Bei den Frauen ist die deutsche Läuferin Anna Hahner wieder dabei, die im letzten sehr überraschend und mit einer großartigen Renneinteilung die ganz ostafrikanische Konkurrenz hinter sich ließ. Ob ihre dieses Kunststück noch einaml gelingen wird, muss man sehen. Die weiteren Läuferinnen werden sich diesmal mit mehr Respekt an Anna orientieren und keinen Einbruch wie im letzten Jahr rsikieren wollen. Der Sieg 2015 dürfte somit ungleich schwerer werden, da auch das Überraschungsmoment kaum noch als taktische Variante eingesetzt werden kann. Übrigens bekommen Beide ihre Trainigsplänge vom italienischen Laufguru Renato Canova.
Die Vorjahressieger Anna Hahner und Getu Feleke haben auch 2015 beste Aussichten auf vordere Platzierungen. (c) VCM
Bei der Tempojagd durften sicherlich einige Herren in der Lage sein, eine schnelle Fahrt mizugehen. Dazu gehören die Äthiopier Sisay Lemma and Siraj Gena mit Bestzeiten von 2:07:06 in Dubai (2015) und von 2:08:31. Das äthiopische Spitzentrio bekommt die vielleicht größte Konkurrenz vom Kenianer Duncan Koech mit einem Hausrekord von 2:07:53 als Vierter in Wien im letzten Jahr.
Die Tempogestaltung bei den Männern: Ein sehr konservatives Anlaufen mit der Hoffnung auf einen massiven neagtiven Split. (c) Alberto Stretti
Bei den Frauen wird es wieder zum Duell Anna Hahner gegen Caroline Chepkwony kommen. Dabei profitierte Anna vom völligen Leistungseinbruch der Kenianerin im Schlußpart. Im Ziel war Chepkwony derart erschöpft, dass sie mit Infusionen medizinisch betreut werden musste. Das Nachspiel mit einem Dopingbefund konnte erfreulicherweise auf die Infusion zurückgeführt werden. Caroline war und geht sehr wahrscheinlich auch “clean” ins Rennen.
Ob allerdings die Siegerzeit von 2:28:59 aus dem letzten Jahr für den Sieg ausreichen wird, dürfte sehr zu bezweifeln sein. Mit Fate Tola (ETH) und Ester Chemtai (KEN) sind diesmal Frauen dabei, die schon 2:25:41 und 2:28:41 gelaufen sind. Die 25jährige Anna Hahner wird sicherlich im Bereich ihrer Bestzeit von 2:26:44 oder sogar schnellerlaufen müssen, um vorne mit dabei zu sein.