Samir Jouaher (MAR) in 2:08:42 und Meseret Alemu (ETH) in 2:24:30 gewannen bei windigen Bedingungen die zweite Ausgabe des Riyadh Marathon in der saudiarabischen Hauptstadt. Während Jouaher zwar seine PB von 2:09:32 steigen konnte, verfehlte er den Streckenrekord von 2:06:27 recht deutlich. Bei den Frauen konnte aber Alemu die nicht hochklassige lokale Bestmarke von 2:26:38 um gut zwei Minuten verbessern. Beim zweiten Marathon auf dem Boden der saudiarabischen 8 Millionen Metropole, bei dem ein Halbmarathon-Rundkurs zweimal zu durchlaufen war, bestimmten zunächst zwei Tempomacher und zehn Topathleten das Geschehen an der Spitze. 5 km wurden in 15:50 zurückgelegt, 10 km in 30:38 und 15 km in 45:28. Als nun nur noch als Tempomacher Peter Kipsirat (KEN) übrigblieb, setzte sich mit ihm zusammen Jouaher ab und führte bei 20 km in 1:00:44 sieben Sekunden vor Tesfa Workneth (ETH) und fast 20 Sekunden vor den weiteren Verfolgern.
Nach dem Halbmarathon in ca. 1:04 Stunden unterstützte Kipsirat den Marrokaner noch bis 25 km in 1:16:10 und stieg dann aus. Bald darauf wurde der Spitzenreiter von drei Verfolgern eingeholt, doch nach einem kurzen gemeinsamen Intermezzo, setzte sich Jouaher erneut ab und passierte die 30 km-Marke nach 1:31:23 mit 6 Sekunden Vorsprung auf Balew Derseh (ETH). Bei 35 km in 1:46:15 war der Abstand auf 45 Sekunden angewachsen und das Rennen so gut wie entscheiden. Über 2:01:51 bei 40 km erreichte Jouaher das Ziel nach 2:08:42 und siegte mit großem Vorsprung vor Balew Derseh in 2:11:41 und dem äthiopischen Altmeister Yemane Tsegay (ETH), der sich in 2:12:04 nach großen Rückstand noch auf Platz 3 nach vorne lief.
Samir Jouaher gewann die zweite Ausgabe des Riyadh Marathon. (c) Livestream/Screenshot
Bei den Frauen lagen zunächst 10 Läuferinnen an der Spitze und passierten 5 km in 17:08, 10 km in 34:19 und 15 km in 50:58. Danach dünnte sich die Führungsgruppe auf das Trio Alemu, Gadise Demissie (ETH) und Aberash Robi (ETH) aus, die 20 km in 1:08:09 zurücklegten. Nach 25 km in 1:25:27 und 30 km in 1:42:46 fiel Demissie zurück und bei 35 km in 1:59:38 für das Spitzenduo lag sie bereits eine Minute zurück. Schon bald darauf fiel dann die Entscheidung, als sich Alemu absetzen konnte und bei 40 km in 2:16:56 10 Sekunden vor Robi lag. Bis zum Ziel konnte Alemu ihren Vorsprung noch ausbauen und gewann das Rennen nach 2:24:30. Und auf die beiden Nächstplatzierten auf dem Podium – Robi in 2:24:58 und Demissie in 2:26:18 – blieben noch unter dem Streckenrekord bei der Premiere im letzten Jahr.
Die Halbmarathon-Läufe gewannen Benard Kimeli (KEN) in 1:02:35 mit einer Sekunden Vorsprung vor Abel Chebet (KEN), bei den Frauen siege Beatrice Cheserek (KEN) in 1:09:22.
Ergebnisse Marathon der Männer: |
|||
1. | Samir Jouaher | MAR | 2:08:42 |
2. | Balew Derseh | ETH | 2:11:41 |
3. | Yemane Tsegay Adhane | ETH | 2:12:04 |
4. | Tesfa Wokneth | ETH | 2:12:23 |
5. | Ernest Ngeno | KEN | 2:12:55 |
6. | Silas Too | KEN | 2:14:47 |
7. | Kibrom Habtu | ETH | 2:15:58 |
8. | Yakoub Labquira | MAR | 2:17:01 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: |
|||
1. | Meseret Alemu | ETH | 2:24:30 |
2. | Aberash Robi | ETH | 2:24:58 |
3. | Gadise Demissie | ETH | 2:26:18 |
4. | Nigist Desta | ETH | 2:27:41 |
5. | Fetale Tsegaye | ETH | 2:27:50 |
6. | Rodah Tanui | KEN | 2:28:28 |
7. | Feyne Gemeda | ETH | 2:29:34 |
8. | Tecla Kirongo | KEN | 2:29:45 |