Jemal Yimer (ETH) sowie Hitomi Niiya (JPN) sorgten im Halbmarathon für die Highlights der 48. Ausgabe des Chevron Houston Marathon, bei dem (genau) parallel der aramco Houston Half Marathon ausgetragen wurde. Yimer gewann das Rennen der Männer in 59:25, womit er den Kursrekord von 59:22 durch Feyisa Lelisa nur knapp verpasste, während Niiya die gesamte afrikanische Konkurrenz düpierte und bei ihrem Sieg in grandiosen 1:06:38 nicht nur ihre PB von 1:11:41 bei einem Halbmarathon vor fast zehn Jahren “pulverisierte”, sondern auch ihre Jagd auf den Landesrekord von 1:07:26 von Kayoko Fukushi überaus erfolgreich abschloss. Ein weiterer Höhepunkt stellten insgesamt 9 Läufer dar, die bei recht windigem Wetter mit Temperaturen um 8°C unter der Schallmauer im Halbmarathon von 1 Stunde blieben.
Hitomi Niiya und Jemal Yimer gewannen den Halbmarathon in Houston. (c) H. Winter
In der Rückschau war dies neben dem Dubai Marathon, dem Halbmarathon in Ras Al Khaimah sowie dem Marathon in Sevilla eine der letzten Verstaltungen, die in vollem Rahmen unbeschadet von der Corona-Virus Pandemie über die Bühne gingen. Lange hatte man (auch) in Houston die Hoffnung, dass bis Januar 2021 sich die Dinge in Sachen Virus soweit normalisiert hätten, dass auch die 49. Ausgabe des Topevents in der texanischen Metropole hätte ausgetragen werden können. Die Entwicklungen und Realitäten haben nun aber diese Wünsche gegenstandslos gemacht, gestern haben die Organisatoren um Race Director Branton Kotch die Absage des “realen” Events gemeldet. An einer virtuellen Variante der Läufe wird momentan gearbeitet.