“The Great 10k Berlin” am 9. Oktober 2018: Zane Robertson (NZL) mit überragender Vorstellung

https://scontent.cdninstagram.com/t51.2885-15/s320x320/e35/926415_201147076921556_2010609017_n.jpg?ig_cache_key=MTIwODcxMzIxMjYyMTYzODA3Ng%3D%3D.2

Der neuseeländische Topläufer Zane Robertson sorgte bei den “Great 10k Berlin” für die herausragende Leistung in Deutschlands schnellstem und größtem 10 km Lauf. In einer Zeit von 27:28 Minuten ließ er die (ostafrikanische) Konkurrenz weit hinter sich und lief damit die schnellste Zeit des Jahres über diese Distanz, wenn man von der schnelleren Durchgangszeit (27:15) beim Halbmarathon in Kopenhagen einmal absieht. In den neun Auflagen dieser Veranstaltung, die im letzten Jahr ihren Titelsponsor verlor, war nur in den Jahren 2010 und 2011 der Kenianer Leonard Komon mit 27:12 und 27:15 zweimal schneller gelaufen. Bei den Frauen blieb die Schwedin Sarah Lahti als einzige Frau in 31:57 unter 32 Minuten. Das bedeutete immerhin einen neuen Landesrekord. Somit gab es zum ersten Mal in beiden Läufen keinen Sieger aus Ostafrika.

Bei den Männern setzte sich der 26-jährige Neuseeländer bald nach dem Start von der gesamten Konkurrenz ab und hatte an der 5 km-Marke kurz vor dem Zoo in 13:49 bereits einen Vorsprung von gut 10 Sekunden auf ein Verfolgerduo aus Awet Habte (ERI) sowie Nicholas Korir (KEN). Auf dem Weg zurück über die Kantstraße konnte Robertson das Tempo weitgehend halten und erreichte das Ziel vor dem Charlottenburger Schloss nach 27:28. Das war neuer australischer (Kontinental-)Rekord. In der ewigen Bestenliste über diese Distanz auf der Straße liegt der Sieger damit in den TOP30 und ist nach dem US-Amerikaner Mark Nenow, der im Jahr 1984 in New Orleans 5 Sekunden schneller lief, der zweitschnellste “weiße” Läufer aller Zeiten.

Zane Robertson (NZL) war in 27:28 der überlegene Sieger des “Great 10 k Berlin” am letzten Sonntag und lief Landesrekord. (c) Veranstalter

Hinter Robertson fiel das Feld weit auseinander. Awet Habte (ERI) wurde in 28:18, also eine Ewigkeit von 50 Sekunden, Zweiter vor dem ersten kenianischen Läufer Nicholas Korir in 28:27. Beachtlich war die Leistung des Schweizers Julian Wanders auf Platz 6 in 28:58, was ein nationaler Junioren-Rekord bedeutet.

Insgesamt traten 7248 Aktive am Sonntag zum Rennen an, von denen am Ende 6525 im Ziel registriert wurden, 3900 Männer und 2635 Frauen. Damit hat sich der Lauf durch die westliche Berliner Innenstadt mit einer kurzen Passage durch den Berliner Zoo als einer der Topläufe in Deutschland mit internationaler Ausstrahlung bestens etabliert.

Ergebnisse 10 km der Männer:
1. Robertson, Zane NZL 00:13:49 00:27:28
2. Habte, Awet ERI 00:14:01 00:28:18
3. Korir, Nicholas KEN 00:14:01 00:28:27
4. Kipyeko, Phillip UGA 00:14:06 00:28:43
5. Tesfay, Simon ERI 00:14:06 00:28:44
6. Wanders, Julien SUI 00:14:13 00:28:58
7. Kiptarus, Dominic KEN 00:14:37 00:29:08
8. Lorot, Andrew KEN 00:14:29 00:29:10
9. Gezahagn, Mengistu ETH 00:14:14 00:29:17
10. Van der Wielen, Jesper NED 00:14:47 00:29:32
11. Gröschel, Tom GER 00:14:45 00:29:34
12. Clarkson, Fabian GER 00:15:03 00:29:49
13. Talbi, Zouhair MAR 00:14:45 00:30:00
14. Brunet, Sullivan SUI 00:15:03 00:30:06
15. Steinhammer, Christian  AUT 00:15:03 00:30:08
 Ergebnisse 10 km der Frauen:
1. Lahti, Sarah SWE 00:15:51 00:31:57
2. Kejeta, Melat Yisak ETH 00:16:14 00:33:09
3. Stefanowicz, Monika POL 00:16:57 00:34:15
4. Kägi, Yvonne SWE 00:17:17 00:34:39
5. Mattern, Caroline GER 00:17:27 00:35:12
6. Gerdes, Christina GER 00:18:48 00:36:31
7. Bechtloff, Mareike GER 00:18:20 00:36:42
8. De Graat, Patricia GER 00:19:01 00:37:25
9. Barber, Anne GER 00:19:01 00:37:32
10. Supritz, Fiona GER 00:18:49 00:37:33