In angesichts der heißen Temperaturen ausgezeichneten 13:40:11 Stunden (inoffiziell) gewann der Italiener Marco Bonfiglio die vierte Ausgabe der “100 Meilen Berlin” und war damit 24 Minuten schneller als 2014. Lange hatte er bei Temperaturen bis nahe 30°C sogar auf Kurs unter dem Streckenrekord des Vorjahrs (13:06 Stunden) gelegen, doch auf den letzten 40 km forderte die Tempojagd ihren Tribut. Am Ende lief der zwischendurch immer wieder mit Magenkrämpfen kämpfende Bonfiglio die 161,85 km (etwas länger als 100 Meilen = 160,9344 km) Strecke in einem mittleren km-Schnitt von 5:04, nicht schlecht für einen Zeitraum von gut 13 1/2 Stunden, vielen Pausen und vor allem etlichen unfreiwilligen Ampelstopps.
Wie schnell der Vorjahreszweite unterwegs war, belegt das Abschneiden der Konkurrenz, die am Ende fast 2 Stunden hinter ihm einlief. Auf Rang zwei landete der Franzose Stephane Ruel (15:34:05) knapp vor dem dem Berliner Marc Cornelius Jänicke (15:35:03), wobei in der Mitte des Laufs schon weit vor Ruel lag.
Erstmals in der Geschichte des Mauerweglaufs blieb eine Einzelläuferin unter 16 Stunden: Mit 15:57:39 unterbot Patricia Rolle (LG Nord Berlin) den bisherigen Streckenrekord ihrer Vereinskollegin Annett Bahlcke um 1:15 Stunden. Rolle belegte damit einen tollen vierten Gesamtplatz und lag damit 20 Minuten vor dem Sieger von 2013 Peter Flock, der diesmal Fünfter wurde.
Wie hart die Bedingungen in diesem Jahr durch die Hitze waren, belegt schon die Tatsache, dass von den 299 gestarteten Einzelläufern etwa ein gutes Drittel das Ziel nicht erreichte.
Nach Platz 2 im letzten Jahr gewann Marco Bonfiglio (ITA) diesmal die “100 Meilen Berlin” in überragender Manier. (c) H. Winter
“Drei” wie 13 Stunden zeigen der Athlet, sein Betreuer und die Fahrerin auf dem Führungsfahrrad an. Am Ende sollten sie Recht behalten … (c) H. Winter