44. New Balance Falmouth Road Race am 20. August 2017: Stephen Sambu (KEN) gewinnt Sprintfinish

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Stephen Sambu (KEN) gewann in einem Sprintfinale zum vierten Mal in Folge das New Balance Falmouth Road Race über die selten gelaufene Distanz von 7 Meilen (entspricht 11.265 m) nach 32:14 vor dem zeitgleichen Leonard Korir (KEN). Bei den Frauen war die Entscheidung weitaus deutlicher. Hier gewann Caroline Chepkoech (KEN) in 35:53 mit genau einer Minute Vorsprung vor ihrer Landsfrau Mary Wacera.

Bei der 45. Auflage des traditionsreichen Rennens an der Atlantikküste des US-Bundesstaats Massachusetts, gut 50 km südlich von Boston, setzte sich ein Quartett bestehend aus dem alten Haudegen Abdi Abdirahman (USA), Luis Vargas (USA) sowie den beiden Kenianern Stephen Sambu und  Leonard Korir schnell vom Rest des Feldes ab und erreichte 5 km nach 14:30 Minuten. Danach sorgten schnelle Meilenabschnitte zwischen 4:32 und 4:35 dafür, dass sich die beiden Kenianer schnell von den beiden Mitstreitern absetzten und den Sieg unter sich ausmachten. Am Ende war es der Seriensieger Sambu auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs an der Küste von Woods Hole nach Falmouth, der ganz knapp im Spurt die Nase vorne hatte.

Sambu gewann den Lauf in 32:14 zum vierten Mal in Folge, was in der langen Geschichte der Veranstaltung noch keinem Läufer gelungen war. In der illustren Liste an Siegern der Vorjahre finden sich Namen wie Stanley Biwott, Khalid Khannouchi, Frank Shorter, Bill Rodgers oder Micah Kogo; aber mehr als drei Siege konnte keiner dieser berühmten Läufer auf dem 7-Meilen-Kurs sammeln. Zeitgleich wurde Korir Zweiter und Vargas in 32:53 Dritter. Einen ähnlich knappen Zieleinlauf zwischen den beiden Erstplatzierten gab es im Jahr 2015 beim New York City Halbmarathon, da hatte aber Korir die Nase vorne. Sambu wird nun Anfang Oktober beim Chicago Marathon an den Start gehen, um seine schwache Zeit bei seinem Debüt im letzten Jahr von 2:13 Stunden deutlich zu steigern.

Stephen Sambu of Kenya wins his fourth New Balance Falmouth Road Race in 32:14 (photo by Chris Lotsbom for Race Results Weekly)

Der knappe Zieleinlauf beim 45. Falmouth Road Race: Stephen Sambu siegt vor Leonoard Korir. (c) Veranstalter

Im Rennen der Frauen konnte Caroline Chepkoech (KEN) ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen, wobei sie in diesem Jahr eine halbe Minute schneller war. Mit einer Meile in 5:19 Minuten lag am Anfang eine Siebenergruppe bestehend aus Mary Wacera (KEN), Mamitu Daska (ETH), Diane Nukuri (KEN), Lineth Chepkirui (KEN) und den beiden Amerikanerinnen Lindsey Scherf und Natosha Rogers an der Spitze des Frauenfeldes. Nach gut 3 km zog Chepkoech das Tempo an und lag schnell 20 Sekunden vor ihren Konkurrentinnen.

Trotz der warmen und schwülen Bedingungen nahm die Führende keine Getränke auf und lief einem ungefährdetem Sieg entgegen. In einem Abstand, der am Ende bis zu einer vollen Minute anwuchs, kämpften Nukuri, Daska und Wacera um die Plätze. Chepkoech erreichte die Ziellinie in Falmouth Heights nach 35:53. Mary Wacera wurde in 36:53 Zweite und Diane Nukuri landete in 36:57 auf Platz 3. Insgesamt nahmen gut 10.000 Aktive an dem Lauf teil, zu dem man sich bereits im Mai anmelden musste. Fünf Läufer haben es bisher bei allen Ausgaben dieses Traditionslaufes bis ins Ziel geschafft.

Caroline Chepkoech of Kenya wins the 45th New Balance Falmouth Road Race, her second in a row, in 35:53 (photo by Chris Lotsbom for Race Results Weekly)

Caroline Chepkoech gewann überlegen das Falmouth Road Race. (c) Veranstalter

          Ergebnisse 7 Meilen Frauen:
1. Caroline Chepkoech KEN 35:53
2. Mary Wacera KEN 36:53
3. Diane Nukuri KEN 36:57
4. Mamitu Daska ETH 37:00
5. Lineth Chepkurui KEN 37:30
6. Jess Tonn USA 37:49
7. Neely Gracey USA 37:52
8. Natosha Rogers USA 38:07
9 . Dominique Scott USA 38:20
10. Lindsey Scherf USA 38:23
Ergebnisse 7 Meilen Männer:
1. Stephen Sambu KEN 32:14
2. Leonard Korir KEN 32:14
3. Luis Vargas USA 32:53
4. Abdi Abdirahman USA 33:04
5. Cam Levins USA 33:35
6. Mason Ferlic USA 34:14
7. Jonas Hampton USA 34:17
8. Alex Monroe USA 34:29
9. Evan Gaynor USA 35:13
10. Jonny Wilson USA 35:16