Mit dem 65. Jubiläum des Beppu Oita Marathon an der südjapanischen Küste beginnt am kommenden Sonntag die Serie der Frühjahrs-Marathon auf der Insel. Da die beiden nachfolgenden Läufe in Tokyo und am Lake Biwa jeweils Möglichkeiten der Qualifikation für das japanische Olympiateam bieten, fehlt die heimische Marathonelite. Dabei muss man anmerken, dass der Lauf zwischen den beiden Städten Beppu und Oita nicht an das Leistungsniveau von Fukuoka, Tokyo oder Otsu herankommt. Bezeichnender Weise hält das Laufunikum Yuki Kawauchi mit 2:08:15 den Kursrekord auf der Pendelstrecke entlang der Strände der Philippinischen See.
Der Mann mit der schnellsten Vorleistung ist der Kenianer Evans Ruto, der 2012 in Kosice seine Bestzeit von 2:07:49 aufstellte. 2013 lief er 2:09:55 in Gyeongju, 2014 2:09:33 in Mumbai und im letzten Jahr wurde er Dritter an der australischen Gold Coast in 2:08:55. Gleichfalls unter 2:10 Stunden lief Hailu Shume (ETH), der seine besten Zeiten in Nizza-Cannes lief. 2011 schaffte er dort 2:09:06 und 2014 2:09:26. Anthony Maritim (KEN) siegte im letzten Jahr beim Linz Marathon in 2:09:39, und der in Japan lebende Äthiopier Melaku Abera wird am Sonntag sein Marathon-Debüt geben. Er lief an gleicher Stelle bereits einen Halbmarathon, den er mit Kursrekord von 1:02:47 gewann.
Evans Ruto (KEN) ist mit einer Zeit von 2:07:49 am Sonntag der schnellste Läufer beim Beppu-Oita Marathon. (c) Mumbai Marathon
Wegen der oben benannten Gründe ist das Kontingent japanischer Topläufer recht ausgedünnt. Neben einer ganzen Reihe von Debütanten, die alle Bestzeiten über die halbe Distanz im Regime von 1:03 Stunden haben, sind Kenichi Shiraishi und Taiga Ito (beide JPN) dabei. Shiraishi lief vor zwei Jahren 2:10:36 in Beppu-Oita und Ito 2:11:15 in Tokyo im Jahr 2013.
Feld der Eliteathleten:
Evans Ruto (KEN) – 2:07:49 (Kosice 2012)
Hailu Shume (EETH) – 2:09:27 (Nizza-Cannes 2014)
Anthony Maritim (KEN) – 2:09:39 (Linz 2015)
Kenichi Shiraishi (JPN) – 2:10:36 (Beppu-Oita 2014)
Taiga Ito (JPN) – 2:11:15 (Tokyo 2013)
Kiflom Sium (ERI) – 2:11:39 (Prag 2013)
Ihor Olefirenko (UKR) – 2:12:04 (Bila Tserkva 2015)
Tatsunari Hirayama (JPN) – 2:12:38 (Nobeoka 2013)
Keita Akiba (JPN) – 2:13:12 (Otsu 2014)
Son Myeong Jun (KOR) – 2:13:30 (Seoul 2015)
Kim Young Jin (KOR) – 2:13:49 (Seoul 2013)
Kenta Chiba (JPN) – 2:14:00 (Nobeoka 2015)
Melaku Abera (ETH) – 1:02:47 (HM, Oita 2015)
Salah Bounasr (MAR) – 1:03:01 (HM, Casablanca 2011)
Hiroto Kanamori (JPN) – 1:03:14 (HM, Ageo City 2014)
Hiroko Yoshitomi (JPN, Frau) – 2:31:28 (Tokyo 2013)