20. Standard Chartered Dubai Marathon am 25. Januar 2019: Topathleten jagen die Streckenrekorde

dubai-mar-2019-logo

Mit ambitionierten ersten Hälften von 61:30 Minuten bei den Männern und 69:30 Minuten bei den Frauen wollen äthiopische und kenianische Athleten bei der 20. Jubiläumsausgabe des Standard Chartered Dubai Marathon 2019 die hochklassigen Kursrekorde aus dem letzten Jahr von 2:04:00 und 2:19:17 angreifen. Dabei dürften Guye Adola (ETH) sowie Ruth Chepngetich (KEN) die besten Siegchancen besitzen. Adola trieb bei seinem Debüt 2017 in 2:03:46 Eliud Kipchoge beim Berlin Marathon ans Limit, fiel danach aber durch langwierige Verletzungen aus. Und Chepngetich glänzte zuletzt in Istanbul im November 2018 mit einem grandiosen Kursrekord von 2:18:35. Im Feld der Frauen hat bisher nur noch Worknesh Degefa (ETH) mit 2:19:53 die Schallmauer von 2:20 Stunden unterboten. 2017 gewann sie den Dubai Marathon in 2:22:36.

In einer anderen Kategorie agieren Sharon Cherop (KEN), Sintayehu Lewetegn (ETH) und Rahma Tusa (ETH). Cherop lief ihre Bestzeit von 2:22:28 bereits 2013 in Berlin, im Oktober 2018 wurde sie Vierte in Ljubljana in 2:25:02. Lewetegn ist mit einer Zeit von 2:22:45 notiert, die sie erst im letzten Oktober als Sechste beim Frankfurt Marathon in 2:22:45 erzielte. Rahma Tusa siegte beim Rom Marathon im April 2018 in 2:23:46, nachdem sie dort bereits 2016 in 2:28:49 gewonnen hatte.

Das Männerfeld ist von der Leistungsbreite etwas stärker besetzt, fünf Läufer haben eine Zeit von unter 2:06 Stunden vorzuweisen. Ärgste Konkurrenten für Adola dürften Asefa Mengistu (ETH) und Lemi Berhanu (ETH) sein. Mengistu wurde im letzten Jahr Vierter in Dubai in 2:04:06 und im November gewann er den Joong Ang Seoul Marathon in 2:08:11. Berhanu gewann das Rennen in Dubai im Jahr 2015 in 2:05:28 und lief dort ein Jahr später als Zweiter seine Bestzeit von 2:04:33. Im letzten Jahr stieg er zunächst in Boston aus und gewann Ende September in Hengshui in 2:08:51.

Der 2:04-Läufer Sisay Lemma (ETH) steht nicht mehr auf einer aktuellen Startliste. Emmanuel Saina (KEN) legte im September ein eindrucksvolles Debüt beim Buenos Aires Marathon in 2:05:21 aufs Pflaster der argentinischen Hauptstadt, was für Freitag ein erhebliches Steigerungspotential erwarten lässt. Kekile Gezahegn (ETH) wurde im letzten Jahr in Rotterdam Dritter in 2:05:56 und gewann danach den Frankfurt Marathon in 2:06:37. Seboka Tola (ETH) erreichte seine Bestzeit von 2:06:17 bereits im Jahr 2012 beim Dubai Marathon und der Schweizer Tadesse Abraham (SUI) lief seine Bestzeit im Jahr 2016 in Seoul mit 2:06:40 und deutete an, dass er den noch frischen Europa-Rekord von 2:05:11 durch Mo Farah beim Chicago Marathon im Oktober 2018 anzugreifen gedenkt.

Die Wetterprognosen sind keinesfalls optimal. Die Temperaturen zur Startzeit um 6 Uhr werden um 16°C betragen, bei einem Taupunkt von 12°C. Ähnliche Bedingungen herrschten im letzten Jahr in Dubai, wo beide Streckenrekorde fielen und sieben Läufer unter 2:05 Stunden blieben. Die Jagd nach den Streckenrekorden scheint recht realistische Chancen zu haben, die einmalige Leistungsbreite vom Vorjahr dürfte auf der Basis der Vorleistungen kaum zu erreichen sein.