13. Gensan Giulietta & Romeo Halbmarathon in Verona (ITA) am 16. Februar 2020: Joel Mwangi und Valeri Stranero gewinnen, Arne Gabius Siebter

verona-hm-2019-logoJoel Mwangi (KEN) in 1:00:40 und Lokalmatadorin Valeri Straneo (ITA) gewannen die 13. Auflage des Gensan Juliet & Romeo Halbmarathon am heutigen Sonntag (16.2.). Im Rennen, bei dem am Morgen 5735 Teilnehmer an den Start in der italienischen Kulturmetropole Verona gegangen waren und 4965 das Ziel erreichten, setzte sich ein Quartett bestehend aus Mangi, Solomon Koech, Ishmael Kalale (KEN) und dem Ex-Marathon-Europarekordler Sondre Moen (NOR) schnell vom Rest des Feldes ab und hatte bei 7 km in 20:02 und 8 km in 23:01 einen Vorsprung von 24 bzw. 36 Sekunden auf  Siragi Rubayita (RWA) und 41 bzw. 54 Sekunden auf eine vierköpfige Gruppe mit Arne Gabius (GER).

Das Führungsquartett passierte 10,2 km nach 29:05 und lag damit auf Kurs zu einer Zeit von 1:00:10, d.h. unter dem Streckenrekord von 1:00:23 durch Edwin Koech aus dem Jahr 2017. Arne Gabius passierte diese Distanz nach 30:15 und lag damit auf Kurs zu einer Zeit im Regime von 1:03:00 und befand sich nach wie vor in der Vierergruppe zusammen mit Daniele D´Onofrio (ITA), dem italienischen Jungstar Nekagenet Crippa (ITA) und Xavier Chevrier (ITA). An der Spitze konnten Kalale und Moen das  Tempo bald darauf nicht mehr mitgehen und lagen nach 15 km in 43:04 für Mwangi und Koech eine Viertelminute zurück. Erst 1:50 Minuten später passierten Gabius zusammen mit seiner Vierergruppe, die mittlerweile aber noch Rubayita eingeholt hatte, die 15 km-Marke.

Die Entscheidung um den Sieg fiel schon kurz nach 15 km, wo sich Mwangi von Koech absetzen konnte, am Checkpoint bei 19 km in 54:37 lag Mwangi 7 Sekunden vor seinem Landsmann und baute diesen Vorsprung bis ins Ziel weiter aus. Er gewann nach 1:00:40 vor Koech in 1:00:56. Knapp wurde die Entscheidung um Platz 3, die Chelanga Kalale in 1:01:26 vor Moen in 1:02:28 sah. Die Verfolgergruppe mit Gabius blieb bis jenseits der 19 km in 57:00 zusammen, dann setzte sich Daniele D´Onofrio ab und wurde in 1:03:15 Fünfter, hinter Crippa in 1:03:23 blieb für Gabius nur Platz 7 in 1:03:25.

Der 38-jährige deutsche Marathon-Rekordmann zeigte sich mit seiner Leistung im Rahmen seiner Marathon-Vorbereitungen zufrieden, hatte er doch seit 3 Jahren keine bessere Zeit im Halbmarathon mehr erzielt. Im Kälterennen von New York City war er allerdings schon 2014 mit 1:02:09 deutlich schneller gelaufen. Und auch der Vergleich mit der heimischen Konkurrenz, die zur gleichen Stunde in Barcelona am Start war, sieht nicht zu optimistisch aus. Amanal Petros lief dort z.B. mit 1:02:18 über eine Minute schneller und auch der Marathon-Konkurrent um einen Platz im deutschen Olympiateam für Tokyo 2020 Philipp Pflieger lief mit 1:02:50 in Barcelona deutlich flotter.

Die Frauenkonkurrenz war nicht sehr stark besetzt, so dass es für die mittlerweile 43-jährige Veteranin Valeria Straneo (ITA) zu einem Sieg in 1:11:34 reichte. Damit war sie fast auf die Sekunde eine Minute schneller als im Vorjahr. Bei den Frauen bildete zunächst das Trio Straneo, Lenah Jerotich (KEN) und Giovanna Epis (ITA) die Spitzengruppe, die 10,2 km nach 34:28 passierten. Nach 15 km in 50:55 verlor zunächst Epis den Anschluss, bald darauf fiel auch Jerotich zurück und Straneo gewann mit 9 Sekunden Vorsprung auf die Kenianerin, für die 1:11:43 gestoppt wurden. Epis wurde Dritte in 1:12:13.

Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. MWANGI, JOEL MAINA KEN 1:00:40
2. KOECH, SOLOMON KEN 1:00:56
3. KALALE, ISHMAEL CHELANGA KEN 1:01:26
4. MOEN, SONDRE NORDSTAD NOR 1:01:28
5. D’ONOFRIO, DANIELE ITA 1:03:15
6. CRIPPA, NEKAGENET ITA 1:03:23
7. GABIUS, NIELS ARNE GER 1:03:25
8.
CHEVRIER, XAVIER
ITA 1:03:25
9.
RUBAYITA, SIRAGI
RWA 1:03:33
10.
MONDAZZI ALBERTO
ITA 1:03:46
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
 1. STRANEO, VALERIA ITA 1:11:32
2. JEROTICH, LENAH KEN 1:11:42
3. EPIS, GIOVANNA ITA 1:12:13
4. SUGAMIELE, FEDERICA ITA 1:13:04
5. CASCAVILLA, MARIA CHIARA ITA 1:13:05
6. STEFANI, ELISA ITA 1:13:30