Valentine Kipketer Jepkorir (KEN) sorgte mit einer Zeit von 2:30:40 für das Highlight der 41. Ausgabe des Rock ’n’ Roll Madrid Marathon am Sonntag (22.4.), womit sie 84 Sekunden schneller war als der Streckenrekord von Mehtap Sizmaz aus dem Jahr 2009. Bei den Männern gewann Eliud Kiplagat Barngetuny (KEN) in 2:10:15.Im Rennen der Männer wurden die ersten 5 km mit zwei Tempomachern in 16:39 angelaufen, wobei die schwache Zeit weitgend der Bergaufpassage des Kurses geschuldet war. Nach 10 km in 30:45, die letzten 5 km in 14:06 (!?), war man dann wieder auf Kurs zu einer Zeit um 2:10 Stunden. 12 Läufer lagen hier noch vorne. Über 45:46 bei 15 km wurde die Hälfte nach 1:04:36 passiert, man lag somit knapp über einer Zeit von 2:09 Stunden und in den Regionen des Kursrekords von 2:09:15 aus dem Jahr 2014.
Das Streckenprofil und die ansteigenden Temperaturen forderten im zweiten Part ihren Tribut, bei 35 km 1:47:41 lag eine achtköpfige Spitzengruppe schon eine volle Minute hinter dem Kursrekord zurück. Nach 37 km reduzierte sich die Spitze auf ein Trio, aus dem sich Barngetuny auf dem letzten Kilometer lösen und das Rennen in 2:10:15 gewinnen konnte. Kiplagat wurde Zweiter in 2:10:24 und Kiplagat in 2:10:32 Dritter. Im Halbmarathon war Gezaw Bekele Megerssa (ETH) in 1:03:14 der Beste.
Bei den Frauen lagen Kipketer, Diana Chepkemoi Sigei (KEN), Fantu Zewude Jifar (ETH), Megertu Ifa Geletu (ETH) und Waka Chaltu Tafa (ETH) bei 10 km in 35:36 auf Kurs zum Streckenrekord. Dies war auch beim Halbmarathon deutlich, der in 1:14:15 zurückgelegt wurde. Nach gut 1 1/2 Stunden konnte sich Kipketer von der zunehmend scih reduzierenden Konkurrenz lösen und das Rennen mit Streckenrekord von 2:30:40 gewinnen. Dabei verhinderte – wie beim Sieger – der Streckenverlauf und die Temperaturen eine schnellere Zeit von unter 2:30 Stunden. Beim Chicago Marathon im Oktober 2017 war Kipketer bereits 2:23 Stunden gelaufen. Geletu (ETH) wurde in 2:38:06 mit erheblichem Rückstand Zweite, Platz erlief sich Sigei (KEN) in 2:38:32.