Mit dem großartigen Streckenrekord von 59:09 krönte Alexander Mutiso (KEN) die 29. Auflage des Mitja Marató International Vila de Santa Pola. Bei den Frauen siegte Vivian Cepkirui (KEN) in 1:09:28. Im Rennen der Männer entwickelte sich in der Hafenstadt an der Costa Blanca von Beginn an ein schnelles Rennen, das zunächst 8 Athleten vorne sah. Über 8:39 nach 3 km erreichten 7 Läufer 4 km nach 11:30 Minuten, bevor sich die Spitze schnell ausdünnte. Bei 5 km in 14:09 waren nur noch Mutiso und Geofrey Kusuro (UGA) vorne, was sich bei 6 km in 16:50 kurz wieder zu einer Vierergruppe formierte. Zwischen 7 und 8 km setzte sich der spätere Sieger Mutiso schnell ab und hatte bei 10 km in 28:00 bereits einen Vorsprung von 13 Sekunden auf ein Vorfolgerduo mit Kusuro und Hosea Kiplimo (KEN).
Den kommenden 5 km-Abschnitt von 10 km nach 15 km lief Mutiso in 13:59 und lag mit seinem Split von 41:59 eine 3/4 Minute unter der Durchgangszeit von 42:45 beim Streckenrekord von 1:00:15 durch Vincent Yator im Jahr 2015. Über 47:34 bei 17 km und 53:18 bei 19 km erreichte Mutiso das Ziel nach 59:09 und “pulverisierte” damit den alten Kursrekord. Seine PB von 1:00:11 als Elfter beim Kopenhagen HM 2018 steigerte der 24-jährige Kenianer erheblich.
Auch der Zweite Geofrey Kusuro blieb mit 59:56 noch unter dieser Marke und der magischen Stundenbarriere im Halbmarathon. Vestus Cheboi (KEN) wurde in 1:00:47 Dritter. Damit hält der spanische Badeort mit einer großartigen Organisation für einige Zeit die Jahres-Weltbestleistung über diese Distanz und sorgte nach dem Rennen in Valencia für ein weiteres Ausrufezeichen des Straßenlaufs in Spanien.
Der Sieger Alxander Mutiso mit dem Organisatorenteam. (c) Livestream/Screenshot
Der Ausgang des Rennens bei den Frauen war am Ende deutlich enger als bei den Männern. Schon bald reduzierte sich das Geschehen an der Spitze auf das Duo Vivian Chepkirui und Nancy Kiprop (KEN), die 3 km in 9:49 passierten. Danach konnte sich Chepkirui absetzen und hatte bei 5 km in 16:15 einen Vorsprung von 15 Sekunden auf Kiprop, den sie bis 10 km in 32:39 auf 24 Sekunden ausbaute. Hier lag sie 11 Sekunden unter der Durchgangszeit zum Streckenrekord von 1:09:23 durch Rose Chelimo aus dem Jahr 2010, aber bis 15 km in 49:33 ließ sie sichtbar nach und büßte diesen Vorsprung mehr als ein.
Zudem lief Kiprop kurz danach auf und die Beiden spielten ein bißchen Katz und Maus, bis sich im Finale Chepkirui in 1:09:28, 5 Sekunden über dem Streckenrekord, durchsetzen konnte. Kiprop wurde in 1:09:32, auf die Dritte Ayel Amenaw (ETH) in 1:11:56 musste man lange warten, bis das Podium komplett war. Insgesamt nahmen 5300 Aktive an der Veranstaltung teil.
Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
1. | Alexander Mutiso | KEN | 59:09 |
2. | Geofrey Kusuro | UGA | 59:56 |
3. | Vestus Cheboi | KEN | 1:00:47 |
4. | Hosea Kiplimo | KEN | 1:00:56 |
5. | Elisha Rotich | KEN | 1:01:57 |
6. | Edwin Tiutoek | KEN | 1:02:45 |
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
1. | Vivian Chepkirui | KEN | 1:09:28 |
2. | Nancy Kiprop | KEN | 1:09:32 |
3. | Ayel Amenaw | ETH | 1:11:56 |
4. | Kaolina Nadolska | POL | 1:12:24 |
5. | Katherine Tisalema | ECU | 1:13:46 |