar, wo er bis kurz vor Schluss sogar wie der Sieger aussah und erst auf dem letzten Metern abgefangen wurde.
Der stärkste Gegner dürfte ihm in Nicholas Chelimo erwachsen, dessen Bestzeit sogar bei 2:07:38 steht, die er allerdings schon 2010 in Eindhoven erzielte. Anch seinem Sieg in Köln 2013 in 2:09:45 war ein 2014 in Kosice 7 Minuten langsamer. Die weiteren Topläufer in Syndey haben die interessante Vorgeschichte, dass sie zum Teil noch Ende August in der “Hölle” Beijings bei WM Marathon am Start waren. Ruggero Pertile (ITA) belegte as Master in Bejing einen tollen vierten Platz und auch Cuthbert Nyasango (ZIM) mit einer Bestzeit von 2:09:52 war im WM-Rennen, wurde aber nur 23ter. Und Ghebrezgiabhier Kibrom (ETH) wurde in 2:09:36 immerhin Achter beim London Marathon 2015.
Gebo Burka gewann 2014 den LA MArathon und lief in Houston im Jahr 2015 in Houston 2:08:12. (c) LA Marathon
Bei den Frauen ist auch die Vorjahressiegerin Biruktayit Eshetu (ETH) am Start, die nun sogar den Sydney Marathon zum dritten Mal gewinnen kann. Auch die stellte im letzten Jahr bei ihrem Sieg mit 2:29:42 den Streckenrekord auf. Da die Organisatoren das Preisgeld für eine Zeit von unter 2:28 Stunden massiv erhöht haben, wird sie dieses Jahr sicher versuchen deutlich schneller zu laufen. Beim Houston Marathon im Januar demonstrierte sie, dass sie mit 2:23:51 deutlich schneller laufen kann. Beim Paris Marathon im April wurde sie dann Sechste.
Ihre Konkurrenz wird vor allem in den Keniannerinnen Jane Kiptoo und Miriam Wangari bestehen. Kiptoo erzielte ihre Bestzeit von 2:31:21 im Jahr 2014, in diesem Jahr gewann sie den Marathon in Genf in 2:35:44. Wangari lief im Januar im chinesischen Xiamen als Dritte in 2:27:53 Bestzeit Weiterhin dabei sind Alemitu Abera Begna (ETH) mit einer Bestzeit von 2:23:14 und Sun Lamei (CHN) von 2:27:55, beide Zeiten datieren allerdings aus dem Jahr 2012.