IAAF Diamond League – Bislet Games Oslo am 7. Juni 2018: 10000 m – Gabius und Petros steigen aus

Das Unternehmen EM-Norm über 10000 m erfüllte sich im Vorprogramm zu den Bislett Games in Oslo für die deutschen Teilnehmer Arne Gabius und Amanal Petros nicht. Diese Norm von 28:55 Minuten sollte eigentlich für die beiden Deutschen kein Problem darstellen. Doch bevor der Brite Andy Vernon als Tempomacher die 5000 m in 14:00,10 etwas zu langsam als geplant erreichte, hatten Gabius und Petros bereits das Handtuch geworfen. Hier übernahm dann der Kenianer Dominic Kiptaurus die Schrittmacherdienste, konnte aber das Tempo nicht steigern. Dafür lief dann Kiptarus, der eigentlich nur bis 7000 m das Tempo machen sollte, durch und gewann in 28:05,34 und setzte sich dabei im einem Fotofinish gegen Stuart McSweyn (AUS) durch, für den 28:05,37 gestoppt wurden.

Arne Gabius stieg beim 10000 m-Lauf  im Rahmen der Bislet Games in Oslo aus. (c) H. Winter

Platz 3 errang Julian Wanders (SUI) in 28:07,15, der damit seinen Hausrekord um nur eine Sekunde verfehlte. Nur Platz 5 erreichte der norwegische Marathon-Europa-Rekordler Sondre Moen in 28:37,92. Der Italiener Daniele Meucci gab wie Gabius und Petros das Rennen auf. Angesichts dieser Resultate muss Richard Ringer nach seinem Sieg beim European 10000 m Cup am 19. Mai in London in 27:36,52 als ein Anwärter auf eine Topplatzierung bei der EM im August in Berlin angesehen werden. Wie Gabius anschließend bekanntgab, plant er nun nicht mehr, bei der EM im August 2018 in Berlin zu starten. Nach dem frühen Ausstieg beim Boston Marathon ein weiterer Rückschlag für den schnellsten deutschen Marathon-Läufer aller Zeiten, bei dem sich die DNFs mittlerweile häufen.

Ein peinlicher Zwischenfall ereignete sich beim 3000 m-Hindernis-Lauf der Frauen, wo eine Hürde statt der 30 Inch (76,20 cm) für die Frauen auf die Männerhöhe von 36 Inch (91,44 cm) eingestellt war. Erst nach der dritte Runde wurde dies bemerkt und geändert (so gut es ging). Zuvor hatte es wegen dieses Fehlers einen Sturz an diesem Hindernis gegeben. Das Rennen gewann Hyvin Kiyeng (KEN) in 9:09,63 vor Weltmeisterin Emma Coburn (USA) in 2:09,70.