Der Kenianer Cosmas Mutuku Kyeva (KEN) konnte nach seinem Sieg im letzten Jahr mit Streckenrekord von 2:11:45 auch die 20. Auflage des PKO Poznan Marathon in 2:12:05 gewinnen, schon acht Jahre zuvor im Jahr 2011 hatte er bei seinem Sieg in 2:11:53 einen Kursrekord in Poznan aufgestellt. Entsprechend verfügte der Kenianer über die größte Erfahrung mit dem Kurs in der polnischen Metropole, was sich in der Schlussphase des Rennens auszahlen sollte. Über 15:31 bei 5 km, 31:15 bei 10 km, 47:01 bei 15 km und 1:02:56 bei 20 km erreichte eine 8-köpfige Spitzengruppe den Halbmarathon nach 1:06:17, das war etwas langsamer als im Vorfeld geplant. Bald darauf konnten sich Raymond Chemungor (KEN), Mathew Kiptoo (KEN), Getachew Tufa (ETH) und Kyeva an der Spitze absetzen. Nach 25 km in 1:18:16 fielen dann Tufa und Kyeva zurück, wobei nach 30 km in 1:33:51 Chemungor und Kiptoo 10 Sekunden vor den beiden Verfolgern lagen.
Cosmas Kyeva gewann auch 2019 den Marathon in Poznan. (c) Veranstalter
Nach 30 km in 1:33:51 hatte das Führungsduo seinen Vorsprung etwas weiter ausbauen können, Tufa lag 13 Sekunden zurück, Kyeva sogar gut 20 Sekunden. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse in Poznan. Erst brach Kiptoo ein und Chemungor war allein vorne, wobei aber von hinten Kyeva gewaltig aufkam. Der überholte zunächst Kiptoo und dann den ebenfalls schwächelnden Tufa, bei ca. 38 km holte Kyeva auch Chemungor an der Spitze ein. Mit einem 5 km-Abschnitt von 15:19 lag Kyeva bei 40 km in 2:05:13 deutlich in Front.
Der Abstand zu Chemungor betrug hier bereits 25 Sekunden. Dahinter brachen Tufa und Kiptoo mit 5 km-Abschnitten um 17:25 sehr sichtbar ein. Kyeva konnte sein Tempo halten und gewann das Rennen nach 2:12:05, fast eine volle Minute später folgte erst Chemungor in 2:13:01. Die Verfolger bauten weiter ab und so brauchte Kiptoo für Platz 3 2:15:58 und Tufa als Vierter 2:16:06.
Das Rennen der Frauen war weniger prominent besetzt. Hier gab es den Sieg der Lokalmatadorin Monika Stafanowicz (POL) in 2:37:42 vor Tigist Bedada (ETH) in 2:37:58, wobei Bedada in 1:13:56 beim Halbmarathon und 1:47:51 bei 30 km einen Vorsprung von gut 5 Minuten auf die Polin hatte. Selbst bei 40 km lag die Äthiopierin in 2:29:00 mit einem Vorsprung von einer 3/4 Minuten vorne. Doch selbst der reichte der völlig erschöpften Bedada am Ende nicht, um den Lauf zu gewinnen.
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | KYEVA Cosmas | KEN | 02:12:05 |
2. | CHEMUNGOR Raymond K. | KEN | 02:13:01 |
3. | KIPTOO Mathew | KEN | 02:15:58 |
4. | TUFA Getachew Kene | ETH | 02:16:06 |
5. | DOBROWOLSKI Emil | POL | 02:17:06 |
6. | KARBOWIAK Kamil | POL | 02:17:17 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | STEFANOWICZ Monika | POL | 02:37:42 |
2. | BEDADA Tigist Tadese | ETH | 02:37:58 |
3. | LUPA Beata | POL | 02:40:42 |