38. Eindhoven Marathon am 19. Oktober 2022: Pius Karanja gewinnt in 2:06:55 – Paskalia Chepkogei mit Streckenrekord

Der Kenianer Pius Karanja (KEN) gewann in 2:06:55 die 38. Ausgabe des Eindhoven Marathon. Bei guten äußeren Bedingungen blieben im Rennen der Männer vier Athleten deutlich unter 2:09 Stunden. Bei den Frauen siegte Paskalia Chepkogei (KEN) in 2:22:47 und verbesserte damit den Streckenrekord von 2:24:33 durch Georgina Rono aus dem Jahr 2011 sehr deutlich. Das Rennen der Männer sah acht Topathleten an der Spitze mit ersten Splits bei 5 km in 14:55, 29:49 bei 10 km und 44:46 bei 15 km. Dann erreichte die Gruppe 20 km in 59:46 und die Halbmarathon-Marke nach 1:03:09.

Erst nach 25 km in 1:15:04, wohin sich mit einem 5 km-Split 15:15 das Tempo etwas verschleppt hatte, kam Bewegung ins Rennen, als sich bis 30 km in 1:30:09 die Spitzengruppe auf fünf Läufer reduzierte, was nach 35 km in 1:45:22 nur noch das Duo Pius Karanja und Gevin Kerich (KEN) vorne sah. Bei 40 km in 2:00:19 hatte Kerich Probleme zu folgen, dahinter folgte mit einem Rückstand von gut 30 Sekunden Joshua Kemboi (KEN) und mit einer vollen Minute Rückstand Felix Kirwa (KEN). Karanja konnte einen knappen Vorsprung bis ins Ziel retten und gewann nach 2:06:55, eine gute Minute über dem Kursrekord von Dickson Chumba aus dem Jahr 2012. Platz 2 ging an Gevin Kerich vor Joshua Kemboi in 2:08:08.

Pius Karanja gewann den 38. Eindhoven Marathon in 2:06:55. (c) Veranstalter

Bei den Frauen lag zunächst das Quartett Paskalia Chepkogei, Ayalaw Ayayech (ETH), Zeddy Chebet (KEN) und Eunice Jeptoo (KEN) an der Spitze, das 5 km in 16:52 und 10 km in 33:47 zurücklegte. Dann fielen Chebet und Jeptoo aus der Spitze heraus und Chepkogei und Ayayech hatten bei 15 km in 50:32 bereits einen Vorsprung von einer guten halben Minute auf Chebet als erste Verfolgerin. Über 1:07:00 bei 20 km erreichte das Führungsduo die Hälfte nach 1:10:32 und lag damit deutlich auf Kurs zum Streckenrekord von 2:24:33, den Georgina Rono bereits im Jahr 2011 erzielen konnte.

Danach ergab sich ein in der Tat dramatischer Rennverlauf, als sich Ayayech nach 25 km in 1:23:22 von Chepkogei lösen konnte und über 1:39:45 bei 30 km bei 35 km in 1:56:46 15 Sekunden vor ihrer ersten Verfolgerin lag. Bei 40 km in 2:14:24 betrug der Vorsprung der Äthiopierin auf die von hinten heranstürmende Chepkogei sogar 25 Sekunden. Doch der Rückstand zwischen den beiden Läuferinnen verringerte sich schnell und wenige 100 m vor dem Ziel konnte Chepkogei Ayayech passieren, um das Rennen in der neuen Streckenrekordzeit von 2:22:47 zu gewinnen. Auch Ayayech als Zweitplatzierte blieb in 2:22:52 deutlich unter dem alten Streckenrekord. Die weiteren Läuferinnen mussten für die Tempohatz zu Beginn gewaltig büßen, mit über 12 Minuten Rückstand wurde Zeddy Chebet in 2:35:16 Dritte.

Splits km. Pace/km Time
5 km 02:59
00:14:55
10 km 02:59
00:29:49
15 km 02:59
00:44:46
20 km 03:01 00:59:49
21.1 km 03:02
01:03:09
25 km 03:03
01:15:04
30 km 03:01 01:30:09
35 km 03:03
01:45:22
40 km 02:59
02:00:19
42.195 03:00
02:06:55
Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Pius Karanja KEN 2:06:55
2. Gevin Kerich KEN 2:07:07
3. Joshua Kemboi KEN 2:08:08
4. Felix Kirwa KEN 2:08:44
5. Okubay Gebretnsae ETH 2:09:15
6. Simion Kameto Ewar KEN 2:10:33
7. Shume Tafa Desta ETH 2:11:13
8. Mark Kiptoo KEN 2:11:38
9. Dominic Kiptarus KEN 2:12:48
10. Mario Bauernfeind GER 2:15:34
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Paskalia Chepkogei KEN 2:22:47
2. Ayalew Bere Ayayech ETH 2:22:52
3. Zeddy Chebet KEN 2:35:16
4. Eunice Jeptoo KEN 2:35:23
5. Karen van Proeyen NED 2:36:09
6. Ruth van der Meijden NED 2:36:58