40. ASICS Stockholm Marathon am 2. Juni 2018: Lawi Kiptui gewinnt die Hitzeschlacht beim Jubiläum

stockholm-mar-2018-logoDer Kenianer Lawi Kiptui gewann in 2:13:30 die 40. Jubiläumsausgabe des ASICS Stockholm Marathon. Dabei sorgten Temperaturen um 25°C und direkte Sonneneinstrahlung für Bedingungen, bei denen man eigentlich keinen Marathonlauf starten sollte. Somit bleibt der Startzeitpunkt von 12 Uhr mittags eine organisatorische Maßnahme, für die sich auch nicht in Ansätzen Verständnis aufbringen lässt. Kiptui hatte so gut wie keiner auf der Rechnung, mit Startnummer 13 ins Rennen gegangen, war er durch eine Bestzeit von 2:13:21 beim Lyon Marathon im letzten Jahr ausgewiesen. Diese Zeit hätte er sogar fast noch unterboten. Alle anderen Athleten (und Athletinnen) mussten den äußeren Bedingungen bitteren Tribut zollen und quälten sich irgendwie ins Ziel.

Dominic Kimwetich (KEN) wurde Zweiter in 2:16:22 und Stephen Kiplimo (KEN) Dritter in 2:17:01. Platz 4 ging an das japanische Lauf-Unikum Yuki Kawauchi, der in 2:22:57 eine der schwächsten Marathon-Zeiten seiner ereignisreichen Karriere lief. Einen noch schlimmeren Tag erwischte der Favorit im Vorfeld, Bazu Worku (ETH), der sich nach 10 km von seinen Mitstreitern absetzte und beim Halbmarathon in 1:05:54 einen Vorsprung von fast zwei Minuten herausgelaufen hatte. Dabei lief er das 5 km-Segment von 15 km nach 20 km in aberwitzigen 14:51, wofür er später bitter bezahlen musste. Bei 30 km lag Worku in 1:35:06 noch mit gut einer Minute vor Kiptui und Kiplimo, brach dann aber völlig ein und war bei 35 km in 1:55:12 auf Platz 4 und 4 Minuten hinter Kiptui zurückgefallen. Er gab kurz darauf das Rennen auf.

Auch bei den Frauen wirbelten die äußeren Bedingungen das Ranking völlig durcheinander. Hier kam die 2:38-Läuferin Mikaela Larsson (SWE) am besten mit der Hitze zurecht und gewann in 2:40:28 mit großem Vorsprung vor der gesamten Konkurrenz.