Die dreifache Olympische Goldmedaillen-Gewinnerin Tirunesh Dibaba (ETH) sorgte beim Great South Run in Portsmouth mit einer Zeit von 51:49 über 10 Meilen für das leistungssportliche Highlight. Dabei lief sie nach 4 Meilen im Alleingang eine der besten Zeiten bei dieser Veranstaltung, bei der nach wie vor Sonia O´Sullivan (IRE) mit 51:00 den Kursrekord hält. Den Lauf des schwächer besetzten Männerfeldes gewann der Brite Chris Thompson in 47:23.
Bei den vor dem Hauptfeld gestarteten Frauen setzten sich von Beginn an Dibaba und Senbere Teferi (ETH) ab, die 5 km nach 16:36 passierten, mit Meilenabschnitten von 5:26, 5:16 und 5:17. Die vierte Meile in 5:14 (entspricht 3:15 Minuten/km) konnte die Debütantin auf einer längeren Strecke noch mitgehen, dann ließ Dibaba mit einer 5. Meile von 4:56 (3:04/km) ihre Mitstreiterin zurück und hatte nach 10 km in 32:37 bereits einen Vorsprung von 10 Sekunden auf Teferi, der bis 15 km in 48:30 auf eine Minute anwuchs.
Ungefochten gewann der äthiopische Superstar den Lauf in 51:49 vor Teferi in 52:51 und Elisabeth Cherono (NED) in 53:54. Dibaba zeigte sich nach dem Lauf sehr zufrieden und blickt zuversichtlich auf die kommende Saison, in der der Marathon im Fokus stehen wird.
Die Erstplatzierten bei den Frauen beim Great South Run 2016: Cherono, Dibaba und Teferi (v.l.) (c) TV5/Screenshot
Bei den Männern waren neben dem Amerikaner Jeffrey Eggleston mit Scott Overall, Any Vernon und Chris Thompson nur britische Topläufer am Start. Nach verhaltenen 15:11 für die ersten 5 km mit recht bescheidenen Meilenabschnitten von 4:40, 4:57, 5:02 und 4:59 zog nach 5 Meilen in 4:28 (2:46/km) Andy Vernon das Tempo gewaltig an. Thompson konnte jedoch konntern und setzte sich vor der 10 km Marke, die nach 29:56 passiert wurde, an die Spitze. Mit Meilenabschnitten von 4:49, 4:42,4:47 und 4:29 bis zur neunten Meile vergrößerte Thompson immer deutlicher seinen Vorsprung und gewann in 47:23 vor Vernon in 48:09 und dem im Schlusspart enorm aufkommenden Matt Sharp in 48:18.