2. Riyadh Marathon (Saudi-Arabien) am 11. Februar 2023: Meseret Alemu läuft Streckenrekord – Samir Jouaher gewinnt bei den Männern

Samir Jouaher (MAR) in 2:08:42 und Meseret Alemu (ETH) in 2:24:30 gewannen bei windigen Bedingungen die zweite Ausgabe des Riyadh Marathon in der saudiarabischen Hauptstadt. Während Jouaher zwar seine PB von 2:09:32 steigen konnte, verfehlte er den Streckenrekord von 2:06:27 recht deutlich. Bei den Frauen konnte aber Alemu die nicht hochklassige lokale Bestmarke von 2:26:38 um gut zwei Minuten verbessern. Beim zweiten Marathon auf dem Boden der saudiarabischen 8 Millionen Metropole, bei dem ein Halbmarathon-Rundkurs zweimal zu durchlaufen war, bestimmten zunächst zwei Tempomacher und zehn Topathleten das Geschehen an der Spitze. 5 km wurden in 15:50 zurückgelegt, 10 km in 30:38 und 15 km in 45:28. Als nun nur noch als Tempomacher Peter Kipsirat (KEN) übrigblieb, setzte sich mit ihm zusammen Jouaher ab und führte bei 20 km in 1:00:44 sieben Sekunden vor Tesfa Workneth (ETH) und  fast 20 Sekunden vor den weiteren Verfolgern.

Nach dem Halbmarathon in ca. 1:04 Stunden unterstützte Kipsirat den Marrokaner noch bis 25 km in 1:16:10 und stieg dann aus. Bald darauf wurde der Spitzenreiter von drei Verfolgern eingeholt, doch nach einem kurzen gemeinsamen Intermezzo, setzte sich Jouaher erneut ab und passierte die 30 km-Marke nach 1:31:23 mit 6 Sekunden Vorsprung auf Balew Derseh (ETH). Bei 35 km in 1:46:15 war der Abstand auf 45 Sekunden angewachsen und das Rennen so gut wie entscheiden. Über 2:01:51 bei 40 km erreichte Jouaher das Ziel nach 2:08:42 und siegte mit großem Vorsprung vor Balew Derseh in 2:11:41 und dem äthiopischen Altmeister Yemane Tsegay (ETH), der sich in 2:12:04 nach großen Rückstand noch auf Platz 3 nach vorne lief.

Samir Jouaher gewann die zweite Ausgabe des Riyadh Marathon. (c) Livestream/Screenshot

Bei den Frauen lagen zunächst 10 Läuferinnen an der Spitze und passierten 5 km in 17:08, 10 km in 34:19 und 15 km in 50:58. Danach dünnte sich die Führungsgruppe auf das Trio Alemu, Gadise Demissie (ETH) und Aberash Robi (ETH) aus, die 20 km in 1:08:09 zurücklegten. Nach 25 km in 1:25:27 und 30 km in 1:42:46 fiel Demissie zurück und bei 35 km in 1:59:38 für das Spitzenduo lag sie bereits eine Minute zurück. Schon bald darauf fiel dann die Entscheidung, als sich Alemu absetzen konnte und bei 40 km in 2:16:56 10 Sekunden vor Robi lag. Bis zum Ziel konnte Alemu ihren Vorsprung noch ausbauen und gewann das Rennen nach 2:24:30. Und auf die beiden Nächstplatzierten auf dem Podium – Robi in 2:24:58 und Demissie in 2:26:18 – blieben noch unter dem Streckenrekord bei der Premiere im letzten Jahr.

Die Halbmarathon-Läufe gewannen Benard Kimeli (KEN) in 1:02:35 mit einer Sekunden Vorsprung vor Abel Chebet (KEN), bei den Frauen siege Beatrice Cheserek (KEN) in 1:09:22.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Samir Jouaher MAR 2:08:42
2. Balew Derseh ETH 2:11:41
3. Yemane Tsegay Adhane ETH 2:12:04
4. Tesfa Wokneth ETH 2:12:23
5. Ernest Ngeno KEN 2:12:55
6. Silas Too KEN 2:14:47
7. Kibrom Habtu ETH 2:15:58
8. Yakoub Labquira MAR 2:17:01
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Meseret Alemu ETH 2:24:30
2. Aberash Robi ETH 2:24:58
3. Gadise Demissie ETH 2:26:18
4. Nigist Desta ETH 2:27:41
5. Fetale Tsegaye ETH 2:27:50
6. Rodah Tanui KEN 2:28:28
7. Feyne Gemeda ETH 2:29:34
8. Tecla Kirongo KEN 2:29:45