8. Cardiff Half Marathon am 2. Oktober 2016: Korir und Jepchumba verbessern Streckenrekorde

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Zwar nicht ganz so schnell wie erwartet gewann der Shooting Star der Starßenlaufsaison 2016 Violah Jepchumba (KEN) am Sonntag den Cardiff University Half Marathon nach 1:08:13. Damit blieb sie sehr deutlich hinter ihrer Bestzeit vom Prag Halbmarathon mit 1:05:51 im Frühjahr zurück, die Zeit bedeutete aber trotzdem sehr deutlich einen neuen Kursrekord, den Susan Patridge (GBR) mit 1:11:10 vor vier Jahren aufstellen konnte. Wie vorherzusehen, setzte sich Jepchumba sofort nach dem Start von der Konkurrenz ab und hatte nach schnellen 5 km in 15:31 bereits einen Vorsprung von über 50 Metern auf Ihre Landsfrau Flomena Daniel. Mit diesem schnellen Beginn auf der Weltmeisterschaftsstrecke des Frühjahrs lag sie auf Kurs zu einer Zeit von knapp unter 1:05:30, also einer absoluten Weltklassezeit, die bisher nur die Weltrekordlerin Florence Kiplagat unterbieten konnte.

Dass es allerdings diesmal nicht ganz so schnell wurde, zeigte sich nach 10 km in 31:30 und erst recht nach 15 km in 48:02, wo die Projektion ihrer Zeit im Ziel bereits auf 1:07:30 abgesackt war. Daniel lag hier über eine Minute zurück, die übrige Konkurrenz war über eine weitere Minute dahinter. Nach 1:04:50 für 20 km legte sie am Ende noch einmal mächtig zu und gewann in 1:08:13. Platz 2 ging an Daniel in 1:10:05, Dritte wurde Lenah Jerotich (KEN) in 1:11:23.

cardiff-hm-2016-jepchumba-winnerViolah Jepchumba (KEN) gewann auch den Halbmarathon in Cardiff. (c) Veranstalter

Bei den Männer gab es durch Shadrack Korir (KEN) in 1:00:53 gleichfalls einen Streckenrekord, der die Marke von 1:01:51 durch Loitarakwai Lenguirisi um fast eine Minute steigern konnte. Bei den Männern passierten 10 Läufer die 5 km in 14:29, nach 10 km in 29:00 (war die gleiche Durchgangszeit wie letzten Sonntag beim Berlin Marathon) waren noch sechs Kenianer an der Spitze. Die Entscheidung fiel erst jenseits der 15 km, die man nach 43:46 passierte. Zwei Kilometer vor dem Ziel trat Korir dann an und gewann nach 57:57 für 20 km in 1:00:53 (offiziell 1:00:54?) das Rennen. Cyprian Kotut (KEN), der im Frühjahr den Paris Marathon gewinnen konnte, wurde kanpp dahinter Zweiter in 1:01:04. Charles Muneria, der für Kenia über 5000 m bei Olympia in Rio de Janeiro für Kenia an den Start ging, wurde bei seinem Halbmarathon-Debüt in 1:01:36 Dritter. Etwa 22000 Teilnehmer hatten für diese Veranstaltung gemeldet.

Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. Shadrack Korir KEN 00:14:29 00:29:00 00:43:46 00:57:57 01:00:53
2. Cybrian Kotut KEN 00:14:29 00:29:01 00:43:47 00:58:00 01:01:04
3. Charles Mneria KEN 00:14:30 00:29:01 00:43:47 00:58:27 01:01:35
4. Ben Siwa KEN 00:14:29 00:29:01 00:43:48 00:58:51 01:01:56
5. Jonah Chesum KEN   00:29:01 00:43:47 00:58:54 01:02:04
6. Ezrah Kip.-Sang KEN 00:14:28 00:29:00 00:43:47 00:59:12 01:02:30
7. Richie Powell GBR 00:13:03 00:29:24 00:44:27 01:00:20 01:02:46
8. Gideon Kimosop KEN 00:14:30 00:29:25 00:44:46 01:00:06 01:03:14
9. Dewi Griffiths GBR 00:14:30 00:29:30 00:44:46 01:00:16 01:03:27
10. Tomoyasu Matsui JPN 00:14:29   00:44:44 01:00:12 01:03:29
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
1. Violah Jepchumba KEN 00:15:31 00:31:30 00:48:02 01:04:50 01:08:13
2. Flomena Daniel KEN 00:15:43 00:32:18 00:49:05 01:06:30 01:10:05
3. Lenah Jerotich KEN 00:16:20 00:33:12 00:50:29 01:07:50 01:11:23
4. Teresiah Omosa KEN 00:16:36 00:33:44 00:51:28 01:09:30 01:13:09
5. Rachel Felton GBR 00:16:56 00:34:39 00:52:30 01:10:29 01:14:03
6. Jenny Spink GBR 00:16:54 00:34:37 00:52:46 01:11:08 01:14:59
7. Rebecca Hilland GBR 00:17:05 00:34:51 00:53:08 01:11:48 01:15:39