Wie die FAZ gestern und die “Berliner Morgenpost” heute berichten (Meldung wurde soeben von SCC events bestätigt), plant der kenianische Ausnahmeläufer Eliud Kipchoge (KEN) beim 44. Berlin Marathon einen Angriff auf den Weltrekord über die Marathondistanz seines Landsmanns Dennis Kimetto von 2:02:57. Beim “Breaking2”-Projekt auf dem Autodrome von Monza hatte Eliud mit 2:00:25 diese Zeit sehr deutlich unterboten, aber durch den Einsatz von wechselnden Tempomachern und häufiger Reichung von Verpflegung war diese Leistung nicht konform mit den Regeln der Verbände.
Der Rekordmarke von Kimetto ist man zwar im letzten Jahr durch Kipchoge in London mit 2:03:05 und mit Kenenisa Bekele (ETH) mit 2:03:03 in Berlin sehr nahe gekommen, aber auch im aktuellen Jahr 2017 hat diese Marke allen Angriffen bisher Stand gehalten. Ob Kipchoge bei seinem Unterfangen von weiteren Topstars der Szene, wie Wilson Kipsang (KEN) und/oder Kenenisa Bekele (ETH) begleitet wird, dürfte sich schon in Kürze entscheiden. Allen genannten Akteuren ist die Strecke durch die Berliner Innenstadt angesichts von Starts in den letzten Jahren bestens vertraut. Alle sechs Weltrekorde der Männer seit 2003 wurden auf der Berliner Strecke erzielt.
Eliud Kipchoge (KEN) richtet nach “Breaking2” seinen Fokus auf den (Regel konformen) Weltrekord im Marathon. (c) H. Winter