Soeben ging mit dem Sieg von Shadrack Kipkosgei (KEN) die 7. Ausgabe des Jerusalem Winner Marathon zu Ende. Der Kenianer siegte wie im Vorjahr auf dem spektakulären Kurs, der kaum eine Sehenswürdigkeit der heiligen Stadt auslässt, in 2:17:36 und war damit auf der schwierig zu laufenden Strecke eine volle Minute langsamer als im Vorjahr. Vor allem der winkelige Streckenlauf mit vielen erheblichen Anstiegen und einer Passage durch die Altstadt verlangte den Läufern einiges ab. So wurde von der Spitze 10 km erst nach 32:27 passiert, der Halbmarathon nach 1:10:25. Lange Zeit dominierte eine dreiköpfige Gruppe das Rennen, bevor sich Kipkosgei in der Schlussphase noch deutlich absetzen konnte. Sein Vorsprung auf den nächstplatzierten Wendwesen Damte (ETH) in 2:20:46 betrug über drei Minuten. Platz 3 ging an Mathew Sang (KEN) in 2:21:24.
Shadrack Kipkosgei (KEN) gewann nach 2016 auch in diesem Jahr in Jerusalem. (c) Livestream
Bei den Frauen gewann Emily Samoei (KEN) in schon fast breitensportlichen 2:49:26 vor Merci Too (KEN), die als einzige weitere Frau in 2:57:45 unter der 3-Stunden-Grenze einlief. Insgesamt waren in diesem Jahr gut 30000 Teilnehmer dabei, wobei 3500 aus 65 verschiedenen Ländern nach Israel kamen. Etwa 2000 Läufer gingen über die volle Marathondistanz an den Start, 6000 im Halbmarathon, über 10000 in einem 10 km Lauf, dazu kamen diverse Kinder- und Familienläufe. Soweit zur Stunde bekannt, gab es bei der größten Sportveranstaltung im Lande keine Störungen durch ulta-orthodoxe jüdische Gruppierungen, die als Protest gegen den Einzug von deren Mitgliedern zum Militär angekündigt waren.
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | Shadrack Kipkogey | KEN | 2:17:36 |
2. | Wendwesen Tilahun Damte | ETH | 2:20:46 |
3. | Mathew Kibiwott Sang | KEN | 2:21:24 |
4. | Bernard Kipkemoi Bosuben | KEN | 2:28:53 |
5. | Francis Kiptum Kosgei | KEN | 2:34:31 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | Emily Chepkemoi Samoei | KEN | 2:49:26 |
2. | Merci Too | KEN | 2:57:45 |