Mit den Siegen von Mosinet Geremew (ETH) und der frisch gebackenen Weltmeisterin im Halbmarathon Peres Jepchirchir (KEN) ging am Sonntag der Yangzhou Jianzhen International Half Marathon über die Bühne. Dabei gewann Geremew als erster Läufer zum zweiten Mal in der chinesichen Metropole, während Jepchirchir in 1:07:21 den Streckenrekord sehr deutlich steigern konnte, den Gladys Cherono 2014 mit 2:08:16 aufstellte.
Bei den Männern sowie Frauen gingen Felder von absoluter Weltklasse an den Start, die belegen, dass die globale Straßenlaufszene mittlerweile auch in China ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Bei den Frauen lief Jepchirchir ein einsames Rennen, schon nach 5 km in sehr schnellen 15:06 lag sie bereits alleine vorne und mit einer Zeit von 1:03:43 sogar auf Weltrekordkurs. Die kommenden 5 km schaffte sie aber nur noch in 16:09, so dass der Traum von einer Fabelzeit vorbei war. Über 31:15 bei 10 km und 47:27 bei 15 km erreichte sie 20 km nach 1:03:57 und das Ziel nach 1:07:21. Dabei blieb der Vorsprung zur Zweiten recht konstant bei 25 bis 30 Sekunden. Birhane Dibaba, die Siegerin des Tokyo Marathon von 2015, wurde Zweite nach 1:07:47 und Paskalia Kipkoech (KEN) in 1:07:58 Dritte.
Der Äthiopier Mosinet Geremew gewann den Halbmarathon im chinesischen Yangzhou. (c) Veranstalter
Bei den Männern gewann wieder der Äthiopier Mesinet Geremew, der im letzten Jahr nicht nur mit 59:52 einen Streckenrekord sondern auch die schnellste Halbmarathon Zeit auf chinesischem Boden erzielte. Während bei den Frauen die Entscheidung schon bald nach dem Startschuß gefallen war, blieben bei den Männern bis kurz vor dem Ziel fünf Läufer zusammen, die über flotte 13:59 bei 5 km, 28:33 bei 10km und 43:03 bei 15 km die 20 km Marke nach 57:42 passierten. Erst wenige 100 Meter vor dem Ziel fiel die Spitzengrupp leicht auseinander und einer der Athleten mit dem besten Finish auf globaler Skala setzte sich recht unangefochten durch. Geremew gewann nach 1:00:43 und im Sekundentakt folgten Edwin Kipyego (KEN) in 1:00:44, Feyisa Lelisa (ETH) in 1:00:45, Morris Gachaga (KEN) in 1:00:46 sowie Emanuel Gisamoda (TAN) in 1:00:47. Fünf Läufer ganz äquidistant im Sekundentakt getrennt, das gab es wohl im Elitesegment des Halbmarathon auch noch nie. 11 Läufer unter 63 Minuten rundeten auch in der Breite ein recht eindrucksvolles Ergebnis ab.
| Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
| 1. | Mosinet Geremew | ETH | 1:00:43 |
| 2. | Edwin Kipyego | KEN | 1:00:44 |
| 3. | Feyisa Lelisa | ETH | 1:00:45 |
| 4. | Morris Gachago | KEN | 1:00:46 |
| 5. | Emanuel Gisamoda | TAN | 1:00:47 |
| 6. | Fentahun Hunegnaw | ETH | 1:01:21 |
| 7. | Elijah Serem | KEN | 1:01:49 |
| 8. | Joseph Tirop Panga | TAN | 1:01:55 |
| 9. | Samson Gebreyohannes | ERI | 1:02:00 |
| Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
| 1. | Peres Jepchirchir | KEN | 1:07:21 |
| 2. | Birhane Dibaba | ETH | 1:07:47 |
| 3. | Pascalia Kipkoech | KEN | 1:07:58 |
| 4. | Worknesh Degefa | ETH | 1:09:06 |
| 5. | Perendis Lekapana | KEN | 1:10:48 |
| 6. | Linah Cheruto | KEN | 1:11:26 |
| 7. | Deshun Zhang | CHN | 1:12:17 |