43. IAAF Cross Country WM in Aarhus (DEN) am 30. März 2019: Schafft Geoffrey Kamworor den Hattrick?

cross-wm-2019-logoDer Versuch des amtierenden Cross-Weltmeisters Geoffrey Kamworor (KEN), die WM zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, ist sicher eines der Highlights der 43. IAAF Cross-Weltmeisterschaften im dänischen Aarhus. Auf einem sehr fordernden Kurs um das lokale Moesgaad Museum wird die Titelverteidigung für den amtierenden Weltmeister im Cross- aber auch Halbmarathon-Lauf kein Selbstläufer werden. Bei der letzten WM 2017 in Uganda sah Joshua Cheptegei (UGA) eingangs der letzten Runde wie der sichere Sieger aus, doch sein totaler Einbruch im Schlussteil rettete Kamworor den Titel. Mittlerweile ist der damals noch unerfahrene Chetegei gereift und konnte im Herbst 2018 den 15 km Weltrekord beim Zevenheulenloop in Nijmegen verbessern.

Weitere Konkurrenz auf der 10025 m langen Strecke dürften die Kenianer Amos Kirui (KEN), Sieger der letzten Landesmeisterschaften, sowie Rhonex Kipruto (KEN) sein. Kipruto brillierte im September 2018 beim 10 km-Lauf in Prag, wo er mit 26:46 den Weltrekord um nur 2 Sekunden verfehlte. Weiter zu beachten ist sicher auch der 20-jährige Selemon Barega (ETH), der beim Diamond League Finale in Brüssel 2018 sehr schnelle 12:43,02 über 5000 m lief und dabei auch mit außergewöhnlichen Spurtqualitäten überzeugte.

cross-wm-2017-winner-kamwororGeoffrey Kamworor will in Aarhus zum dritten Mal in Folge Cross-Weltmeister werden. (c) IAAF/Screenshot

Bei den Frauen, die erstmals wie die Männer über gleichfalls 10025 m antreten, ist Hellen Obiri (KEN) eine der Favoritinnen, die Weltmeisterin über 5000 m ist und die über 10 km auf dem allerdings nicht Regel konformen Kurs in Madrid zu Silvester 29:59 lief. Neben Obiri ist auch die Cross-Weltmeisterin von 2015 Agnes Tirop (KEN) am Start, und gute Aussichten auf den Titel dürfte auch Beatrice Chepkoech (KEN) haben, die im letzten Jahr den Weltrekord über 3000 m-Hindernis in neue Dimensionen geschraubt hat. Von äthiopischer Weite sind Dera Dida (ETH), die die Landesmeisterschaften gewann, Letesenbet Gidey (ETH), die die letzten beiden Cross-WM-Titel in der U20 gewann, sowie Tsehay Gemechu (ETH), der schnellsten Frau des Jahres 2018 über 10 km.

Von deutscher Seite gibt es leider nur eine Teilnehmerin, die auch der einzige deutsche Starter bei der gesamten WM ist. Elena Burkard (GER) von der LG Farbtex Nordschwarzwald versucht, nach guten Rennen auf europäischer Bühne sich auch auf globaler Ebene achtbar zu schlagen. Dies darf man in der U20 der Männern vom norwegischen Shooting Star Jacob Ingebrigtsen (NOR) erwarten, der sich über 7 1/2 km der ostafrikanischen Konkurrenz stellt und sicher nicht chancenlos bei der Vergabe des Titels ist.

Die aktuellen Startlisten gibt es auf der Webseite der IAAF.