Great Edinburgh XCountry am 7. Januar 2016: Sir Mo lief weit hinterher

edinburgh-cros-2017-logoLeonard Korir (USA) gewann die Männer-Langstrecke (8 km) knapp vor Cullum Hawkins (GBR). (Sir) Mo Farah hatte mit dem Ausgang des Rennens nie etwas zu tun und landete am Ende mit einem Abstand von 46 Sekunden auf den Sieger auf Platz 7. Dabei war es schon überraschend, dass Sir Mo von Beginn an das hohe Tempo von Hawkins und den US-Amerikanern Pearssons und Vorjahressieger Garret Heath auch nicht in Ansätzen folgen konnte. Bereits nach der ersten Einführungsrunde über 1 km in 2:51 für die Spitze lag Mo nur im Pulk an ca. 10. Position. Eine Runde später mit Hawkins und Heath in 5:44 vorne lag Mo an 16. Stelle schon 12 Sekunden zurück.

Im Rennen ging es nun noch über vier größere Runden, wobei sich mit Hawking, Heath und Leonard Korir (USA) ein Führungstrio bildete, das den Vorsprung zu Mo auf 20 Sekunden schraubte. Eine Runde später lag zwar Mo auf Position 7, aber der Rückstand war auf 28 Sekunden angestiegen. An der Spitze setzten sich in der Zwischenzeit ein grandios laufender Hawkins mit Korir ab, zu Beginn der letzten Runde war der Cross-Europameister Aras Kaya (TUR) mit einem Rückstand von 15 Sekunden auf Platz 3 vorgelaufen. Mo hielt Platz 7, lag aber nun schon 36 Sekunden zurück.

edinburgh-cros-2017-men-finishIm Finale konnte Leonard Korir (USA) Callum Hawkins (GBR) noch überspurten und die Langstrecke gewinnen. (C) BBC-One

In der letzten Runde entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen Hawkins und Korir, wobei sich Hawkins immer wieder die Spitze zurück eroberte. Als er im Schlusspart schon wie der Sieger aussah, sprintete Korir noch einmal heran und passierte den wackeren Briten. Korir siegte in 24:03, Hawkins folgte eine Sekunde später. Kaya lief in 24.21 auf Platz 3, Titelverteidiger Heath wurde in 24:43 diesmal nur Sechster. Dann kam Mo Farah, der in 24:49 Siebter wurde. Natürlich sollte man den Auftritt des Superstars der Laufszene so früh in der Saison nicht überbewerten, aber für die WM-Saison auf der Bahn bleibt ihm noch eine Menge (Trainings-)Arbeit. So gut wie sicher ist die Tasache, dass Mo auf dem tiefen Geläuf in Edinburgh seinen letzten Crosslauf seiner Karriere absolviert hat.

Hawkins ist nach sieben Jahren der erste Brite, der einmal wieder vor Mo Farah ins Ziel kam. Er konzentriert sich nun auf den WM-Marathon im August 2017 in der britischen Hauptstadt. Als Vorbereitung wird er in New York City am 19. März den United Airlines Half Marathon laufen, eine durchaus aussichtsreiche Teilnahme bei der Cross-WM Ende März in Uganda schloss er im Siegerinterview aus.

edinburgh-cros-2017-winner-korirLeonard Korir (USA) beim Siegerinterview. (c) BBC-One

edinburgh-cros-2017-moFür (Sir) Mo Farah (GBR) blieb in diesem Jahr nur Platz 7, nachdem er im letzten zwar auch nicht gewinnen konnte, aber noch Platz 2 belegte. (c) BBC-One

Bei den Frauen wurde das Rennen nach der zweiten von vier Runden ein Sololauf der Cross-Europameisterin Yasemin Can (TUR), die ihren Vorsprung vor Meryem Akdag (TUR) koninuierlich ausbaute und den Lauf nach 20:36 Minuten gewann. Hinter Can kam die Irin Fionnuala McCormack immer weiter auf und passierte nach Hälfte der letzten Runde Akdag und wurde in 20:57 Zweite, Akdag blieb in 21:02 nur Platz 3.

Den “Länderkampf” gewann die USA knapp vor Europa und den britischen Teams (Punkte aus 5 Wettbewerben).

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