Den ersten Ekiden-Staffelauf “Michigan Pro Ekiden” auf US-Boden gewann das Northern Arizona (NAZ) Pro Team in 2:10:11 Stunden mit knapp zwei Minuten Vorsprung vor dem Hanson´s Project A Team in 2:12:08. Das Rennen über die Marathondistanz fand auf einer Strecke am Stony Creek Lake in Shelby Charter (MI, USA) im US-Bundesstaat Michigan im Norden der Metropole Detroit statt. Jeweils 3 Läuferinnen und 3 Läufer teilten sich die Strecke in Segmenten von 2 x 10 km, 2 x 6,1 km sowie 2 x 5 km auf. Bereits nach dem ersten Wechsel nach 10 km lag das favorisierte, von HOKA gesponsorte Team von NAZ vorne, Tyler Day hatte nach 28:46 einen Vorsprung von 12 Sekunden auf Zach Panning vom Brooks Hanson´s Team A herausgelaufen.
Der Sieger der ersten Etappe Tyler Day (NAZ) im Interview mit Ex-US-Topstar Dathan Ritzenhein. (c) Livestream/Screenshot
Lauren Paquette konnte den Vorsprung von NAZ auf der kommenden Etappe von 6,1 km in 19:19 um 17 Sekunden ausbauen. Die dritte Etappe über 5 km gewann Shadrack Biwott in 14:41 vom Hanson´s B Team, die vierte über 10 km ging an Annie Frisbie vom Minnesota Distance Elite Team in 32:37. Die Favoritin auf dem vierten Teilstück Kellyn Taylor, die vor einem Monat 10 km noch in 31:07 gelaufen war, konnte die Erwartungen mit 33:07 nicht ganz erfüllen, aber NAZ lag trotzdem klar in Front. Auch die folgenden 6,1 km gingen in 17:23 mit Jake Reiley vom Michigan Pro Team nicht an NAZ, aber Scott Fauble konnte in 17:41 die Gesamtführung souverän verteidigen.
Die Positionen der Teams während der 6. Etappen. (c) runnersworld.com
Diese konnte dann auf dem 5km-Schlussstück Danielle Shanahan in 16:18 noch weiter ausbauen, da Olivia Pratt vom Hanson´s A Team in 16:45 weitere 27 Sekunden auf NAZ verlor. Insgesamt zogen die Organisatoren ein positives Fazit, zumal für einige Teilnehmer dieser Staffellauf, nach mehreren Monaten der Corona-bedingten Abstinenz, wieder ein erster Wettkampf bedeutete.
Der Livestream war wenig ergiebig. Über Nacht waren die 6 stationären Kameras nach Schauern nicht mehr funktionstüchtig, eine Drohne hatte einen schwachen Akku und war viel zu weit vom Geschehen entfernt. Die Bemühungen des medialen Teams und des Kommentators Dathan Ritzenhein waren löblich. In der Heimat des Ekiden hat man aber nicht nur medial einen Meilen weiten Vorsprung in diesem Metier.