Rock’n’Roll Lisbon Marathon EDP am 15. Oktober 2017: Weltmeisterin Rose Chelimo im Halbmarathon am Start

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Mit einer hochklassigen Besetzung in Sachen Eliteathleten wird am Sonntag der Rock’n’Roll Lisbon Marathon EDP und Rock’n’Roll Lisbon Half-Marathon Santander Totta RTP gestartet. Aus einer ganzen Reihe von Läufern der erweiterten Weltklasse ist vor allem Rose Chelimo (BRN) zu nennen, die etwas überraschend im August in London den WM-Titel im Marathon gewann. In Lissabon wird sie über die Halbdistanz an den Start gehen, die sie an gleicher Stelle bereits im Jahr 2015 in 1:08:22 gewinnen konnte. Im letzten Jahr konnte sie diese Zeit in Ras Al Khaimah auf 68:08 verbessern. Härteste Widersacherin in Sachen erneutem Sieg dürfte Ruth Chepngetich (KEN) sein, die mit 1:06:19  beim Istanbul Marathon im Frühjahr die beste Vorleistung aller Starterinnen in Lissabon mitbringt. In dem sehr gut besetzten Feld im Halbmarathon der Frauen sind ferner Sharon Cherop, Visiline Jepkesho (beide KEN), Eunice Chumba (BRN) und Sara Moreira (POR) zu beachten. Moreira ist die Europameisterin über diese Distanz und Cherop lief 1:07:08 bereits im Jahr 2011 in New Delhi. Jepkesho war erst vor wenigen Wochen beim Lille Halbmarathon in 1:08:12 und Chumba gleichfalls im September in Kopenhagen am Start. Mit 1:06:11 erreichte sie ein Leistungsniveau, das den Kursrekord durch Mary Keitany von 1:07:53 aus dem Jahr 2011 als realistisches Ziel erscheinen lässt.

wm-2017-london-marathon-men-winner-chelimoTopstar der Veranstaltung in Lissabon ist die Marathon-Weltmeisterin Rose Chelimo (BRN). (c) Veranstalter

Bei den Männern stehen Yohanes Ghebregergis (ERI) und sein Landsmann Goitom Kifle (ERI) im Fokus, die Bestzeiten von 1:00:21 sowie 1:00:20 aufweisen. Das liegt eng am Streckenrekord auf diesem Kurs, den Wilson Kiprop im Jahr 2013 mit 1:00:19 aufstellte. Ferner dabei ist Tadu Abate (ETH), der beim Lissabon Halbmarathon im Frühjahr 1:00:46 erreichte. Daniel Rotich (UGA) gewann im Frühjahr den Porto Half Marathon in 1:00:59. Imane Merga (ETH) hat eine eindrucksvolle Liste an Erfolgen, die Bestzeit des Haudegens der Straßenlaufszene geht aber bereits auf das Jahr 2011 zurück, wo er beim Great North Run nicht Bestenlisten fähige 59:56 schaffte.

Auch die Besetzung über den vollen Marathon ist beachtlich. Hier erscheint Sarah Chepchirchir (KEN) als haushohe Favoritin. Im letzten Jahr gewann sie das Rennen mit Streckenrekord von 2:24:13, um sich dann im Februar 2017 beim Tokyo Marathon auf grandiose 2:19:47 zu verbessern. Seit dem Lauf in Toyko hat sie keinen weiteren Start mehr absolviert, erklärtes Ziel ist am Sonntag die Jagd auf ihren eigenen Streckenrekord. Ferner sind Afera Godfay (ETH) sowie Kumeshi Sichala (ETH) dabei. Sichala gewann 2016 den Warschau Marathon in 2:28:43 und Doroteia Peixoto (POR) gewann den Düsseldorf Marathon in 2:31:56.

Bei den Männer ist der Kursrekord von 2:08:21 durch Samuel Ndungu aus dem Jahr 2014 ein realistisches Ziel. Edwin Koech (KEN) gewann in diesem Jahr den Mailand Marathon in 2:07:13 und Jacob Cheshari wurde in Barcelona in 2:07:46 Zweiter. Der Sieg wird sicher nur über Seboka Dibaba (ETH) gehen, der bereits im Jahr 2012 eine Zeit von 2:06:17 beim Dubai Marathon erzielte. In den letzten Jahren war sein Leistungsniveau deutlich schwächer, im Mai lief er beim Ottawa Marathon 2:10:31. Komplettiert wird das Elitefeld der Männer durch Ishimael Bushendish Chemtan und Daniel Limo (beide KEN) sowie durch den Äthiopier Teshome Shumi Yadete und El Hassan Elabassi (BRN). Chemtan lief im letzten Jahr in Mailand 2:08:10 und im April in Wien 2:08:42, Limo schaffte in La Rochelle bereits im Jahr 2011 2:08:39 und zuletzt beim Kosice Marathon im Jahr 2016 2:10:31.