Mit einer ganzen Reihe eingeladener Athleten sollte beim Lanzhou International Marathon erstmals eine Zeit unter 2:10 Stunden realisiert werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Kurs durch die Stadt am Gelben Fluss durch das wellige Profil nicht einfach zu laufen ist. Somit ist der Kursrekord von 2:10:10 durch Abayneh Ayele aus dem letzten Jahr als hochwertig einzustufen. Am Ende war der Kenianer Robert Kwambai mit moderaten 2:13:20 der Schnellste, im letzten Jahr lief er gleichfalls auf chinesischem Boden in Xiamen bereits 2:08:18.
Schon nach 10 km in schwachen 32:25 Minuten war klar, dass diesmal keine Rekorde in Lanzhou fallen würden. Erst nach 15 km in 48:08 wurde die Fahrt schneller, 20 km wurden nach 1:03:32 passiert, man war damit auf Kurs von einer Zeit von 2:14 Stunden. Daran änderte sich auch nicht mehr viel. Kwambai lief nach 30 km mit dem Äthiopier Workneh Tesfa an der Spitze und ließ diesen nach 37 km zurück. Kwambai siegte in 2:13:20 vor Tesfa in 2:13:54 und William Yegon (KEN) in 2:14:37, der im Februar in Tel Aviv vorne war.
Bei den Frauen gewann Tsehay Desalegn (ETH) in 2:32:16 das recht enge Duell mit ihrer Landsfrau Azalech Masresha (ETH), die 2:32:25 benötigte. Etwa 6000 Läufer waren im Marathon unterwegs, beeindruckende weitere 34.000 Teilnehmer absolvierten einen Halbmarathon oder einen 5km-Lauf.
1. Tsehay Desalegn (ETH) 2:32:16
2. Azalech Masresha (ETH) 2:32:25
3. Abeba Gebremeskel (ETH) 2:35:41
1. Robert Kwambai (KEN) 2:13:20
2. Workneh Tesfa (ETH) 2:13:54
3. William Yegon (KEN) 2:14:37