Mit dem Sieg durch Girmaw Amare (ISR) in 2:15:30 ging eine ereignisreiche 41. Ausgabe des Winner Tiberias Marathon am Ufer des See Genezareth in der israelischen Provinz Galilei über die Bühne. Dabei war es weniger die Siegerzeit als vielmehr die äußeren Umstände, die bei dem besten Marathonlauf auf israelischem Boden für Aufsehen sorgte. Durch eine Sturmwarnung musste der Lauf von seinem ursprünglichen Termin am 5. Januar 2018 (s. auch Logo) vom Freitag auf den Sonntag (7. Januar 2018) verschoben werden. Mit einer Verspätung von zwei Tagen gingen dann ca. 4000 Läufer auf den Kurs auf den Uferstraßen mit dem Wendepunkt auf der anderen Seite des Sees am legendären Kibbuz Ein Gev.
Girmaw Amare gewann den Tiberias Marathon 2018. (c) Veranstalter/Screenshot
Die deutlich schwächere Konkurrenz gegenüber den Vorjahren – der Kursrekord liegt bei hochklassigen 2:07:30 – gewann am Ende Girmaw Amare in 2:15:30, der damit seine persönliche Bestleistung um 1:50 Minuten steigern konnte. Amare war auf Kurs zu einem neuen Landesrekord (2:14:21, 2003), brach aber nach 35 km ein und verpasste im Ziel die nationale Bestmarke um über eine Minute. Marhu Teferi wurde in 2:18.35h Zweiter, Platz 3 ging an Ageze Guadie in 2:21.33h.
Das Rennen der Frauen gewann Hagar Kna’ani (ISR) in breitensportlichen 2:49:14. Damit wurde die Israelin auch Landesmeisterin. Für Aufregung sorgten die Einweisung ins Hospital von zwei Läufern, die auf der Strecke kollabierten sowie die Beschwerden des Verbandes wegen fehlender Dopingkontrollen vor Ort.