40. ASICS Stockholm Marathon am 2. Juni 2018: Hitzerennen in der schwedischen Hauptstadt erwartet

stockholm-mar-2018-logoNachdem zum 40. Jubiläum der in den Vorjahren hügelige Kurs durch Innenstadt und Peripherie der schwedischen Hauptstadt des ASICS Stockholm Marathon flacher gestaltet wurde, wartet am Samstag ein anderes Defizit auf die Elite und alle anderen Läufer: Das ungewöhnlich warme Wetter wird auch während des Rennens, das zudem zur Mittagszeit um 12 Uhr gestartet wird, anhalten. Schon zur Startzeit werden Temperaturen um 25°C vorhergesagt, die sich im Laufe des Nachmittags bis auf ca. 27°C steigern sollen. Dabei bleibt als positive Notiz, dass der Taupunkt von nur 9°C recht trockene Hitze impliziert und sich damit die Leistungseinbußen etwas in Grenzen halten, als dies bei schwül-warmen Wetter der Fall gewesen wäre.

stockholm-mar-2018-forecast-weatherDie vorhergesagten Temperaturen während des Stockholm Marathon am 2. Juni 2018, Startzeit: 12 Uhr. (c) Veranstalter

Einer der Topläufer am Start ist Yuki Kawauchi (JPN), der im letzten Jahr an gleicher Stelle nur Sechster wurde, diesmal geht er aber als Sieger des Boston Marathon an den Start, den er nach einem legendären Rennen am 16. April bei fürchterlichen Bedingungen gewann. In Stockholm wieder der japanische Vielstarter allerdings auf Wetter-Extreme der anderen Art treffen, die er bisher nicht sehr gemocht hat. Immerhin gehört er mit seiner Bestleistung von 2:08:14 zu den Schnellsten im Feld.

Dort ist von den Vorleistungen Bazu Worku (ETH) noch höher einzuschätzen, aber seine Bestzeit von 2:05:25 datiert schon vom Berlin Marathon im Jahr 2010. Zuletzt konnte er im Januar den Houston Marathon in 2:08:30 gewinnen. Aspiranten auf vordere Plätze dürften Alebachew Wale (ETH), Samuel Getachew (ETH) und Belay Assefa (ETH) sein, die im letzten Jahr in Shanghai 2:09:40, in Rabat 2:09:44 bzw. in Rennes 2:10:16 liefen. Ferner ist Stanley Koech (KEN) zu beachten, der den Lauf in Stockholm im Jahr 2016 gewann und dabei mit 2:10:58 den uralten Streckenrekord von Hugh Jones auslöschte.

stockholm-mar-2018-prerace-yukiYuki Kawauchi ist nach dem Vorjahr auch 2018 in Stockholm am Start. (c) JRN/Brett Larner

Bei den Frauen ist nur Kumeshi Sichala (ETH) beim Warschau Marathon 2016 mit 2:28:43 schon unter 2:30 Stunden gelaufen. Berücksichtigt man dann noch die zu erwartenden hohen Temperaturen während des Laufs, wird der Uralt-Streckenrekord von 2:28:24 durch Grete Waitz aus dem Jahr 1988 auch die 40. Ausgabe überleben. Ihre größten Konkurrentinnen dürften die siebenmalige Stockholm-Siegerin Isabellah Andersson (SWE) sein, die 2016 beim Tokyo Marathon 2:30:02 erzielte. Im Frühjahr liefen Konjit Tilahun Biruk (ETH) 2:31:39 in Pyongyang und Betty Chepleting (KEN) 2:32:41 in Kopenhagen. Tsehay Getiso (ETH) ist mit 2:32:57 beim Casablanca Marathon 2017 eine weitere Anwärterin auf einen Platz auf dem Podium.

Eliteläuferinnen:
Kumeshi Sichala  (ETH) – 2:28:43 (Warschau 2016)
Isabellah Andersson (SWE) – 2:30:02 (Tokyo 2016)
Konjit Tilahun Biruk (ETH) – 2:31:39 (Pyongyang 2018)
Betty Chepleting (KEN) – 2:32:41 (Kopenhagen 2018)
Tsehay Getiso (ETH) – 2:32:57 (Casablanca 2017)
Zsofia Erdelyi (HUN) – 2:35:37 (Düsseldorf 2016)
Yoshiko Sakamoto (JPN) – 2:35:40 (Tokyo 2018)

Eliteläufer:
Bazu Worku (ETH) – 2:05:25 (Berlin 2:05:25 2018)
Yuki Kawauchi (JPN) – 2:08:14 (Seoul 2014)
Alebachew Wale (ETH) – 2:09:40 (Shanghai 2017)
Samuel Getachew (ETH) – 2:09:44 (Rabat 2017)
Belay Assefa (ETH) – 2:10:16 (Rennes 2017)
Stanley Koech (KEN) – 2:10:58 (Stockholm 2016)
Workneh Tiruneh (ETH) – 2:11:07 (La Rochelle 2017)
Stephen Kiplimo (KEN) – 2:11:28 (Castelleon 2018)
Dominic Kimwetich (KEN – 2:11:43 (Barcelona 2016)
Mert Girmalegesse (TUR) – 2:11:56 (Rotterdam 2017)
Urfessa Kedir (ETH) – 2:12:19 (Pune 2017)
Felix Keny (KEN) – 2:12:43 (Gyeongju 2017)
Lawi Kiptui (KEN) – 2:13:21 (Lyon 2017)
Boaz Kipyego (KEN) – 2:14:07 (Lyon 2017)
Eliud Sugut (KEN) – 2:14:15 (Rabat 2017)
Sammy Nyokaye (KEN) – 2:14:18 (Warsaw 2016)