Mit einem marokkanischen Doppelsieg ging heute morgen die 37. Ausgage des Wizz Air Sofia Marathon in der bulgarischen Hauptstadt über die Bühne. In einem engen Finish siegte der bereits 40-jährige Youssef Sbaai (MAR) in 2:13:03 vor seinem Landsmann Raduan Nouini (MAR), der in der gleichen Zeit gestoppt wurde. Sieben Läufer an der Spitze passierten die ersten 10 km nach 31:41 und nach der Hälfte der Distanz in 1:06:46 lagen noch sechs Läufer vorne, darunter das ein kenianisches Trio mit den Topfavoriten Duncan Koech (KEN) und Jonathan Maiyo (KEN).
Start zur 37. Auflage des Sofia Marathon. (c) Livestream/Screenshot
In der zweiten Hälfte konnten sich Sbaai und Nouini aus dieser Spitzengruppe lösen und hatten bei 30 km in 1:34:04 einen Vorsprung von 10 Sekunden auf den ersten Verfolger Mohamed Ali (NED). Der Sieger gehörte im Vorfeld zum Favoritenkreis, im Februar 2020 war er in Sevilla 2:09:53 gelaufen. Damit verbesserten die beiden Erstplatzierten den Streckenrekord von 2:14:06 durch Stephan Kiplagat aus dem Jahr 2018 um eine gute Minute. Platz 3 belegte Mohamed Ali in 2:16:21.
Ein denkbar knappes Finale gewann Sbaai (links) vor seinem Landsmann Nouini. (c) Mika Tokarin/Japan Running News
Die beiden Topfavoriten aus Kenia enttäuschten. Ducan Koech wurde in 2:17:09 Vierter und der 2:04-Mann (Dubai 2012) und Topfavorit Jonathan Maiyo wurde in indiskutablen 2:22:32 nur Sechster. Bei den Frauen setzte sich Viktoriya Khapilina (UKR) mit einer Verbesserung ihrer PB um 6 Sekunden in 2:27:57 vor Jebet Naom (KEN) in 2:28:41 durch. Nach der Hälfte in 1:14:13 konnte sich die Ukrainerin von Naom lösen und am Ende den Kursrekord um fast 5 Minuten steigern. Khapilina wollte eigentlich in Kosice starten, disponierte dann aber nach der kurzfristigen Absage an ausländische Athleten in der Slovakei mit Erfolg um. Insgesamt waren – trotz Corona-Pandemie – 2000 Läufer auf dem Kurs durch die Hauptstadt des Landes unterwegs.