Mit überlegenen Siegen durch Hellen Obiri (KEN) und Jacob Kiplimo (UGA) endete heute morgen die 17. Ausgabe des Great Manchester Run über 10 km. Obiri legte den Kurs in Englands Wiege der Industrialisierung
in 31:23 zurück, Kiplimo brauchte mit 27:31 knapp vier Minuten weniger. Beide Athleten waren im März bei der Cross-WM im dänischen Aarhus sehr erfolgreich: Obiri wurde Weltmeisterin, der erst 18-jährige Kiplimo wurde dort Zweiter. Im Rennen der Frauen brauchte Obiri 5 km in 15:56, um anschließend mit einem superschnellen Kilometer in 2:51 die letzte Mitstreiterin Ruti Aga (ETH) loszuwerden. Danach wurden ihre km-Splits um 3:07 wieder moderater und die amtierende Weltmeisterin über 5000 m auf der Bahn gewann das Rennen in 31:23 vor Aga in 31:44. Die Grande Dame des Straßenlaufs Edna Kiplagat (KEN) wurde in 32:34 Dritte.
Jacok Kiplimo gewann überlegen den Great Manchester Run. (c) BBC2/Screenshot
Bei den Männern hatte sich Jacob Kiplimo bereits nach 2 km der gesamten Konkurrenz entledigt und nach 5 km in 13:45 einen Vorsprung von 25 Sekunden auf ein Verfolgertrio herausgelaufen, das anschließend auseinander fiel. Vorne setzte sich Kiplimo mit einem schnellen 6. Kilometer in 2:43 weiter ab, doch der siebte Kilometer in 2:49 dämpfte dann alle Hoffnungen, dass der junge Nachwuchsstar aus Uganda sogar noch in die Regionen des Kursrekords von 27:21 durch Micah Kogo kommen könnte. Über 22:00 Minuten bei 8 km lief Kiplimo als Sieger nach 27:31 Minuten ins Ziel.
Platz 2 ging an Eyob Faniel (ITA), der mit 28:24 eine PB aufstellte. Antonio Abadia (ESP) wurde in 28:39 Dritter. (Wieder einmal) enttäuschend war der Auftritt des kenianischen Topläufers Stanley Biwott (KEN), dessen beste Tage so langsam hinter ihm zu liegen scheinen. Biwott wurde in 29:36 nur Siebter. Insgesamt waren bei der Veranstaltung in diversen Läufen etwa 40.000 Aktive auf den Beinen, womit der Great Manchester Run zu der größten Veranstaltung seiner Art auf globaler Skala zählt.