Die Verbesserung des Uralt-Streckenrekords bei den Männern durch Dominic Ondoro (KEN) war das Highlight beim Twin Cities Marathon am Sonntag. Mit einer Zeit von 2:08:51 unterbot er die Bestmarke von 2:10:05, die Phil Coppess schon im Jahr 1985 – also vor mehr als 30 Jahren – aufgestellt hatte (wobei immer wieder Fragen aufkommen, wie zuverlässig in jenen Jahren Strecken- und Zeitmessung waren). Bei den Frauen siegte Jane Kibii (KEN) in 2:30:01, nachdem sie im Jahr zuvor Platz 2 in St. Paul belegt hatte.
Das Rennen der Männer von der Innenstadt in Minneapolis nach St. Paul bestimmten die beiden Kenianer Dominic Ondoro sowie Elisha Barno, die auch ansonsten die Laufszene im US-Bundesstaat Minnesota beherrschen. Ondoro gewann den “Twin Cities” zum zweiten Mal in Folge und den noch legendäreren Grandmas nach Duluth am Lake Superior gewann Barno bereits zweimal. Beim Halbmarathon nach sehr schnellen 64 Minuten, war den Beiden an der Spitze klar, dass der Kursrekord in Reichweite war. Und nach 35 km setzte sich Ondoro ab und schaffte in 2:08:51 sogar auch eine neue persönliche Bestzeit. Dazu der Sieger: “I’m happy to set to the new record. The weather was good, and we made it. Last year I was new to the course, but this year I was able to run the course with experience. I’m happy to hold [the record].”
Auch finanziell hat sich der Auftritt für Ondoro gelohnt, neben dem Preisgeld von 10000 $ gab es für den ersten Platz 25000 $ extra. Sein Freund und Trainingspartner Elisha Barno wurde wie im Vorjahr Zweiter in 2:10:21, und auch Platz 3 ging mit Rodgers Gesabwa in 2:15:24 nach Kenia. Bester Amerikaner war Adam Bohach auf Platz 5.
Bei den Frauen gewann Jane Kibii mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:30:01, womit sie Schallmauer bei den Frauen von 2:30 Stunden denkbar knapp verfehlte. Im letzten Jahr fehlten der Kenianerin noch 4 Sekunden zum Sieg, den Serkelem Abrha (ETH) errang. Die war diesmal auch wieder dabei, wurde aber nach 2:34:58 nur Dritte, Platz 2 ging an Sarah Kiptoo (KEN) in 2:32:18. Der Kommentar der Siegerin: “Last year I was stronger than this year, but I was healthy this year. That’s why I took it and ran well.”
8551 Finisher wurden im Ziel registriert, dazu kamen dann noch einmal gut die gleiche Anzahl an Läufern, die sich an einem 10 Meilen-Lauf beteiligten, in dem die US-Meister ermittelt wurden. Jordan Hasay in 52:49 und Sam Chelanga in 47:25 heißen die neuen Titelträger.
Dominic Ondoro (KEN) lief mit 2:08:51 Streckenrekord und persönliche Bestzeit beim Twin Cities Marathon. (c) Veranstalter
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | Dominic Ondoro | KEN | 2:08:51 (CR) |
2. | Elisha Barno | KEN | 2:10:21 |
3. | Rodgers Gesabwa | KEN | 2:15:24 |
4. | Jacob Chemtai | KEN | 2:16:51 |
5. | Adam Bohach | USA | 2:19:29 |
6. | Terence Attama | USA | 2:19:49 |
7. | Jonathan Peterson | USA | 2:20:21 |
8. | Kennedy Kemei | KEN | 2:24:35 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | Jane Kibii | KEN | 2:30:01 |
2. | Sarah Kiptoo | KEN | 2:32:18 |
3. | Serkalem Abrha | ETH | 2:34:58 |
4. | Ayantu Dakebo | KEN | 2:37:22 |
5. | Obsie Birru | ETH | 2:39:03 |
6. | Jenelle Deatherage | USA | 2:44:37 |