Scotiabank Ottawa Marathon am 29. Mai 2016: Meselech Melkamu startet schon wieder

ottawa-marathon-logoMit einer in der Tat beeindruckenden Liste hochkarätiger Eliteathleten wird am 29. Mai 2016 der Scotiabank Ottawa Marathon in der kanadischen Hauptstadt über die Bühne gehen. Der Topstar des diesjährigen Events ist die äthiopische Läuferin Meselech Melkamu, die erst im April beim Hamburg Marathon in 2:21:54 eine überragende Vorstellung lieferte und im Bereich ihrer Bestzeit von 2:21:01 lief. Der Streckenrekord in Ottawa gehalten von ihrer Landsfrau Tigist Tufa von 2:24:30 dürfte somit in Gefahr sein. Für die Vorjahressiegerin Aberu Mekuria (ETH) wird es nicht einfach werden, ihren Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Die Siegerzeit dürfte in diesem Jahr deutlich unter ihrer Zeit vom letzten Jahr von 2:25:30 liegen. Koren Jelela (ETH) ist nach wie vor die schnellsten Marathon-Läuferin auf kanadischem Boden, im Jahr 2011 lief sie in Toronto hochkarätige 2:22:43. Zu beachten sein dürfte auch Merima Mohammed (BRN), die 2010 in Toronto 2:23:06 lief und diese Zeit beim Paris Marathon im Jahr 2013 mit 2:23:14 bestätigen konnte.london-mar-melkamuMeselech Melkamu (ETH) ist der Topstar bei den Frauen beim Ottawa Marathon. (c) Virgin Money London Marathon

Von kandischer Seite werden sich Rachel Hannah, Tarah Korir (Ehefrau vom Rio-Starter Wesley Korir) und Leslie Sexton bemühen, die kanadische Qualifikationszeit für Olympia in Rio von 2:29:50 zu unterbieten. Dabei könnte ein Novum in der Geschichte des Maratholaufs auftreten, dass ein Ehepaar in dieser Disziplin an den Start geht. Ehemann Wesley ist ja schon für Kenia qualifiziert. Neben dem Kampf um den Sieg dürfte diese Option einen weiteren Twist des Laufs am Sonntag ausmachen.

Auch bei den Männern ist der Vorjahressieger wieder am Start. Girmay Birhanu gewann 2015 in 2:08:14, eine Zeit, die diesmal vielleicht nicht für einen Sieg ausreichen wird. Dafür ist auch das Männerfeld zu stark besetzt. Birhanu hat allerdings eine Bestzeit von 2:05:49, die er 2014 in Dubai lief. Gleichfalls in Dubai schaffte der schnellste im Feld, Dino Sefir (ETH), seine Bestzeit von 2:04:50. Damit dürfte er genauso um den Sieg mitstreiten wie Vincent Kipruto (KEN), der 2:05:13 bei seinem Sieg 2010 beim Rotterdam Marathon erzielte und im Januar bereits in Xiamen vorne war. Gebretsadik Abraha (ETH) mit 2:06:21 (Amsterdam 2012) und sein Landsmann Megersa Bacha mit 2:06:56 (Paris 2013) sind weitere Anwärter auf vordere Plätze mit Bestzeiten von unter 2:07 Stunden.

Abgerundet wird das Elitefeld der Männer von insgesamt 8 Athleten mit einer Bestzeit von 2:08 Stunden und schneller durch die Kenianer Felix Keny ( 2:07:14), Evans Ruto (2:07:49) und Dominic Ondoro (2:08:00). Damit kann der Ottawa Marathon am 29. Mai 2016 das gewiss hochkarätigste Feld seiner Geschichte aufbieten.

Elitefeld der Männer:

Dino Sefir (ETH) 2:04:50
Vincent Kipruto (KEN) 2:05:13
Ghirmay Birhanu (ETH) 2:05:49
Gebretsadik Abraha (ETH) 2:06:21
Megersa Bacha (ETH) 2:06:56
Felix Keny (KEN) 2:07:14
Evans Ruto (KEN) 2:07:49
Dominic Ondoro (KEN) 2:08:00
Birhanu Gedefa (ETH) 2:08:03
Shura Kitata (ETH) 2:08:53
Yuhunilign Adane (ETH) 2:09:48
Khamis Bakari (MAR) 2:11:54
Guor Maker (SSD) 2:12:55
Elkana Yego (KEN) debut
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Elitefeld der Frauen:

Meselech Melkamu (ETH) 2:21:01
Koren Jelela (ETH) 2:22:43
Merima Mohammed (BRN) 2:23:06
Aberu Mekuria (ETH) 2:25:30
Sechale Dalasa (ETH) 2:26:27
Makida Adbela (ETH) 2:29:43
Isabella Ochichi (KEN) 2:29:45
Etaferahu Wodaj (ETH) 2:29:45
Rachel Hanna (CAN) 2:32:09
Leslie Sexton (CAN) 2:33:23
Ariana Hilborn (USA) 2:35:20