Am Montag sagten die Organisatoren des Bank of America Chicago Marathon die 43. Ausgabe der Veranstaltung am 11. Oktober 2020 wegen der Einschränkungen in Sachen Corona-Virus ab. Für eine große Anzahl von Läufern, Helfern und Zuschauern war das eine mehr als enttäuschende Nachricht, die man aber auf der Grundlage der aktuellen Entwicklungen erwarten musste. Wie aus einem Interview mit der kenianischen Zeitung “Standard” zu entnehmen war, gehört zu den enttäuschten Personen auch die Ausnahmeathletin Brigid Kosgei (KEN), die im letzten Oktober den Weltrekord der Frauen auf die Fabelzeit von 2:14:04 steigerte.
Brigid Kosgei im Oktober 2019 nach ihrem Fabel-Weltrekord über die Marathon-Distanz. (c) S. Hartnett
Dazu Kosgei: “It was largely an expected decision, but as a sports person I always hoped for something positive as the race going on. I have been training with the hope that I would return to Chicago, a place I cherish for having the broken the World Record there.” In ihrem grandiosen Lauf zum Weltrekord machte sie den taktischen Fehler, die ersten 5 km viel zu schnell anzugehen, so dass sie schon unmittelbar nach diesem Lauf Potential für weitere Verbesserungen sah.
Über ihre weiteren Pläne war zu vernehmen: “I will see, I don’t know if London would be possible. It is one venue I would love to compete.” Der London Marathon wurde vom 26. April auf den 4. Oktober 2020 verschoben, die Austragung steht allerdings momentan in den Sternen. Nach letzten Informationen soll Ende Juli eine Entscheidung fallen, die vermutlich in Richtung Absage oder aber ein reines Eliterennen – wie der Tokyo Marathon am 1. März – gehen wird.