34. California International Marathon in Sacramento (USA) am 4. Dezember 2016: Siege von Oyugi und Kiptoo

cim-mar-2016-logo Nelson Oyugi in 2:11:40 sowie Sarah Kiptoo (beide KEN) gewannen die 34. Auflage des California International Marathon. Die Strecke führt von Folsom in den Bergen der Sierra in die kalifornische Hauptstadt Sacramento, der Punkt-zu-Punkt-Kurs ist auch wegen eines deutlich zu großen Gefälles (ca. 340 feet) für Bestenlisten nicht tauglich. Trotzdem ist es fast schon bezeichnend, dass die bei dem “Boston des Westens” erzielten Zeiten für die Qualifikation beim Original an der Ostküste Anerkennung finden. Ferner überraschte der amerikanische Verband USA Track & Field (USTAF), das auf dieser nicht “legalen” Strecke die US-Meisterschaften im Marathon in den kommenden beiden Jahren ausgetragen werden.

Bei wolkenlosem Wetter und kühlen Temperaturen um 5°C machten sich 6300 Marathonläufer am Morgen auf den Weg in die Haupstadt, die über 6100 Teilnehmer auch auf dem Kurs erreichten. Dazu kamen noch einmal 750 Staffel-Teams. Vorne lief nach dem Zerfall einer größeren Gruppe ein Trio bestehend aus dem späteren Sieger Oyugi, dem Vorjahressieger Elisha Barno (KEN) sowie Daniel Tapia (USA). 10 km wurden in 31:10 Minuten, die Hälfte nach 1:05:40 zurückgelegt. Nach 19 Meilen übernahm der Titelverteiger die Initiative und konnte sich absetzen. Doch bevor es auf die Zielgerade in Sacramento ging, zog Oyugi an Barno vorbei und gewann in 2:11:41. Barno wurde in 2:11:52 diesmal nur Zweiter vor Daniel Tapia aus Mammoth Lakes (CA, USA) in 2:12:28.

cim-mar-2016-winner-finishNelson Oyugi (KEN) gewann in 2:11:41 den California International Marathon (CIM) 2016. (c) Veranstalter

Bei den Frauen war Sarah Kiptoo, die im letzten Jahr hier nur Platz 6 belegte, die unangefochtene Siegerin. Über 34:29 bei 10 km erreichte sie weit in Front liegend den Halbmarathon nach 1:13:20 und war damit auf Kurs zu einem Streckenrekord, den vor zwei Jahren Volha Mazuronak (BLR) aufgestellt hatte. Im zweiten, weniger abschüssigen Teil der Strecke wurde ihr Tempo dann deutlich langsamer, und es reichte am Ende nur noch zu einer Zeit von 2:31:20. Die erste Verfolgerin war Stephanie Bruce (USA), die beim Halbmarathon 2 1/2 Minuten hinter der späteren Siegerin lag. Sie konnte in 2:32:37 diesen Abstand im Ziel etwas verkürzen und wurde Zweite.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Nelson Oyugi KEN 02:11:41
2. Elisha Barno KEN 02:11:52
3. Daniel Tapia USA 02:12:28
4. Eric Fernandez USA 02:14:09
5. Scott MacPherson USA 02:14:17
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Sarah Kiptoo KEN 02:31:20
2. Stephanie Bruce USA 02:32:37
3. Lauren Jimison USA 02:33:21
4. Samantha Bluske USA 02:36:26
5. Tina Muir USA 02:36:39