Keine Frage, die Strecke des Jerusalem Marathon gehört zu den spektakulärsten Kursen auf dem Globus. Während es auf der Rennstrecke in Dubai so gut wie nur geradeaus geht, ist die Anzahl der Kurven und kleinen Anstiege in Jerusalem in allen Belangen rekordverdächtig. Aber der Kurs ist eine Stadtrundfahrt der Extraklasse und bietet nach 22 km als Höhepunkt nach Durchlaufen des lengendären Jaffa-Gates sogar eine kurze Passage durch die Altstadt. Dass diese Veranstaltung vor allem Lauftouristen anzieht, versteht sich somit von selbst.
Für Eliteläufer ist der Kurs weniger geeignet, gute Zeiten zu erzielen, die in der globalen Hatz nach Topzeiten konkurrenzfähig sind. So liegt der Streckenrekord aus dem letzten Jahr durch Ronald Kimeli (KEN) bei “nur” 2:16:09.
Diese Marke war trotz guter Bedingungen, am Start für den Marathon um 7 Uhr herrschten noch angenehme 8°C, nicht in Gefahr. Schnellster Mann auf der Marathondistanz war der Äthiopier Tadesse Dabi in 2:18:20 Stunden, der im letzten Oktober seine Bestzeit mit 2:11:50 im französichen Rennes aufstellte und der erst vor fast genau einem Monat im indischen Ahmedabad 2:14:15 lief. Zweiter wurde der Kenianer Raymond Kimutai Bett in 2:18:27 vor John Mutai in 2:18:31.
Bei den Frauen gab es zwar wieder einen neuen Streckenrekord, trotzdem liegen die Zeiten fast im breitensportlichen Breich. Es siegte Joan Kigen (KEN) in 2:45:55 Stunden vor Tigist Neri (ETH) in 2:46:52 und Gelane Senbet (ETH) in 2:49:09.