13. Daegu International Marathon (KOR) am 7. April 2018: Felix Kipchirchir siegt mit Kursrekord

daegu-mar-2018-logoZwei Ereignisse werden sicher von der 13. Auflage des Daegu International Marathon am letzten Sonntag in Erinnerung bleiben. Zum einen gewann Felix Kipchirchir (KEN) das Rennen mit neuem Streckenrekord von 2:05:33, zum anderen kam der Ex-Weltrekordler Dennis Kimetto (KEN) zum wiederholten Mal nicht ins Ziel eines Marathonlaufs. Es steht zu befürchten, dass der gute Dennis, der Topstar der Marathonszene in den Jahren 2013 und 2014, dem Ende seiner kurzen Karriere sehr nahegekommen ist.

daegu-mar-2019-kimettoDennis Kimetto wurde in Daegu als einer der Topstars präsentiert. Am Ende gab es für ihn und die Veranstalter eine weitere Enttäuschung. (c) Veranstalter

Im Rennen der Männer erreichten 16 Läufer 5 km nach 14:49, 10 km nach 29:31 und 15 km nach 44:21. Über 59:38 bei 20 km passierten noch sechs Läufer an der Spitze die 25 km-Marke nach 1:14:38 und erreichten 30 km nach 1:29:55. Zu diesem Zeitpunkt waren Dennis Kimetto und weitere Topfavoriten wie Bazu Worku (ETH) oder Wilson Chebet bereits zurüchgefallen und ausgestiegen.  Danach konnten sich Felix Kipchirchir und Kennedy Cheboror (KEN) von ihren Mitläufern absetzen und hatten bei 35 km in 1:44:33 einen Vorsprung von 15 Sekunden auf den ersten Verfolger Fred Musobo (UGA).

Bald darauf attackierte Kipchirchir, löste sich von Cheboror und lief den 5 km-Abschnitt nach 40 km in flotten 14:32, um bald darauf das Rennen nach 2:05:33 zu gewinnen. Kipchirchir hatte in den Jahren 2015 bis 2017 jeweils bei Rennen in Südkorea die 2:07 Stunden unterboten und gehörte somit zum erweiterten Favoritenkreis. Er verbesserte den Kursrekord aus dem Vorjahr von 2:06:29 um fast eine volle Minute. Auch der Zweitplatzierte Shifera Tamru Aredo (ETH) blieb mit 2:06:21 ebenfalls noch unter dem alten Rekord. Fred Musobo (UGA) wurde Dritter in 2:06:55, und mit Kennedy Cheboror in 2:06:59 blieben insgesamt vier Athleten unter 2:07 Stunden.

Bei den Frauen war die Entscheidung wesentlich knapper. Hier war es die Vorjahresdritte Pamela Rotich (KEN), die das Rennen in 2:28:10 knapp vor Medina Deme Amino (ETH) in 2:28:11 gewann. Rotich hatte bei 40 km in 2:19:55 noch einen Vorsprung von über einer halben Minute, doch von hinten kam Amino gewaltig auf und hätte um ein Haar das Rennen noch gewonnen. Platz 3 ging an Choi Kyungsun (KOR) in 2:29:06.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Felix Kipchirchir KIPROTICH KEN 2:05:33 CR
2.
Shifera Tamru AREDO
ETH 2:06:21
3.
Fred MUSOBO
UGA 2:06:55
4.
Kennedy CHEBOROR
KEN 2:06:59
5.
Evans Kipkoech KORIR
KEN 2:07:09
6.
Tsegay TUEMAY WELDLIBANOS
ERI 2:09:07
7.
Vitalis KWEMOI
UGA 2:11:25
8.
Duncan Kipkurui MAIYO
KEN 2:11:27
9.
Solomon Lema BIRATU
ETH 2:11:30
10.
Weldu Negash GEBRETSADIK
NOR 2:11:48
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1.
Pamela Jepkosgei ROTICH
KEN 2:28:10
2.
Medina Deme ARMINO
ETH 2:28:11
3.
Kyungsun CHOI
KOR 2:29:06
4.
Mulu Seboka SEYFU
ETH 2:33:04
5.
Esther Chesang KAKURI
KEN 2:38:09
6.
Janet Jelagat RONO
KEN 2:41:17