Der Äthiopier Shifera Tamru (ETH) gewann mit dem neuen Streckenrekord von 2:05:29 die 21. Ausgabe des JTBC Seoul Marathon, der zuvor als JoongAng Seoul International Marathon firmierte. In diversen Rennen, die auch einen 10 km-Lauf umfassten, waren in der südkoreanischen Hauptstadt etwa 20.000 Teilnehmer auf den Beinen. Über 15:07 bei 5 km und 29:52 bei 10 km waren bei 15 km in 44:50 noch 10 Athleten in der Spitzengruppe, die sich über 59:49 bei 20 km auf 8 Läufer bei 25 km in 1:14:46 reduzierte. Hier war noch der jüngere Bekele Bruder Tariku Bekele (ETH) dabei, der aber wie andere Läufer zurückfiel, als Tamru, Chele Dechasa (ETH) sowie Alemu Gebre (BHR) sich lösten und bei 30 km in 1:29:49 einen Vorsprung von 12 Sekunden auf 3 Verfolger hatten.
Dieser Vorsprung war bei 35 km in 1:44:24, die mit einem flotten 5 km-Abschnitt von 14:35 erreicht wurden, auf über eine Minute angewachsen, so dass der Sieger aus dem Führungstrio stammen würde. Nach 37 km verlor Dechasa, der bereits 2010 in Dubai 2:06:33 gelaufen war, den Anschluss, so dass nur noch Tamru und Gebre die 40 km in 1:59:15 an der Spitze erreichten. Kurz darauf war es dann Tamru, der sich in einem eindrucksvollen Finale absetzte, um das Rennen mit Kursrekord von 2:05:29 zu gewinnen. Er verbesserte damit den Rekord des Seriensiegers vor Ort James Kwambai um 21 Sekunden.
Shifera Tamru gewann den JTBC Seoul Marathon mit neuem Streckenrekord. (c) Livestream/Screenshot
Gegenüber dem DongAn International Marathon im Frühjahr mit einem Streckenrekord von 2:05:15 holte man damit weiter im internen Ranking in der Hauptstadt auf. Platz 2 errang Alemu Gebre in 2:06:02 und Chele Dechasa wurde in 2:06:25 Dritter. Traditionell waren bei diesem Lauf nur Eliteathleten bei den Männern dabei, so dass die Siegerzeit bei den Frauen durch eine koreanische Läuferin breitensportliche 2:48 Minuten betrug.