Der Äthiopier Dawit Wolde gewann heute mittag im niederländischen Egmond ann Zee den Saucony Egmond Halbmarathon in 1:02:41 und war damit über 5 Minuten schneller als der Sieger im Bummelrennen des Vorjahres. Ferner wurde in einem Gender-Race – die Frauen starteten mit einem Vorsprung von 9:17 Minuten – die besten Frauen von der Männerspitze kurz nach 20 km ein- und überholt, bei denen Desi Jisa (BHR) nach 1:12:08 im Ziel vorne lag.Die Spitze des Männerfeldes nach wenigen Kilometern am Strand. (c) Veranstalter
Im Gegensatz zum letzten Jahr bei orkanartigem Sturm waren die Bedingungen diesmal deutlich besser, und die Topläufer legten vom Start weg ein hohes Tempo vor. Schon nach 500 m verlief die Strecke unmittelbar am Strand, wo Marathon-Weltmeister und New York City Marathon-Sieger Ghirmay Gebreslassie (ERI) zusammen mit Dubai Marathon-Sieger Tesfaye Abera (ETH) vorne lagen. Bereits bei 5 km in 14:48 war klar, dass es diesmal sehr viel flotter war als 2016. Bei 10 km in 29:56 war Abera zurückgefallen, an der Spitze agierten nun Ghebreslassie und Kalipus Lomwai (KEN), die 15 km nach 44:47 erreichten, also unter einem 3 Minuten/km-Schnitt.
Nach 18 km schloss der für die Niederlande startende Abdi Nageeye zum Führungsduo auf, zu dem sich kurz darauf auch der Sieger von 2012, Dawit Wolde (ETH), gesellte. Nach einer Laufzeit für die Männer von 1:01:15 wurde die Spitzengruppe der Frauen überholt (das gab für den Sieger eine Extraprämie) und im Sprint des Führungsquartetts hatte Wolde nach 1:02:41 die Nase vorne, mit einer der schnellsten Zeiten in der Geschichte dieses Rennens. Den Kursrekord hatte der Sieger von heute mit 1:00:46 bei seinem Sieg im Jahr 2012 aufgestellt. Knapp geschlagen wurden Nageeye und Ghebreslassie in 1:02:43 Zweiter und Dritter, Platz 4 ging an Lomwai in 1:02:44. Erst dann kam Abera als Fünfter in 1:02:53 ins Ziel.
Die Führungsgruppe der Frauen verlässt nach gut 7 km den Strand und läuft nun für einige Kilometer durch ein Dünengebiet. (c) Veranstalter
Bei den Frauen blieben bis 10 km in 35:29 fünf Läuferinnen zusammen. Aus der Spitze fiel kurz darauf die Niederländerin Ruth van der Meijden und später auch die Äthiopierin Tejitu Siyum heraus. Im Finale des Führungstrios war die für Bahrain startende Desi Jisa nach 1:12:08 vorne, dicht dahinter liefen Azemera Abreha (ETH) in 1:12:11 und Ivy Kibet (KEN) in 1:12:14 aufs Podium.
Die Erstplatzierte Desi Jisa (BHR) im Siegerinterview. (c) Veranstalter
Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
1. |
Dawit Wolde |
ETH | 1:02:41 |
---|---|---|---|
2. |
Abdi Nageeye |
NED | 1:02:43 |
3. |
Ghirmay Ghebreslassie |
ERI | 1:02:43 |
4. |
Kalipus Lomwai |
KEN | 1:02:44 |
5. |
Tesfaye Abera |
ETH | 1:04:53 |
6. |
Ykalo Fsaha |
1:05:23 | |
7. |
Michel Butter |
NED | 1:05:41 |
8. |
Regis Thonon |
BEL | 1:05:52 |
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
1. |
Desi Jisa |
BHR | 1:12:08 |
---|---|---|---|
2. |
Azemera Abreha |
ETH | 1:12:11 |
3. |
Ivy Kibet |
KEN | 1:12:14 |
4. |
Tejitu Siyum |
ETH | 1:12:50 |
5. |
Ruth van der Meijden |
NED | 1:13:58 |
6. |
Andrea Deelstra |
NED | 1:14:53 |