US Olympic Marathon Trials am 3. Februar 2024 in Orlando (FL): Fiona O’Keefe und Connor Mantz vorne

Connor Mantz (USA) und Fiona O’Keefe (USA) gewannen heute morgen die Olympiaauscheidungen für das US-Team im Marathon auf einem 8 Meilen-Rundkurs in Orlando (USA, FL). Während der Sieg von Mantz in 2:09:05 den Erwartungen im Vorfeld entsprachen, war der Erfolg der Debütantin O’Keefe in flotten 2:22:10 ein große Überraschung. Im Rennen der Männer lag eine großer Pulk von knapp 40 Athleten auf den ersten Meilen auf Kurs zu einer Zeit von über 2:10 Stunden und damit deutlich über dem Olympialimit von 2:08:10. Erst danach zog das Tempo an und nach der Hälfte in 1:04:07 waren acht Läufer im Regime der Olympianorm, die bisher bei den US-Läufern nur Mantz und sein Trainingsparftner Clayton Young (USA) beim Chicago Marathon 2023 erfüllt hatten.

Bald darauf konnten sich Mantz und Young zusammen mit Zachery Panning (USA) von der restlichen Konkurrenz lösen, bevor nach 23 Meilen Panning zurückfiel und im Finale auf Platz 6 durchgereicht wurde. Vorne zog das Duo Mantz/Young davon und entschied das Rennen für sich. Vermeintlich durch höhere Prämienzusagen gab es keinen Kampf um den ersten Platz, den Mantz in 2:09:05 vor Young in 2:09:06 errang. Auf Platz 3 lief sich noch Leonard Korir (USA), der aber nur dann für einen Start bei Olympia in Paris berechtigt, wenn das internationale Kontigent dies im Frühjahr noch hergibt, da Korir die direkte Norm von 2:08:10 nicht erreicht hatte. Zu den Geschlagenen im Feld gehört auch der US-Topstar Galen Rupp (USA), der in 2:14:07 nur auf Platz 16 einlief und nun eine weitere Teilnahme bei Olympischen Spielen auf der Bahn realisieren müsste.

Bei den Frauen ging man deutlich flotter von Anbeginn zur Sache und nach der Hälfte lagen noch elf Läuferinnen in 1:11.44 auf Kurs zu einer Zeit von 2:23:30 und damit deutlich unter der Olympianorm von 2:26:50. Nach 18 Meilen (29 km) bildete das Quintett bestehend aus O’Keefe, Emily Sisson (USA), Sara Hall (USA), Betsy Saina (USA) und Emily Durgin (USA) die Spitzengruppe, aus der sich kurz darauf O’Keefe lösen konnte und uneinholbar davon zog. Bei 20 Meilen (32 km) in 1:48:57 lag die Debütantin 10 Sekunden vor Sisson als erste Verfolgerin, gut 20 Sekunden Hall, Saina und Durgin. Nur O’Keefe und Sisson konnten das Tempo bis ins Ziel halten, während alle übrigen Mitstreiterinnen noch weit zurückfielen.

O’Keefe gewann deutlich in 2:22:10 vor Sisson in 2:22:42. Im Schlussteil passierte die zweifache Gewinnerin des Grandmas-Marathon Dacotah Lindwurm (USA)  noch etliche Läuferinnen und wurde in 2:25:31 Dritte und konnte sich damit einen Startplatz in Paris sichern. Hinter Jessica McClain (USA) in 2:25:46 reichte es für Sara Hall (USA) in 2:26:06 nur zu Platz 5, womit die Ehefrau von Ryan Hall eine weitere Olympia-Teilnahme verpasste.

Ergebnisse Marathon der Männer:.
1. Connor Mantz USA 2:09:05
2. Clayton Young USA 2:09:06
3. Leonard Korir USA 2:09:57
4. Elkanah Kibet USA 2:10:02
5. CJ Albertson USA 2:10:07
6. Zachery Panning USA 2:10:50
7. Nathan Martin USA 2:11:00
8. Josh Izewski USA 2:11:09
9. Reed Fischer USA 2:11:34
10. Colin Bennie USA 2:12:17
Ergebnisse Marathon der Frauen 2023:
1. Fiona O’Keefe USA 2:22:10
2. Emily Sisson USA 2:22:42
3. Dakotah Lindwurm USA 2:25:31
4. Jessica McClain USA 2:25:46
5. Sara Hall USA 2:26:06
6. Caroline Rotich USA 2:26:10
7. Makenna Myler USA 2:26:14
8. Lindsay Flanagan USA 2:16:25
9. Emily Durgin USA 2:27:56
10. Annie Frisbie USA 2:27:56