Mit Worknesh Alemu (ETH) und Cosmas Lagat (KEN) sind die Gewinner des Vorjahres auch bei der 17. Ausgabe des Tata Mumbai Marathon am 19. Januar in der indischen Mega-Metropole am Start. Vor allem bei den Männern wird die Konkurrenz so stark sein, dass eine Wiederholung seines Erfolgs aus dem Jahr 2019 für Lagat sehr schwer werden dürfte. So haben allein 10 Männern im diesjährigen Starterfeld bereits 2:09 Stunden unterboten. Im letzten Jahr konnte sich Lagat auf den letzten 10 km absetzen und trotz der Wärme mit 2:09:15 die zweitschnellste Zeit bei diesem Event erzielen. Den Kursrekord in Mumbai von 2:08:35 stellte Gideon Kipketer im Jahr 2016 auf. Seit seinem Erfolg im letzten Jahr hat Lagat keinen Marathon mehr absolviert, seine PB von 2:08:14 lief er 2016 als Sieger beim Sevilla Marathon.
Mit Cosmas Lagat ist der Vorjahressieger beim Mumbai Marathon am Start. (c) Veranstalter
Bei der IAAF wird der Vorjahressieger zitiert: “My Mumbai Marathon win was my best race of 2019 so I have fond memories of running in India, and the experience I got running this race last year will be very important this time. Coming so close to the course record, I have thought about what I can do to improve, and I think I can run the first half of the race faster than I did last year.” Der Sieg in diesem Jahr dürfte für ihn aber nicht einfach werden, in der Tat steht das stärkste Elitefeld in der Geschichte dieses Events an der Startlinie.
Der Mann mit der besten Vorleistung ist Ayele Abshero (ETH), der allerdings schon im Jahr 2012 den Dubai Marathon in 2:04:23 gewann. Sein aktuelles Leistungsniveau reflektieren seine Zeit von 2:08:26 beim Hamburg Marathon im April 2019. Abera Kuma (ETH) war im letzten Jahr schon vor Ort und wurde in 2:13:10 nur Siebter, ein Jahr zuvor war er als Zweiter in Rotterdam seine PB von 2:05:50 gelaufen. Zuletzt lief er im Oktober 2019 in Toronto auf Platz 6 2:09:14. Dawit Wolde (ETH) und Abraham Girma (ETH) sind 2:06-Läufer, die ihre Bestleistungen von 2:06:18 beim Prag Marathon im Mai 2019 sowie von 2:06:48 bereits 2012 in Amsterdam liefen. Girmas letzte Auftritte im Marathon ergaben stets Zeiten von über 2:10 Stunden.
Ayele Abshero ist mit seiner Siegerzeit von 2:04:23 beim Dubai Marathon 2012 der Mann mit der schnellsten Vorleistung im Elitefeld. (c) H. Winter
Daniel Kibet (KEN) lief 2019 in Sevilla 2:06:49 und Robert Kipkemoi (KEN) sowie Vincent Rono (KEN) haben mit 2:07:09 und 2:07:10 fast die gleichen Bestzeiten. Kipkemoi wurde vor einem Jahr in Seoul Fünfter, Rono landete auf dem gleichen Platz beim Rotterdam Marathon im April 2019. Zu beachten dürfte auch Birhanu Teshome (ETH) sein, der beim letzten Dubai Marathon 2:08:20 erreichte.
Auch bei den Frauen ist mit Worknesh Alemu die Vorjahressiegerin am Start. Alemu gewann in PB von 2:25:25 das Rennen und steigerte diese Zeit im Oktober 2019 in Amsterdam auf 2:24:42. Auf dem Papier ist Amane Beriso (ETH) die stärkste Konkurrentin, die bei ihrem Marathon-Debüt in Dubai im Jahr 2016 gleich 2:20:48 lief. Ihren letzten Marathon beendete sie im Oktober 2016 in 2:28:56, danach hat sie keine Wettläufe mehr bestritten. Rodah Jepkorir (KEN) lief ihre PB von 2:25:46 erst im September in Buenos Aires und ihre Landsfrau Sheila Jerotich (KEN) siegte im April 2019 beim Warschau Marathon in 2:26:06. Und auch Fantu Eticha (ETH) ist mit 2:26:14 beim Dubai Marathon 2015 schon unter 2:27 Stunden gelaufen. Im letzten Jahr hatte sie 4 Marathonläufe absolviert, wobei sie bei ihrem Sieg in Dongfeng in 2:28:25 am schnellsten unterwegs war.
In sechs verschiedenen Wettbewerben werden ca. 50.000 Teilnehmer erwartet, womit die Veranstaltung zu den größten ihrer Art auf dem Subkontient zählt. 405.000 US$ werden insgesamt an Preisgeldern zu gewinnen sein, konsequenter Weise ist das Elitefeld auch leistungsmäßig das stärkste in der fast 20-jährigen Geschichte dieser Laufveranstaltung.
Elitefeld der Männer: | ||
Cosmas Lagat | KEN/1990 | 2:08:14 |
Ayele Abshero | ETH/1990 | 2:04:23 |
Abera Kuma | ETH/1990 | 2:05:50 |
Dawit Wolde | ETH/1991 | 2:06:18 |
Abraham Girma | ETH/1986 | 2:06:48 |
Daniel Kibet | KEN/1996 | 2:06:49 |
Robert Kipkemboi | KEN/1988 | 2:07:09 |
Vincent Rono | KEN/1990 | 2:07:10 |
Birhanu Teshome | ETH/1997 | 2:08:20 |
Shumet Akalnew | ETH/1988 | 2:08:50 |
Merhawi Kesete | ERI/1986 | 2:09:06 |
Felix Kimutai | KEN/1989 | 2:09:23 |
Jackson Kiprop | UGA/1986 | 2:09:32 |
Abdi Ali | BRN/1997 | 2:09:44 |
Edwin Kiptoo | KEN/1987 | 2:10:17 |
Faraja Damasi | TAN/1997 | Debüt |
Abiyot Abinet | ETH/1989 | Debüt |
Elitefeld der Frauen: | ||
Worknesh Alemu | ETH/1990 | 2:24:42 |
Amane Beriso | ETH/1991 | 2:20:48 |
Rodah Jepkorir | KEN/1991 | 2:25:46 |
Sheila Jerotich | KEN/1989 | 2:26:06 |
Fantu Eticha | ETH/1987 | 2:26:14 |
Fetale Dejene | ETH/1998 | 2:27:06 |
Askale Alemaheyu | ETH/1996 | 2:27:32 |
Motu Megersa | ETH/1994 | 2:27:48 |
Tejitu Daba | BRN/1991 | 2:28:22 |
Mulu Gadise | ETH/1997 | 2:30:31 |
Meseret Gebre | ETH/1993 | 2:33:29 |
Maeregu Hayelom | ETH/1999 | Debüt |
Haven Hailu | ETH/1998 | Debüt |