Mit gut 8000 Teilnehmern wird am kommenden Sonntag die 28. Auflage des Marathon International de Marrakech (MIM) gestartet. Damit gehört diese Veranstaltung zu den bedeutensten ihrer Art in Nordafrika, was auch die hochklassigen Resultate der Elite seit der Erstauflage im Jahr 1979 belegt. Der Streckenrekord bei den Männern wurde durch Stephen Tum (KEN) im Jahr 2013 aufgestellt und liegt bei großartigen 2:06:35 (das ist exakt ein 3 Minuten/km-Schnitt), bei den Frauen lief Adriana Barbu (ROM) bereits 1994 eine Zeit von 2:29:21.
Auch in diesem Jahr sind wieder Ahleten mit beachtlichen Vorleistungen am Start. Der Äthiopier Adihana Gebretsadik lief 2012 in Amsterdam 2:06:21, 2014 in Daegu 2:07:06 und selbst im letzten Jahr schaffte er beim Paris Marathon noch 2:08:18. Im Jahr davor in Valencia waren es 2:08:38. Sein Landsmann Gezahan Girma Bayene lief seine Bestzeit von 2:07:41 im Jahr 2013 als Platzierter in Marrakesch. Nicolas Kemboi (KEN) lief 2011 in Valencia 2:08:01, 2013 in Prag 2:08:51 und an gleicher Stelle im Jahr 2014 2:13:03.
Rachid Kisri (MAR) ist soetwas wie der Lokalmatador, der seine Glanzzeiten im Marathon aber schon hinter sich zu haben scheint. Seine mit Abstand beste Leistung erzielte der Marokkaner mit 2:06:48 beim Paris Marathon. Das war allerdings schon im Jahr 2009. Aktuelle Leistungen datieren aus den Jahren 2014 und 2015 mit 2:10:54 und 2:10:18 in Ottawa, im letzten Jahr schaffte er in Rabat nur noch 2:13:47.
Bei den Frauen sind Asnakech Menjistu (KEN) mit einer Bestzeit im Regime von 2:25 Stunden und Lishan Dula Gemgchu (BHR) mit 2:26 Stunden die Topathletinnen. Im Halbmarathon sind mit den Marokkanern Mustapha El Aziz, Mohamed Ziani sowie Nasir Yusuf Läufer am Start, die diese Distanz schon in einer Zeit von knapp über einer Stunde zurücklegt haben.