30. Turin Marathon am 2. Oktober 2016: Youssef Sbaai gewinnt zum Jubiläum

turin-marathon-logoDer Marokkaner Youssef Sbaai in 2:13:43 sowie Laila Soufyane (ITA) in 2:36:32 gewannen die 30. Jubiläumsausgabe des Turin Marathon, bei dem 6000 Läufer am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr an den Start gegangen waren. 

turin-mar-2016-winner-sbaaiYoussef Sbaai gewann in 2:13:43 den 30- Turin Marathon. (c) Veranstalter

Das Rennen der Männer begann mit einer Spitzengruppe von 12 Läufern, die 15 km nach 47:45 passierten. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es auch zum Jubiläum keine außergewöhnliche Zeit geben würde, nachdem die Ausgabe im letzten Jahr mit einer Siegerzeit über 2:15 Stunden enttäuschend war. Der Streckenrekord aus dem Jahr 2001 liegt immerhin bei 2:07:45. Auf dem Weg zum Halbmarathon reduzierte sich die Kopfgruppe auf 7 Aktive, die mit einer Zwischenzeit nach der Hälfte von 1:07:12 gestoppt wurden. Ein fast unverändertes Bild ergab sich nach 25 km, wo noch 6 Läufer in 1:19:27 an der Spitze lagen.

Nach 29 km sprengten die beiden Kenianer Simon Kamau Njeri und Kiplagat Jonah Kemboi die Spitzengruppe, die nun 20 Meter vor Arkadiusz Gardzielewski (POL) sowie Youssef Sbaai (MAR) und Franck Almeida (BRA) lagen. Bei 34 km nahm das Rennen dann eine überraschende Wende, als von hinten der Marokkaner Sbaai nach vorne lief und schnell die Führung übernahm. Bei 38 km in 2:00:20 lag dieser schon 100 m vor den beiden Kenianern. Sbaai ließ sich die Führung nicht mehr nehmen und gewann nach 2:13:43, nachdem er zuvor im Jahr 2015 in Pisa 2:15:23 erzielt hatte.

Hinter dem Sieger kam der Pole Arkadiusz Gardzielewski stark auf und passierte die beiden Kenianer, um am Ende den zweiten Platz in 2:14:39 zu belegen. Erst auf Platz 3 folgte mit Simon Njeri in 2:15:18 ein kenianischer Läufer.

Im Rennen der Frauen lag bei 10 km ein Trio bestehend aus Fatma Maraoui, Laila Soufiane (ITA) und der Polin Olha Ochal Kalendarova in moderaten 36:53 vorne. Als Maraoui nach 31 km mit ein Fußbeschwerden ausstieg, war der Weg für Soufiane frei zum Sieg in bescheidenen 2:36:32. Platz 2 ging an  Olha Ochal Kalendarova in 2:39:01. Auch der dritte Platz ging in breitensportlichen Dimensionen von 2:43:29 mit Karolina Pilarska an eine Polin. 

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. SBAAI YOUSSEF MAR  2:13:43
2. GARDZIELEWSKI ARKADIUSZ POL 2:14:39
3. NJERI SIMON KAMAU KEN 2:15:18
4. ALMEIDA FRANCK BRA 2:17:26
5. GIZYNSKI MARIUSZ POL 2:17:38
6. KEMBOI JONAH KIPLAGAT KEN 2:18:01
7. COMINOTTO MANUEL ITA 2:18:09
8. BRZEZINSKI BLAZEJ POL 2:19:02
9. LAAMEUCH EL HADI ALG 2:19:37
10. GOPI THONAKAL IND 2:19:53
11. BONA FRANCESCO ITA 2:20:14
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. SOUFYANE LAILA ITA 2:36:32
2. KALENDAROVA OCHAL OLHA POL 2:39:01
3. PILARSKA KAROLINA POL 2:43:29
4. BENITES ROSELAINE BRA 2:45:47
5. LISOWSKA ALEKSANDRA POL 2:48:59