Great South Run in Portsmouth (UK) am 23. Oktober 2016: Tirunesh Dibaba siegt überlegen

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Die dreifache Olympische Goldmedaillen-Gewinnerin Tirunesh Dibaba (ETH) sorgte beim Great South Run in Portsmouth mit einer Zeit von 51:49 über 10 Meilen für das leistungssportliche Highlight. Dabei lief sie nach 4 Meilen im Alleingang eine der besten Zeiten bei dieser Veranstaltung, bei der nach wie vor Sonia O´Sullivan (IRE) mit 51:00 den Kursrekord hält. Den Lauf des schwächer besetzten Männerfeldes gewann der Brite Chris Thompson in 47:23.

Bei den vor dem Hauptfeld gestarteten Frauen setzten sich von Beginn an Dibaba und Senbere Teferi (ETH) ab, die 5 km nach 16:36 passierten, mit Meilenabschnitten von 5:26, 5:16 und 5:17. Die vierte Meile in 5:14 (entspricht 3:15 Minuten/km) konnte die Debütantin auf einer längeren Strecke noch mitgehen, dann ließ Dibaba mit einer 5. Meile von 4:56 (3:04/km) ihre Mitstreiterin zurück und hatte nach 10 km in 32:37 bereits einen Vorsprung von 10 Sekunden auf Teferi, der bis 15 km in 48:30 auf eine Minute anwuchs.

Ungefochten gewann der äthiopische Superstar den Lauf in 51:49 vor Teferi in 52:51 und Elisabeth Cherono (NED) in 53:54. Dibaba zeigte sich nach dem Lauf sehr zufrieden und blickt zuversichtlich auf die kommende Saison, in der der Marathon im Fokus stehen wird.

great-south-2016-winners-wmDie Erstplatzierten bei den Frauen beim Great South Run 2016: Cherono, Dibaba und Teferi (v.l.) (c) TV5/Screenshot

Bei den Männern waren neben dem Amerikaner Jeffrey Eggleston mit Scott Overall, Any Vernon und Chris Thompson nur britische Topläufer am Start. Nach verhaltenen 15:11 für die ersten 5 km mit recht bescheidenen Meilenabschnitten von 4:40, 4:57, 5:02 und 4:59 zog nach 5 Meilen in 4:28 (2:46/km) Andy Vernon das Tempo gewaltig an. Thompson konnte jedoch konntern und setzte sich vor der 10 km Marke, die nach 29:56 passiert wurde, an die Spitze. Mit Meilenabschnitten von 4:49, 4:42,4:47 und 4:29 bis zur neunten Meile vergrößerte Thompson immer deutlicher seinen Vorsprung und gewann in 47:23 vor Vernon in 48:09 und dem im Schlusspart enorm aufkommenden Matt Sharp in 48:18.

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