Wien Marathon mit den Vorjahressiegern und insgesamt sovielen Teilnehmern wie die Streckenlänge in Metern

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Soviele Teilnehmer, wie ein Marathon Meter hat, werden an diesem Wochenende in der österreichischen Haupstadt in diversen Wettbewerben am Start sein. Dabei werden aber nur knapp über 9000 Aktive die volle Marathondistanz in Angriff nehmen. Wie dem auch sein, Wien gehört mittlerweile zur Eliteliga und hat den Status eines IAAF Gold Label Road Race.Topstar bei den Männern ist der Äthiopier Getu Feleke, der nicht nur seinen Streckenrekord aus dem letzten Jahr von 2:05:41 sondern auch seine Bestzeit als Zweiter von Rotterdam im Jahr 2012 mit 2:04:50 attackieren will. Im Wettstreit zu dem erst um 10 Uhr gestarteten Rennen in Rotterdam kann es durchaus um eine Jahres-Weltbestzeit gehen, die bereits Ende Januar in Dubai mit 2:05:28 aufgestellt wurde.

Bei den Frauen ist die deutsche Läuferin Anna Hahner wieder dabei, die im letzten sehr überraschend und mit einer großartigen Renneinteilung die ganz ostafrikanische Konkurrenz hinter sich ließ. Ob ihre dieses Kunststück noch einaml gelingen wird, muss man sehen. Die weiteren Läuferinnen werden sich diesmal mit mehr Respekt an Anna orientieren und keinen Einbruch wie im letzten Jahr rsikieren wollen. Der Sieg 2015 dürfte somit ungleich schwerer werden, da auch das Überraschungsmoment kaum noch als taktische Variante eingesetzt werden kann. Übrigens bekommen Beide ihre Trainigsplänge vom italienischen Laufguru Renato Canova.

02_Hahner_FelekeDie Vorjahressieger Anna Hahner und Getu Feleke haben auch 2015 beste Aussichten auf vordere Platzierungen.  (c) VCM

Bei der Tempojagd durften sicherlich einige Herren in der Lage sein, eine schnelle Fahrt mizugehen. Dazu gehören die Äthiopier Sisay Lemma and Siraj Gena mit Bestzeiten von 2:07:06 in Dubai (2015) und von 2:08:31. Das äthiopische Spitzentrio bekommt die vielleicht größte Konkurrenz vom Kenianer Duncan Koech mit einem Hausrekord von 2:07:53 als Vierter in Wien im letzten Jahr.

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Die Tempogestaltung bei den Männern: Ein sehr konservatives Anlaufen mit der Hoffnung auf einen massiven neagtiven Split.  (c) Alberto Stretti

Bei den Frauen wird es wieder zum Duell Anna Hahner gegen Caroline Chepkwony kommen. Dabei profitierte Anna vom völligen Leistungseinbruch der Kenianerin im Schlußpart. Im Ziel war Chepkwony derart erschöpft, dass sie mit Infusionen medizinisch betreut werden musste. Das Nachspiel mit einem Dopingbefund konnte erfreulicherweise auf die Infusion zurückgeführt werden. Caroline war und geht sehr wahrscheinlich auch “clean” ins Rennen.

Ob allerdings die Siegerzeit von 2:28:59 aus dem letzten Jahr für den Sieg ausreichen wird, dürfte sehr zu bezweifeln sein. Mit Fate Tola (ETH) und Ester Chemtai (KEN) sind diesmal Frauen dabei, die schon 2:25:41 und 2:28:41 gelaufen sind. Die 25jährige Anna Hahner wird sicherlich im Bereich ihrer Bestzeit von 2:26:44  oder sogar schnellerlaufen müssen, um vorne mit dabei zu sein.